Bürgerbeteiligung

Die Beteiligung der Bürger an der Renovierung des Opernhauses begann erfolgreich

Die Online-Teilnahme an der geplanten Renovierung der Stuttgarter Oper begann erfolgreich mit dem ersten von fünf Bürgerforen. Die Meinung der Bürger wird im weiteren Planungsprozess eine wichtige Rolle spielen.

Das Online-Teilnahme an der geplanten Renovierung der Stuttgarter Oper wurde erfolgreich gestartet. Staatsrat Gisela Erler konnte die zufällig ausgewählten Bürger aus Stuttgart, den umliegenden Bezirken und ganz Baden-Württemberg begrüßen, die in den nächsten Wochen per Videokonferenz am Freitagnachmittag am Dialogprozess teilnehmen werden. „Ich freue mich sehr, dass es auch unter schwierigen Bedingungen möglich war, ein Bürgerforum zu einem so wichtigen Thema wie der Renovierung des Opernhauses abzuhalten“, sagte der Staatsrat für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung.

Die Meinungen der Bürger spielen eine wichtige Rolle

Insgesamt 57 Bürger zwischen 19 und 85 Jahren haben sich für den Teilnahmeprozess angemeldet. Sie sollten eine differenzierte Meinung zu den verschiedenen vorgeschlagenen Lösungen und Konzepten entwickeln, bevor sie im Dezember eine gemeinsame Abstimmung annehmen und diese den Verantwortlichen übergeben. Diese Meinung der Bürger wird eine wichtige Rolle im weiteren Planungsprozess spielen und auf jeden Fall ernsthaft geprüft werden, sagte Staatsrat Erler, der in ihrer Eröffnungsrede auch an das besondere Verfahren erinnerte, auf dem das Renovierungsprojekt basiert. Im Rahmen des sogenannten zweistufigen Prozesses wurden bisher nur die Kosten für eine eingehende Planung festgelegt. Erst wenn die spezifisch berechneten Gesamtkosten in wenigen Jahren vorliegen, entscheidet das Landtag über die Bauentscheidung. „Es ist noch ein langer Weg“, sagt Gisela Erler.

Es geht nicht um eine Luxusrenovierung, sondern um Notwendigkeiten, betont Petra Olschowski, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Die Württembergischen Staatstheater sind mit 1.400 Mitarbeitern eine der größten Kulturinstitutionen des Landes mit internationaler Ausstrahlung, und das Littmann-Gebäude ist auch ein Denkmal von historischer Bedeutung. „Wir müssen Oper und Ballett für die Zukunft innovativ entwickeln und eine Grundlage schaffen, auf der die Menschen im Haus richtig arbeiten können.“

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Erstes von fünf Bürgerforen

Der Fokus lag auf erstes von fünf Bürgerforen insbesondere die verschiedenen Gründe für die Renovierung, dh den strukturellen und technischen Zustand des Gebäudes. Für die Landeshauptstadt und die Landestheater selbst erklärten Stuttgarts Erster Bürgermeister Fabian Mayer und die künstlerischen Leiter Viktor Schoner (Oper) und Marc-Oliver Hendriks (Management) zufälligen Bürgern ihre Sicht der Dinge und beantworteten Fragen. Darüber hinaus berichteten Ensemblemitglieder und Techniker des Hauses über die Arbeitsbedingungen. „Eine breite gesellschaftliche Akzeptanz ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung der Renovierung“, sagt der künstlerische Leiter Hendriks. „Wir betrachten die Tatsache, dass die Bürger jetzt an diesem Prozess teilnehmen, als großen Vorteil.“

Darüber hinaus hatte Wieland Backes die Möglichkeit, die Position und alternative Pläne von Aufbruch Stuttgart vorzustellen. Ursprünglich hatte die Initiative, die sich gegen die geplanten Renovierungspläne und die Zwischenlösung für die Autohäuser aussprach, die Teilnahme am Bürgerforum abgesagt. „Wir freuen uns, dass wir da sind“, betonte der frühere Fernsehmoderator und Verbandsvorsitzende zu Beginn gegenüber zufälligen Bürgern, die sich für die Teilnahme an der Initiative ausgesprochen hatten. „Wir haben diese Abstimmung der Bürger zur Kenntnis genommen“, sagte Backes, der eine „offene Diskussion“ über die verschiedenen Pläne forderte.

In einem nicht öffentlichen Teil diskutierten die zufälligen Bürger dann die verschiedenen Aspekte der Renovierung. Der Schwerpunkt der Diskussion lag auf technischen Fragen wie Platzbedarf, städtebaulichen Fragen, der geplanten Querstufe und der Möglichkeit der Wiederverwendung der Zwischenstruktur in den Wagenhangars. Ein Ergebnis der Debatte ist der einstimmige Wunsch des Bürgerausschusses, die Vor- und Nachteile aller vorgeschlagenen Varianten im Detail aufzulisten.

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Keine kurzfristigen Stornierungen seitens zufälliger Bürger

Ein bemerkenswertes Detail der Eröffnungsveranstaltung ist, dass es keine kurzfristigen Absagen seitens zufälliger Bürger gab. Diese sogenannte No-Show-Rate liegt in der Regel bei 30 Prozent. Staatsrat Gisela Erler führt dies auf das Charisma des Themas und auch auf das niedrigschwellige und integrative Online-Format zurück: „Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Ich freue mich, dass auch dieses Bürgerforum darauf aufbaut. „“

Bei der nächstes Bürgerforum am 30. Oktober Der Inhalt wird über die verschiedenen Standorte und die Kosten sein. Am 11. Dezember wird nach zwei weiteren Bürgerforen die Abstimmung bekannt gegeben. Das jeweilige Programm und weitere Inhalte werden auf dem Beteiligungsportal Baden-Württemberg veröffentlicht.

Beteiligungsportal: Renovierung der Stuttgarter Oper (Themenseite)

Beteiligungsportal: Renovierung der Stuttgarter Oper (Bürgerforen)

Beteiligungsportal: Renovierung der Stuttgarter Oper (Unterlagen und Berichte)

Pressemitteilung vom 12. Oktober 2020

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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