![Welttag der psychischen Gesundheit 2020](/wp-content/uploads/Welttag-der-psychischen-Gesundheit-2020.jpg)
Das Land fördert Projekte zur psychosozialen Behandlung in den Universitätszentren Heidelberg, Tübingen und Mannheim. Kriegsflüchtlinge sind oft auf schnelle psychosoziale Hilfe angewiesen.
Mit insgesamt rund 161.000 Euro unterstützt das Land universitätsmedizinische Projekte zur dringenden psychosozialen Behandlung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Vor allem die Sprachbarriere, aber auch die begrenzten Kapazitäten an regulären Therapieplätzen erschweren die notwendige schnelle Hilfe. Die Universitätszentren in Heidelberg, Mannheim und Tübingen möchten den Menschen aus dem Kriegsgebiet bestmöglich helfen.
„In einem fremden Land brauchen die Flüchtlinge neben dem Lebensnotwendigen oft auch schnelle psychosoziale Hilfe, die nur in der eigenen Sprache wirklich erfolgreich sein kann“, so die Wissenschaftsministerin Teresa Bauer in Stuttgart. „Eine möglichst sprachbarrierenfreie Versorgung kann sich sehr positiv auf die schnelle Integration der Betroffenen auswirken.“
Anpassung und Traumafolgen
durch die Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind nach Schätzungen von Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UN) rund 7,3 Millionen Menschen auf der Flucht. Kriegserlebnisse in der Heimat, Fluchterfahrungen sowie Sorgen und Ängste um zurückgelassene Angehörige und um die Zukunft des Landes führen zu hohen Anpassungsraten und Traumastörungen.
„Wer, wenn nicht unsere universitären Zentren, kann hier aufgrund der Erfahrungen mit der Flüchtlingskrise 2015 professionelle Hilfe leisten. Wir unterstützen das Vorhaben der drei medizinischen Fakultäten unbürokratisch und mit Nachdruck“, sagte Theresia Bauer.
Das Land unterstützt die medizinischen Fakultäten mit gut 161.000 Euro Heidelberg und Tübingengenauso wie das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim in ihrer gemeinsamen Aktion. Alle Projekte werden in enger Zusammenarbeit entwickelt und umgesetzt. Angepasste und digitalisierte Materialien – etwa ein Kinderbuch – können dann an allen Standorten genutzt werden.
Inspiriert von Landesregierung BW