Kultur, Sport, Medien & Tourismus

Das Filmkonzept des Landes wurde fortgesetzt

In einem breiten Beteiligungsprozess haben das Wissenschaftsministerium und rund 400 Film- und Fernsehprofis ein neues Filmkonzept entwickelt. Die Filmemacher des Landes sollen stärker bei der Entwicklung von Material und der Vorbereitung auf die Produktion hochwertiger Projekte unterstützt werden. Die Finanzierungsmöglichkeiten für Dokumentarfilme werden ebenfalls erweitert.

Parallel zum zweijährigen bereichsübergreifenden „Dialog | Kulturpolitik für die Zukunft“ wurde auch die Filmkonzeption des Landes vom Wissenschaftsministerium in einem umfassenden Beteiligungsprozess zusammen mit der Industrie bewertet und aktualisiert. Über einen Zeitraum von 18 Monaten kamen rund 400 Film- und Fernsehprofis aus allen Bereichen zusammen – erstmals auch aus der Spieleszene. Sie diskutierten die zukünftige Ausrichtung der baden-württembergischen Politik in den Bereichen Film, Spiele und bewegte Bilder sowie Kino, unterstützt von einem Beirat. Der Prozess wurde von Studenten von begleitet Medienwissenschaft an der Universität Tübingen und ein Beirat. Ihre Schlussfolgerungen sind in der endgültigen Veröffentlichung des kulturellen Dialogs enthalten.

Stärkung der Filmindustrie in den nächsten Jahren

„Es war ein intensiver und beeindruckender Prozess. Ich bin den Filmemachern und Telearbeitern aus dem ganzen Land sehr dankbar, dass sie sich so für die Entwicklung des neuen Filmkonzepts engagiert haben. Wir waren alle von der Corona-Krise Gegen Ende dieses Projekts war es überraschend, dessen dauerhafte Auswirkungen auf die Filmszene und die Kinoindustrie noch nicht absehbar sind. Trotzdem haben wir hier eine Grundlage geschaffen, auf der wir die Filmindustrie in den nächsten Jahren weiter stärken können “, sagte Staatssekretär Petra Olschowski anlässlich der Präsentation der endgültigen Veröffentlichung des kulturellen Dialogs.

Wie im kulturellen Dialog spiegelt sich das neue Filmkonzept auch in Empfehlungen wider, von denen einige bereits während des Prozesses angesprochen wurden. Die aktualisierten Beschaffungsvorschriften der MFG Medien- und Filmunternehmen Baden-Württemberg: Filmemacher werden bei der Entwicklung von Material und der Vorbereitung auf die Produktion hochwertiger Projekte stärker unterstützt, und die Finanzierungsmöglichkeiten für Dokumentarfilme wurden erweitert. Investitionssubventionen für kommerzielle Kunsthauskinos wurden von Darlehen auf Zuschüsse umgestellt und die Gleichstellung der Geschlechter als Ziel festgelegt. Darüber hinaus hat die Computerspielbranche mit „Games BW“ eine eigene Finanzierungslinie erhalten.

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Ökologische Wende und Gleichstellung der Geschlechter

Das neue Filmkonzept befasst sich ausführlich mit zukünftigen Themen wie ökologischem Schießen oder Gleichstellung der Geschlechter. Die Spiele werden auch erstmals als zentraler Bestandteil der Kreativwirtschaft des Landes aufgenommen. Eine separate Präambel ist der Koronakrise gewidmet.

Die Ergebnisse des Kulturdialogs, der alle Branchen umfasst, werden am Mittwoch, den 21. Oktober 2020 ab 16 Uhr pro Person veröffentlicht Liveübertragung übertragene Abschlussveranstaltung mit dem Kunstminister Theresia Bauer und Staatssekretärin Petra Olschowski präsentierten und diskutierten die Schlussfolgerungen. Auch die vier Forumleiter des Kulturdialogs und andere Teilnehmer kommen zu Wort. Die Zuschauer können sich virtuell einschalten und an der Diskussion teilnehmen. Der Dialogprozess wird durch Filme und persönliche Äußerungen wieder greifbar.

Die Filmkonzeption 2020

Das neue Filmkonzept ist detailliert dokumentiert. Sechs halbtägige und ganztägige Foren sowie zwei Veranstaltungen konzentrierten sich auf Baden-Württemberg als Filmstandort, Filmförderung durch die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, Animation, VFX und Spiele, Spielfilme und Dokumentationen, Kino und Vertrieb, Filmfestivals und Veranstaltungen (einschließlich Werbe- und Geschäftsfilme), Ausbildung an Universitäten und in der Filmindustrie sowie Internationalisierung.

Wissenschaftsministerium: Filmkonzept Baden-Württemberg 2020 (PDF)

MFG Medien- und Filmunternehmen Baden-Württemberg

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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