Die Gewinner des 68. europäischen Wettbewerbs in Baden-Württemberg wurden bekannt gegeben. In diesem Jahr nahmen insgesamt 8.600 Schüler aus 155 staatlichen Schulen an dem Wettbewerb teil. Die kreativen Beiträge zeigen das große Interesse von Kindern und Jugendlichen an Europa.
„Mein Roboterfreund !?“, „Arbeiten und Leben in der Zukunft“, „Ökobalance mit einem Klick“: Schüler aus ganz Deutschland beschäftigten sich mit diesen und anderen Fragen. Unter dem Motto „Digital EU – und SIE ?!“ Die Schüler wurden aufgefordert, kreative Beiträge zum Thema digitales Leben und Lernen, zu den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Europäischen Union (EU) einzureichen. 8.620 Schüler aus 155 Schulen in Baden-Württemberg reagierten auf diesen Aufruf und äußerten ihre Ideen mit einer Vielzahl von Medien- und Gestaltungsmöglichkeiten. Insgesamt wurden 7.795 Artikel erstellt, darunter Bilder, Collagen, Videos, Kunst in sozialen Medien, Reden, Musik- und Theaterstücke oder Street Art. Die Gewinner wurden letzte Woche in einer Woche der digitalen Jury ermittelt und diese Woche benachrichtigt.
„Die Zukunft Europas ist digital – und vor allem kreativ. Die Schüler haben dies mit ihren Beiträgen bewiesen, die sie trotz Corona und Schulschließungen geleistet haben „, sagt der baden-württembergische Schirmherr des ältesten deutschen Studentenwettbewerbs, Bildungsminister Dr. Susanne Eisenmann. Sie bedankt sich bei allen Teilnehmern: „Die Beiträge zeigen, wie interessiert und motiviert die Kinder und Jugendlichen sind, sich für europäische Themen zu engagieren – der europäische Geist könnte nicht lebendiger sein.“
Die digitale Jurywoche bewertete die Beiträge
Eine zwölfköpfige Jury, bestehend aus Lehrern der Sekundarstufen eins und zwei, bewertete letzte Woche die Wettbewerbsbeiträge. Aufgrund der Korona musste die Jurywoche, in der in der Regel ein intensiver Austausch in Anwesenheit stattfindet, digital stattfinden. Aus den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen konnte die Landesjury insgesamt 3.963 Preise vergeben. Dazu gehörten 2.757 lokale Auszeichnungen, 829 staatliche Auszeichnungen und 377 Nominierungen für Bundespreise.
„Es war eine große Herausforderung, die Landesjury Baden-Württemberg im Hinblick auf die Vielzahl der Wettbewerbsbeiträge und die Arbeit der Jurymitglieder im digitalen Format neu zu planen und die gesamte Arbeit der Studierenden digital zu bewerten. Aber eine gute Infrastruktur sowie die Bereitschaft, dem digitalen Format zu vertrauen, und viel Teamgeist haben zum Erfolg beigetragen “, sagte die Juryvorsitzende Andrea Noe aus Mannheim. Sie plante zusammen mit Martina Overbeck, Projektmanagerin auf baden-württembergischer Landesebene der Europäischer Wettbewerb Bei der Europa Zentrum in Stuttgart die digitale Landesjury und ihre Umsetzung.
Der europäische Wettbewerb
Der europäische Wettbewerb ist der älteste Schulwettbewerb in Deutschland und findet seit 1954 statt. Schüler aller Klassen und Schultypen in Deutschland können daran teilnehmen. Schirmherr des europäischen Wettbewerbs ist der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Für Baden-Württemberg übernahm Kulturministerin Dr. Susanne Eisenmann die Schirmherrschaft. Die organisatorische Verantwortung liegt beim Europa Zentrum in Stuttgart. Das Aufgaben sind in vier Module und verschiedene Altersgruppen unterteilt, wobei die Schüler in jedem Modul drei Aufgaben zur Auswahl haben. Neben diesen zwölf Aufgaben gab es in diesem Jahr die Sonderaufgabe „Kreativ in Krisenzeiten“. Sie verwies auf die aktuelle Pandemiesituation. Hier sollten die Teilnehmer zeigen, wie es den Menschen in Europa gelingt, trotz der geltenden Vorschriften zusammenzuhalten, solidarisch zu bleiben und sich verbunden zu fühlen.
Ministerium für Kultur, Jugend und Sport: Europäischer Wettbewerb
Ministerium für Kultur, Jugend und Sport: Europa in der Schule
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Inspiriert von Landesregierung BW