Energie, Umwelt & Verkehr

Land unterstützt fünf Modellsysteme für die Agrarphotovoltaik

Das Land fördert fünf Modellanlagen für die Agrar-Photovoltaik mit rund 2,5 Millionen Euro. Die innovative Technik des Landes bringt eine dreifache Rendite: Sie spart Platz und Sie können auch Sonne und Obst ernten.

Die baden-württembergische Landesregierung möchte die Agrar-Photovoltaik (Agri-PV) als flächeneffiziente Landnutzungsform fest zu etablieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die beiden zuständigen Ministerien für Umwelt, Klima und Energie sowie Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz bis 2024 fünf Pilotanlagen für Agri-PV in Baden-Württemberg mit rund 2,5 Millionen Euro fördern .

„Agri-PV bietet einen sehr interessanten Ansatz mit dreifacher Rendite“, betonte der Umweltminister Thekla Walker und Landwirtschaftsminister Peter Hauk. „Mit der Agri-PV wird nicht nur wertvoller Platz gespart, sondern gleichzeitig auch Sonne und Obst geerntet.“ Das sonnenverwöhnte Baden-Württemberg bietet Agri-PV mit den großen Obstanbauflächen im Bodenseeregion optimale Bedingungen und Möglichkeiten.

Zwei der fünf Systeme werden in den Praxisbetrieb integriert

Mit dem Bau und der Analyse der Pilotanlagen sollen die Potenziale und Schwierigkeiten von Agri-PV identifiziert und die Entwicklung der innovativen Technologie bundesweit vorangetrieben werden. Durch das Abdecken der Pflanzen mit den Modulen verändert sich das Mikroklima im Pflanzenbestand, erklären Walker und Hauk, was sich positiv auf den Wasserhaushalt und die Temperatur auswirken kann: „Dadurch kann auch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert werden. Das wiederum stärkt sie Biologische Vielfalt. „

Die fünf Demonstrationsanlagen mit Schwerpunkt Kernobst- und Beerenanbau sollen eine geplante Gesamtleistung von mindestens 1.650 Kilowattpeak (kWp) erreichen und in Ravensburg, Weinsberg, Karlsruhe, Kressbronn und Nußbach entstehen. Die Systeme werden nicht ausschließlich für Forschungszwecke gebaut. „Erfreulich ist, dass die Agri-PV-Anlagen in Kressbronn und Nußbach in den bestehenden Betrieb integriert werden“, betonen Walker und Hauk.

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Der Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (Fraunhofer ISE) wird das Projekt leiten und zusammen mit den Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl realisieren.

Fraunhofer ISE: Agrar-Photovoltaik: Chance für Landwirtschaft und Energiewende

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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