Das Land unterstützt drei weitere Städte und Gemeinden beim Aus- und Neubau energieeffizienter Wärmenetze. Rottenburg-Schwalldorf, Bruchsal und Beimerstetten werden mit insgesamt 400.000 Euro gefördert. Dadurch sollen die Kohlendioxidemissionen reduziert und die Energieabhängigkeit reduziert werden.
Das Umweltministerium unterstützt mit seiner Förderprogramm „Energieeffiziente Wärmenetze“ den Ausbau und Bau von Wärmenetzen. Nun können sich drei weitere Städte und Gemeinden über eine staatliche Förderung ihrer Investitionen in Wärmenetze freuen erneuerbaren Energiequellen verwenden, industrielle Abwärme verwenden oder wo hocheffizient kombiniert Wärme und Kraft wird genutzt. Rottenburg-Schwalldorf, Bruchsal und Beimerstetten werden mit insgesamt rund 400.000 Euro gefördert.
Klimafreundliche Wärmeversorgung
„Wir müssen sparsam und bewusst mit Energie umgehen. Es geht um Klimaschutz und Versorgungssicherheit. Dies wird uns vor dem Hintergrund von deutlich werden Ukraine-Krieg und drohende Energieengpässe. Der Wärmesektor hat mit 50 Prozent den größten Anteil am Endenergieverbrauch – hier müssen wir ansetzen“, sagte der Umweltminister Thekla Walker am 14. Juli 2022 in Stuttgart. „Wir müssen Gebäude in Zukunft so bauen oder ambitioniert sanieren, dass sie weniger Energie für Heizung und Warmwasser benötigen und der verbleibende Wärmebedarf auf Basis erneuerbarer Energien gedeckt werden kann“, betonte Thekla Walker. „Energieeffiziente Wärmenetze sind ein wichtiger Baustein, mit dem wir unseren Kohlendioxidausstoß reduzieren und gleichzeitig unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern können.“
Drei Wärmenetze erhalten eine staatliche Förderung
- Im Neubaugebiet Schwalldorf in Rottenburg-Schwalldorf (Landkreis Tübingen) soll für rund 30 Ein- und Mehrfamilienhäuser ein kaltes Nahwärmenetz mit einer Länge von 380 Metern errichtet werden. Die thermische Energie wird durch Erdwärmekollektoren in Kombination mit Wärmepumpen erzeugt. Auf einer als Sportplatz genutzten Fläche von 5000 Quadratmetern sollen die Erdwärmekollektoren in 1,5 Metern Tiefe horizontal im Boden verlegt werden. Die in den Gebäuden installierten Wärmepumpen ermöglichen Raumheizung und Warmwasserbereitung sowie eine passive Kühlmöglichkeit im Sommer. Die Wärmepumpen werden mit 100 Prozent Ökostrom gespeist. Die Förderung durch das Umweltministerium beträgt 183.520 Euro.
- In der Stadt Bruchsal Für das Quartier Bellvedere wurde ein Quartierskonzept erstellt. Mit 118.000 Euro fördert das Land ein 650 Meter langes Wärmenetz für zwei Schulen und Privathaushalte entlang der Strecke.
- Der Neubau eines Nahwärmenetzes mit einer Leitungslänge von 652 Metern in der Gemeinde Beimerstetten (Alb-Donau-Kreis) wird vom Umweltministerium mit 108.000 Euro gefördert. Dieses soll künftig Wohn- und Gewerbegebäude versorgen. Beantragt werden 652 Meter lange Leitungen, 20 Übergabestationen, ein Pufferspeicher, eine Hackschnitzelheizung und die Wärmeabfuhr für ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk.
Förderprogramm „Energieeffiziente Wärmenetze“
Das Land unterstützt den Ausbau energieeffizienter Wärmenetze mit einem eigenen Förderprogramm. Sie fördert Investitionen in Wärmenetze, die erneuerbare Energiequellen nutzen, industrielle Abwärme nutzen oder hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung nutzen. Weit über 60 Wärmenetze wurden in den letzten Jahren gefördert.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Nachhaltige und klimafreundliche Energien
Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Energieeffiziente Wärmenetze
Inspiriert von Landesregierung BW