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Neubau der Justizvollzugsanstalt Rottweil: Modernisierung des Strafvollzugs in Baden-Württemberg

Der Neubau der Justizvollzugsanstalt in Rottweil wird voraussichtlich im Jahr 2027 in Betrieb genommen werden. Dieser Neubau ist Teil eines umfassenden Haftplatzentwicklungsprogramms des Landes Baden-Württemberg, um die Struktur und Leistungsfähigkeit des Justizvollzugs zu verbessern. Mit der Fertigstellung des Neubaus werden ältere und kleinere Justizvollzugsanstalten und Außenstellen in Rottweil, Hechingen, Villingen-Schwenningen und Waldshut-Tiengen abgelöst.

Die Ministerin der Justiz und für Migration, Marion Gentges, betonte die Notwendigkeit, die Haftkapazitäten zu erweitern und effiziente Strukturen in den Gefängnissen zu schaffen. Die neue Justizvollzugsanstalt in Rottweil wird mit rund 500 Haftplätzen für männliche erwachsene Gefangene zuständig sein und die Leistungsfähigkeit in allen Bereichen deutlich stärken. Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten für das bisherige Personal sind vorgesehen.

Das Land Baden-Württemberg investiert etwa 280 Millionen Euro in den Neubau, der 18 Nutzungsbereiche mit 502 Haftplätzen und barrierefreien Hafträumen umfassen wird. Die Bauarbeiten haben im Juni 2023 begonnen und sollen bis zum Jahr 2027 abgeschlossen sein. Die älteren Justizvollzugsanstalten und Außenstellen in Rottweil, Hechingen, Villingen-Schwenningen und Waldshut-Tiengen stammen größtenteils aus dem 19. Jahrhundert und erfordern hohe Sanierungskosten, die nicht im Verhältnis zu den vorhandenen Haftplatzkapazitäten stehen.

Die Schließung und Ablösung dieser älteren Einrichtungen durch den Neubau in Rottweil wird die Effizienz und Modernität des Justizvollzugs in Baden-Württemberg verbessern. Die neue Justizvollzugsanstalt wird nicht nur mehr Haftplätze bieten, sondern auch bessere Bedingungen für die Bediensteten und Behandlungs- und Betreuungsangebote für die Inhaftierten ermöglichen.

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Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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