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Umbenennung am Köln-Bonner Flughafen: Das Erdmagnetfeld sorgt für Änderungen

Unerwarteter Einfluss: Erdmagnetfeldverschiebung benennt Teile des NRW-Flughafens um

Nach beinahe 60 Jahren hat der Köln-Bonner Flughafen in NRW eine Änderung angekündigt. Die Namensgebung von Teilen des Flughafens wird aufgrund einer minimalen Verschiebung des Erdmagnetfeldes angepasst. Diese Verschiebung wirkt sich auf die Luftfahrt aus, da die Bezeichnungen der Start- und Landebahnen im internationalen Luftverkehr dem Kompassrose-Winkel folgen, der sich durch das sich bewegende Erdmagnetfeld ändert.

Die große Interkontinentalbahn trägt ihren Namen bereits seit 1961, während die kleine ihre Bezeichnung noch länger trägt. Der Grund für die Änderung liegt in der kontinuierlichen Bewegung des Erdmagnetfeldes, die dazu führt, dass der Nordpol jährlich um mehrere Kilometer wandert. Markus Moi, Abteilungsleiter für den Flugbetrieb, erklärt, dass die Zahl in den Bezeichnungen der Bahnen den Winkel der Bahn in Bezug auf den geomagnetischen Nordpol angibt.

Als Reaktion auf die minimalen Abweichungen im Nachkommabereich, die durch die Bewegung des Erdmagnetfeldes verursacht werden, hat die Flugsicherung beschlossen, die Namen von zwei von drei Start- und Landebahnen des Flughafens zu ändern. Die klangvollen neuen Namen lauten: 13L/31R für die große Bahn und 13R/31L für die kleine Bahn, während die Bezeichnung der Querwindbahn 06/24 unverändert bleibt.

Für die Fluggäste in NRW ändern sich durch die Namensänderung keine An- und Abflugrouten. Im Vorfeld wurden die Schilder und Markierungen entsprechend aktualisiert, um sicherzustellen, dass die neuen Namen der Bahnen ab dem 18. April in vollem Umfang genutzt werden können. Zahlreiche Prozesse am Flughafen Köln-Bonn werden im Zuge der Umbenennung angepasst, darunter die Kalibrierung des Instrumentenlandesystems, Updates für IT-Systeme und meteorologische Anlagen sowie die Aktualisierung verschiedener luftfahrtrelevanter Dokumente.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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