Energie, Umwelt & Verkehr

Bevorzugte Straße für den schnellen Radweg zwischen Esslingen und Reichenbach

Mit der Fahrradautobahn in Filstal ist derzeit eine komfortable, umweltfreundliche und klimafreundliche Alternative für Pendler zum Auto geplant. Nun wurde eine sogenannte Vorzugsstraße entwickelt, die den betroffenen Städten und Gemeinden Anfang 2021 vorgestellt werden soll.

Die Pläne für die künftige Schnellstraße zwischen Esslingen und Reichenbach (RS4) nehmen Gestalt an. Nach einer umfassenden Untersuchung mehrerer Routenvarianten durch den zuständigen Regionalrat in Stuttgart hat sich eine bevorzugte Route herausgebildet.

Reduzierung der Verkehrsbelastung im Neckartal

„Der Hochgeschwindigkeitsradweg RS4 von Filstal ins Neckartal nach Stuttgart ist eines der wichtigsten Radverkehrsprojekte im gesamten Bundesland. Es ist gut, dass wir Fortschritte machen “, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann. „Ich freue mich, dass eine mögliche Route gefunden wurde. Der schnelle Radweg wird einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Verkehrsbelastung im Neckartal leisten und gleichzeitig eine umweltfreundliche Alternative für Pendler schaffen “, sagte Bezirkspräsident Wolfgang Reimer zum aktuellen Planungsstatus.

Trotz des engen und dicht bebauten Neckartals entspricht die 18 Kilometer lange bevorzugte Straße den Qualitätsstandards einer Fahrrad-Schnellstraße und eignet sich am besten für alternative Routen. Insbesondere die erforderliche Radwegbreite von vier Metern und die Trennung von Fußgänger- und Fahrradverkehr können – im Gegensatz zu alternativen Routen – über die gesamte Streckenlänge eingehalten werden. Darüber hinaus wurde bei der Auswahl der Route auf eine direkte, umleitende und kreuzungsfreie Route geachtet. Es hat auch das größtmögliche Potenzial für den Einsatz in den Tälern Neckar und Filstal. Die bevorzugte Leitung wurde bereits auf ihre technische Machbarkeit geprüft. Die Kompatibilität der Route mit den Anforderungen der Landschafts- und Umweltplanung wird derzeit untersucht. Um diese Route jetzt sichtbar zu machen, wird der 1,3 km lange Abschnitt parallel zur Staatsstraße L 1192 zwischen Reichenbach und Ebersbach im nächsten Jahr als Demonstrationsstück zu Beginn der Route realisiert.

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Präsentation der Route Anfang 2021

Verkehrsminister Hermann blickt in die Zukunft: „Der Bau des Demonstrationsstücks zwischen Ebersbach und Reichenbach ist erst der Anfang. Mein Ziel ist es, die nächsten Abschnitte im Rahmen der Planungsvorschriften schnell umsetzen zu können. Dies bedeutet, dass Abschnitte vorgezogen und den Bürgern als Mobilitätsalternative zur Verfügung gestellt werden können. „“

Im nächsten Planungsschritt wird die ausgewählte Route Anfang 2021 in den politischen Komitees der vom Bau der Schnellradroute (Esslingen, Altbach, Deizisau, Plochingen und Reichenbach) betroffenen Städte und Gemeinden vorgestellt und diskutiert. Danach Der Planungsentwurf soll im Frühjahr 2021 beginnen. In diesem Zusammenhang sollten auch Abschnitte, für die kein Plangenehmigungsverfahren erforderlich ist, im Voraus definiert und umgesetzt werden.

Was ist eine Fahrradautobahn?

Fahrradautobahnen zeichnen sich aus durch:

  • Mindestens fünf Kilometer Gesamtstrecke
  • Meist vier Meter breit
  • Interkommunale, weitgehend kreuzungsfreie Verbindung
  • Privilegierte Führung von Radfahrern
  • Wichtige Verbindung für das tägliche Radfahren: Mindestens 2.000 Radfahrer in 24 Stunden auf dem größten Teil der Gesamtstrecke

Fahrradautobahnen sind besonders attraktiv aufgrund von Direkttouren mit wenigen Haltestellen und großer Breite, insbesondere über längere Strecken. Insbesondere durch den zunehmenden Einsatz von E-Bikes und Pedelecs haben sie ein großes Potenzial, die Hauptverkehrsachsen auf Straßen und Schienen zu entlasten, Staus zu vermeiden und zur Kontrolle der Luftverschmutzung beizutragen. Bei Fahrradautobahnen wird die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit durch nicht kreuzende oder bevorzugte Touren erhöht, da Radfahrer seltener anhalten und warten müssen.

Verkehrsministerium: schnelle Fahrradverbindungen

Informationsportal zur Förderung des Radfahrens: schnelle Fahrradverbindungen

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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