Soziales

Programm für Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe erfolgreich

Im Juli 2022 wurde das Projekt „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe“ von 22 auf 32 Standorte im Land erweitert. Teilnehmende sind Eltern und Alleinerziehende im SGB II-Leistungsbezug und ihre Kinder. Bisherige Ergebnisse zeigen, dass mit dem Projekt ein bedeutsamer Beitrag zur Integration von Menschen in den Arbeitsmark geleistet wird.

Sehr beeindruckt zeigt sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, von der Arbeit der „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe (BeJuga)“-Projektträger und den erzielten Erfolgen: „Mit der Arbeit der Träger, welche an 32 Standorten (PDF) im Rahmen des Landesprogramms ‚Neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt‘ das Projekt ‚BeJuga‘ durchführen, leisten wir einen bedeutsamen Beitrag zur Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt.“ Seit Juli 2022 wurde das erfolgreiche Projekt um zehn Standorte erweitert, Teilnehmende an dem Modellprojekt sind Eltern und Alleinerziehende im SGB II-Leistungsbezug und ihre Kinder.

Die bisherigen Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Modellprojekt haben gezeigt, dass durch den ganzheitlichen Unterstützungsansatz sowohl Integrationsfortschritte bei der Arbeitsmarktintegration der Eltern als auch eine deutliche Verbesserung der familiären Situation erreicht werden können. „Qualifizierte Vertrauenspersonen, die jedes einzelne Familienmitglied und die Familie als Einheit im Blick haben, können am besten individuelle Unterstützung anbieten“, hob die Wirtschaftsministerin hervor.

Im Jahr 2022 wurden 496 Familien betreut

Im Jahr 2022 wurden insgesamt 496 Familien mit 996 Kindern und Jugendlichen betreut. Bei 223 Familien (45 Prozent) wurde die Situation der Minderjährigen zum Beispiel durch eine Tagesbetreuung und/oder durch Maßnahmen aus dem Bereich „Hilfe zur Erziehung“ verbessert. Bei 186 Familien (38 Prozent) konnte eine Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung, der finanziellen Situation sowie der sozialen Teilhabe erreicht werden. 163 Familien (33 Prozent) haben von diversen Bildungsangeboten profitiert. So konnten etwa schulische Leistungen verbessert oder höhere Schulabschlüsse erreicht werden. Besonders hervorzuheben ist, dass von insgesamt 713 erwerbsfähigen Erwachsenen und Jugendlichen, die an dem Projekt teilgenommen haben, 179 Personen (25 Prozent) in eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt oder in eine Ausbildung vermittelt werden konnten.

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„Die rechtskreisübergreifende Arbeit in diesem Projekt zeigt deutlich, dass der ganzheitliche Blick auf Familien erfolgsversprechend ist. Der niederschwellige Ansatz, der auf Freiwilligkeit beruht, baut Brücken zur gesellschaftlichen Integration von Familien“, ist Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut überzeugt. Dabei komme den „BeJuga-Mitarbeitenden“ eine wichtige Lotsenfunktion zu. Häufig würden sie als Kontaktpersonen zu Besprechungen in Kindergärten und Schulen hinzugezogen, beim Ausfüllen von Anträgen oder der Erstellung von Bewerbungsunterlagen unterstützen sowie über Hilfsangebote vor Ort informieren oder bei Konflikten schlichten und mit den Familien tragbare Lösungswege erarbeiten, so die Ministerin.

„Die Unterstützung ist wie eine Kraftquelle, das macht Mut und hilft emotional enorm“ – diese Aussage einer am Projekt teilnehmenden Mutter macht deutlich, wie wichtig die Arbeit von BeJuga ist. Die wertvolle Unterstützung, die BeJuga leistet, möchte die Wirtschaftsministerin gerne landesweit anbieten: „Mein Ziel ist die Ausweitung auf alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg, damit die Hilfe vor Ort schnell und zielgerichtet angeboten werden und greifen kann“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Für die Aufnahme der noch fehlenden zwölf Standorte in das Projekt werde ich mich weiter einsetzen.“

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken

Übersichtskarte der Projektstandorte (PDF)

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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