Beim Besuch von Verkehrsminister Winfried Hermann zeigte die Gemeinde Althengstett, eine der 15 Modellgemeinden des Kompetenznetzwerks Klimamobile, wie sich auch kleinere Kommunen an der Verkehrswende für mehr Klimaschutz und Verkehrssicherheit für Schulkinder beteiligen können.
Im Mittelpunkt des Besuchs stand die vorübergehende Sperrung der Schulstraße für den gesamten Autoverkehr, eine temporäre Maßnahme für eine klimafreundlichere Mobilität vor Ort. Ziel des zweiwöchigen Verkehrsversuchs in Althengstett ist es, den sogenannten Elterntaxis entgegenzuwirken. Der gewonnene öffentliche Raum wird aufgewertet und von den angrenzenden Schulen für eigene Veranstaltungen genutzt. So fand am Tag des Besuchs statt, der auch Weltkindertag findet gleichzeitig eine Schulveranstaltung mit vielen Aktivitäten statt „Ich finde es sehr passend, heute am Weltkindertag die Aktivitäten hier vor Ort zu sehen. Kinder erinnern uns immer wieder daran, beim Klimaschutz jetzt unser Bestes zu geben, all unsere Kräfte zu bündeln, um zukünftigen Generationen eine Zukunft zu ermöglichen“, resümierte der Verkehrsminister Winfried Hermann. „Gleichzeitig ermöglichen wir durch die Sperrung der Straße für den Autoverkehr den Kindern, den Schulweg aktiv zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Das kann sich weiterentwickeln, die Radler von heute können auch die Radler von morgen sein“, ergänzt Hermann.
Vorbildlich für viele Kommunen des Landes
Althengstett ist eine Mustergemeinde der Kompetenznetzwerk Klima Mobil, die Kommunen mit hochwirksamen Maßnahmen zum Klimaschutz im Verkehr unterstützt. „In Althengstett wird ein Gesamtkonzept entwickelt, das dem Klimaschutz im Verkehr Rechnung trägt und darauf abzielt, den Verkehr auf klimafreundliche Alternativen zu verlagern. Die Gemeinde geht die Themen mit großem Engagement vor Ort an und wird maßgeblich von ehrenamtlichen Helfern unterstützt“, berichtet Oberbürgermeister Dr. Clemens Götz. „Die vom Arbeitskreis Energie eigens zu diesem Zweck eingerichtete Projektgruppe Mobilitätskonzept Althengstett besteht aus einer soliden Basis von Menschen, die tief im Gemeindeleben verwurzelt sind, darunter Gemeinderäte und Handwerker. Dies zeigt, dass wir als kleine Gemeinde mit 8.000 Einwohnern mit Engagement und Innovation in Verkehrsfragen überdurchschnittlich viel bieten können. „
Auch Verkehrsminister Winfried Hermann zeigte sich beeindruckt von den Projekten der Gemeinde: „Das Modellprojekt in Althengstett ist beispielhaft für viele Gemeinden in Baden-Württemberg. Ich würde mir wünschen, dass sich mit diesem Engagement noch viele weitere Kommunen für den Klimaschutz im Verkehr einsetzen, denn nur gemeinsam können wir die Verkehrswende angehen. „
Kompetenznetzwerk Klima Mobil
Das Kompetenznetzwerk Klimamobile wurde vom Verkehrsministerium initiiert Nahverkehrsunternehmen Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg zum Leben erweckt. Das Kompetenznetzwerk Klimamobile wird gefördert durch die Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Im Rahmen des Nationale Klimaschutzinitiative. Die Fördersumme des Bundes beträgt 2,3 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg steuert einen vergleichbaren Eigenbeitrag bei und unterstützt das Kompetenznetzwerk inhaltlich.
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Inspiriert von Landesregierung BW