Ländlicher Raum

Bund-Länder-Konferenz diskutiert Gemeinsame Agrarpolitik

Die Bund-Länder-Konferenz diskutierte die Gemeinsame Agrarpolitik. Der deutsche Strategieplan für die Gemeinsame Agrarpolitik zielt darauf ab, die Land- und Ernährungswirtschaft nachhaltiger und widerstandsfähiger zu machen.

„Das Jahr 2022 ist bereits weit fortgeschritten. Die Wiedervorlage der Strategieplan für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) Die Kommission der Europäischen Union (EU) muss daher so schnell wie möglich stattfinden, damit die Landwirte mit Sicherheit planen und den Anbau für das Jahr 2023 planen können“, sagte er Peter HukSprecher der CDU-geführten Länder in der Agrarministerkonferenz (AMK) und Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, am 6. Juli 2022 in Stuttgart im Anschluss an das Bund-Länder-Treffen der Landwirtschaftsministerien des Bundes und der Länder.

Bund und Länder begrüßen die Entscheidung der EU-Kommission, mit dem deutschen GAP-Strategieplan weitere Schritte hin zu einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Land- und Ernährungswirtschaft zu gehen. Dazu übergab der Ausschuss der Ressortleiterkonferenz dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein Maßnahmenpaket für die anstehenden Verhandlungen mit der EU-Kommission.

Höhere Ausgaben für Pestizide vermeiden

„Dazu gehört auch ein zentrales Anliegen Baden-Württembergs, den Landwirten ab 2023 die Möglichkeit zu geben, Stilllegungsflächen aktiv zu begrünen, wie von der Europäischen Kommission vorgeschlagen und in der aktuellen Förderperiode für Stilllegungsflächen bereits üblich“, betonte Hauk . Aus pflanzenbaulicher Sicht ist eine aktive Begrünung notwendig, um einen höheren Aufwand an Pflanzenschutzmitteln bei der Reaktivierung von Feldern, beispielsweise für die Produktion von Nutzpflanzen, zu vermeiden.

Keine Mehrheit bekam eine Aussetzung der Brachepflicht von vier Prozent in der Auflage für das Jahr 2023. Dieser Vorschlag scheiterte vor allem an den grünen Agrarministern. Damit wurde eine Chance verpasst, in der aktuellen Situation alle Potenziale der Ernährungssicherung zu nutzen. Baden-Württemberg und weitere Bundesländer haben eine Protokollerklärung abgegeben.

Siehe auch  Schutz landwirtschaftlicher Flächen im Fokus: Grenzüberschreitender Bodenmarktkongress in Baden-Baden

Die Prämie für diverse Kulturen im Ackerbau wird erhöht

Ein weiterer Erfolg ist, dass die Prämie für die freiwillige einjährige Bio-Verordnung „Vielfalt im Ackerbau“ inklusive der Verpflichtung zum Anbau von Leguminosen erhöht werden soll, hier muss die Bundesregierung nun liefern.

„Nun ist das BMEL an der Reihe, die Beschlüsse von Bund und Ländern zur Anpassung des deutschen GAP-Strategieplans gegenüber der EU-Kommission durchzusetzen“, sagte Minister Hauk.

Die eintägige Konferenz der Amtschefs (ACK) der Staatssekretäre des Bundes und der Länder dient der Vorbereitung der Beschlüsse für die jeweilige Agrarministerkonferenz (AMK). Der GAP-Strategieplan enthält die Regelungen zur Durchführung der EU-Förderprogramme in Deutschland und der wichtigsten Förderprogramme der Länder im Bereich der Landwirtschaft.

Ministerium für Ernährung, ländliche Angelegenheiten und Verbraucherschutz: Gemeinsame Agrarpolitik

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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