Wirtschaft

Zehnter Kongress zu Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft

Am 13. und 14. Oktober findet der 10. KONGRESS BW zum Thema Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft des Landes statt. Klima- und umweltpolitische Ziele liegen auch im wirtschaftlichen Interesse, sie dienen der Standortsicherung und bieten neue Marktchancen für baden-württembergische Unternehmen.

Mehr als 1.000 Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nehmen am 13. und 14. Oktober am 10 KONGRESS BW Teil, um mehr über Ressourceneffizienz zu lernen und Kreislaufwirtschaft zu informieren und auszutauschen. Die Veranstaltung hat bundesweite und europaweite Ausstrahlung und findet in Stuttgart und digital per Livestream statt. Die große Schlagzeile lautet: Umwelt- und Wirtschaftspolitik ergänzen sich. Auch klima- und umweltpolitische Ziele liegen im wirtschaftlichen Interesse; sie dienen der Standortsicherung und bieten baden-württembergischen Unternehmen neue Marktchancen.

Ressourceneffizienz als Innovationstreiber

Umweltminister von Baden-Württemberg Thekla Walker sagt im Vorfeld des Kongresses: „Bis 2040 soll Baden-Württemberg als erstes Bundesland klimaneutral werden. Konkret heißt das: In weniger als 20 Jahren muss klimaneutrales Wirtschaften Realität werden. Damit wir dieses Ziel erreichen können, müssen Ressourcen sparsam eingesetzt und Materialien nach ihrer Nutzung in einem Kreislauf weiterverwendet werden. Ein effizienter und schonender Umgang mit Rohstoffen ist gelebter Klimaschutz. Und: Gerade Unternehmen, die dies als Teil ihrer Unternehmenskultur leben, profitieren von Ressourceneffizienz als Innovationstreiber. „

Der KONGRESS BW in Stuttgart ist bereits der zehnte Kongress für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, den das Land veranstaltet. Er ist einer der renommiertesten Kongresse zu diesen Zukunftsthemen in Deutschland und Europa.

Ökologische Sanierung als Gemeinschaftsprojekt

„Unser großes Ziel, Baden-Württemberg bis 2040 klimaneutral zu machen, lässt sich nur gemeinsam mit den Unternehmen, mit den Forschungseinrichtungen und vor allem mit den Bürgern erreichen“, betont der Ministerpräsident Winfried Kretschmann. In den letzten zehn Jahren wurde viel erreicht. „Aber wir müssen hier noch einen Schritt weiter gehen und das Tempo erhöhen“, sagte Kretschmann. Die neue Landesregierung strebt daher ein „Bündnis für die Große Transformation“ mit Menschen und Unternehmen an. Denn der ökologische Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft könne nur gelingen, so die Ministerpräsidentin weiter, „wenn sich möglichst viele beteiligen und daraus ein großes gemeinsames Projekt machen. Wenn wir gemeinsam anpacken. „

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„Unsere Ressourcen, unsere Rohstoffe sind knapp und wertvoll. Nachhaltig und klimafreundlich können wir nur wirtschaften, wenn wir sie schonend behandeln und effizient einsetzen. Ressourceneffizienz ist daher eine Investition in die Zukunft. Und natürlich sind die Einsparpotenziale der deutschen Wirtschaft noch lange nicht ausgeschöpft. Hier müssen wir in Zukunft noch stärker auf digitale und intelligente Anwendungen setzen. Für diesen Wandel ist die Digitalisierung Katalysator und Turbolader zugleich. Als Landesregierung arbeiten wir daher mit Hochdruck daran, die notwendigen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zu schaffen – im Falle der Digitalisierung sind dies insbesondere das schnelle Internet, die Forschung und die Cybersicherheit. Wir investieren so viel in dieses Umfeld wie nie zuvor“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

„Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit gehören zusammen und müssen gemeinsam gedacht werden.“ Auch die Ministerin für Umwelt, Klima und Energie Thekla Walker appelliert: „Wir werden die drängenden Herausforderungen nur meistern, wenn wir Fahrt aufnehmen und gemeinsam arbeiten – fachübergreifend und generationenübergreifend.“

Antrieb und Pioniergeist – Start-ups und Wissenschaft als wichtige Inspirationsquellen

Der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut erklärt: „Wir haben den Weg in eine klimaneutrale Zukunft eingeschlagen. Dies ist notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Baden-Württemberg langfristig zu sichern. Wir müssen nun mit Erfindergeist und Pioniergeist daran arbeiten, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle nachhaltig weiterzuentwickeln. Der Ressourceneffizienz-Kongress bietet wichtige Impulse für Existenzgründer, zum Beispiel in der KongressLab Schärfen Sie ihre Geschäftsmodelle gemeinsam mit erfahrenen Unternehmen. „

„Die Wissenschaft erforscht neue technologische Ansätze und schafft so die Basis für notwendige Innovationen. Wenn die Jugendlichen in unserem Land mit ihrem Tatendrang und ihren Fähigkeiten in ganz konkreten Projekten für den Umgang mit dem Klimawandel arbeiten, dann machen sie einen großen Unterschied für unsere Gesellschaft“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Deshalb schaffen wir an unseren Hochschulen und Universitäten ein Umfeld, das es jungen Talenten ermöglicht, Lösungen zu finden – egal ob technologischer oder sozioökonomischer Natur. Also bringen wir unsere Innovationscampus „Mobilität der Zukunft“ die stärksten Forschungsstandorte zusammen, um den Paradigmenwechsel in Mobilität und Produktion voranzutreiben. Hier werden Innovationen für eine materialsparende additive Fertigung und Produktionstechnik auf Basis von Künstlicher Intelligenz für geschlossene Fabriken vorbereitet oder neue Technologien für eine Wasserstoffwirtschaft entwickelt. Die Begeisterung für den Fortschritt ist die Ressource, an der hier nicht gespart wird“, so Bauer weiter.

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KONGRESS BW

Der Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress „KONGRESS BW“ wird von der Landesagentur organisiert Umwelttechnik BW bereitgestellt. Das Staatsministerium, das Umweltministerium, das Wirtschaftsministerium und das Wissenschaftsministerium sowie zahlreiche Verbände, Organisationen und Forschungseinrichtungen unterstützen und fördern den Kongress.

Das vielfältige Programm bietet wie in den Vorjahren zahlreiche Fachvorträge, vertiefende Diskussionen und Arbeitsforen. Die Veranstaltung bietet einen umfassenden Überblick über aktuelle Trends und konkrete Praxisbeispiele.

Aus der Politik nehmen der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Umweltministerin Thekla Walker und per Videobotschaft der EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius teil. Am zweiten Tag (14. Oktober) spricht Innenminister Thomas Strobl zum Thema Ressourceneffizienz und Digitalisierung.

Anmeldungen sind auf der Kongress-Website heute noch bis 18 Uhr möglich

KONGRESS BW

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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