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Die thailändische SEC geht gegen irreführende Krypto-Werbung vor

  • Die thailändische SEC warnt vor irreführender Krypto-Werbung und fordert die Einhaltung der Vorschriften.
  • Auch die globalen Regulierungsbehörden Großbritannien und Spanien gehen hart gegen irreführende Krypto-Werbung vor.
  • Die jüngsten Phishing-Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit bei der Werbeaufsicht.

Die thailändische Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) hat Maßnahmen zur Bekämpfung irreführender Werbung im Kryptobereich eingeleitet, um Anleger vor potenziellen Verlusten zu schützen.

Am 29. April richtete die thailändische SEC eine Warnung an alle im Land tätigen Krypto-Börsen und warnte sie vor der Verherrlichung von Kryptowährungsinvestitionen in ihrer Werbung. Der stellvertretende Generalsekretär Anek Yooyuen betonte, wie wichtig es sei, die vorgeschriebenen Werbestandards einzuhalten, um eine Irreführung der Anleger zu verhindern.

Laut Yooyuen darf Werbung im Kryptosektor keine falschen, übertriebenen, verzerrten oder verschleierten Informationen enthalten, da solche Praktiken gegen die thailändischen Vorschriften verstoßen.

Der Schritt der SEC folgt Bedenken, dass Krypto-Börsen Benutzer mit besonderen Privilegien verlocken und sie möglicherweise dazu verleiten, Investitionsrisiken zu übersehen.

Wahrung des Anlegerschutzes

Die SEC betonte, wie wichtig es ist, in Krypto-Werbung entsprechende Warnhinweise zu Investitionsrisiken aufzunehmen, und warnte davor, spezielle Werbeaktionen zur Gewinnung neuer Benutzer zu nutzen, die Einzelpersonen häufig dazu ermutigen, sich an Kryptowährungstransaktionen zu beteiligen, ohne die damit verbundenen Risiken vollständig zu berücksichtigen.

Das Blockchain-Ermittlungsunternehmen Scam Sniffer in seinem Aktueller Bericht wies auch auf die Schwachstelle hin, die sich aus einer unzureichenden Filterung auf Werbeplattformen ergibt. Dem Bericht zufolge setzen die ungefilterten Anzeigen Benutzer Phishing-Versuchen aus, indem sie sie auf gefälschte Websites locken und sie dazu auffordern, ihre Krypto-Wallets zu verknüpfen, was es Betrügern ermöglicht, ohne Genehmigung Geld abzuheben.

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Die Nichteinhaltung der Werberichtlinien der SEC kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, da Verstöße gesetzlich bestraft werden.

Die thailändischen Werbevorschriften verpflichten Unternehmen und Werbetreibende dazu, die in ihren Marketingkampagnen dargelegten Fakten zu begründen, um die Einhaltung des Gesetzes sicherzustellen.

Globale Bemühungen zur Kryptoregulierung

Die Maßnahmen Thailands spiegeln ähnliche Schritte der Regulierungsbehörden in anderen wichtigen Märkten für digitale Vermögenswerte wie dem Vereinigten Königreich und Spanien wider.

Die Financial Conduct Authority (FCA) des Vereinigten Königreichs hat allein im Jahr 2023 Hunderte von Warnungen wegen illegaler Kryptowährungswerbung herausgegeben und damit eine konzertierte Anstrengung gezeigt, betrügerische Praktiken in der Branche einzudämmen.

Ebenso verurteilte die spanische Nationale Börsenkommission im November 2023 betrügerische Werbeaktionen für Krypto-Assets und unterstrich damit die Verpflichtung von Unternehmen, die lokalen Gesetze einzuhalten.

Da die thailändische SEC bei der Regulierung der Kryptoindustrie in die Fußstapfen anderer Regulierungsbehörden tritt, ist die Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden und Branchenakteuren von entscheidender Bedeutung, um aufkommende Bedrohungen zu bekämpfen und ein sicheres Umfeld für Kryptowährungsinvestoren zu gewährleisten.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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