Wissenschaftsministerin Theresia Bauer ist mit Vertretern verschiedener Universitäten auf Delegationsreise in die USA. Die Reise ist ein klares Signal für den transatlantischen Dialog und soll insbesondere den Austausch von Studierenden nach den Einschränkungen durch die Pandemie wiederbeleben.
Die Wissenschaftsministerin reist anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Wissenschaftspartnerschaft zwischen Baden-Württemberg und dem US-Bundesstaat Connecticut an Teresa Bauer mit einer Hochschuldelegation für neun Tage in die USA. Dem Minister wird unter anderem die Ehrendoktorwürde verliehen Universität von Connecticut verliehen. Auch ein Besuch bei Yale Universität sowie das Unternehmen Trumpfkarte stehen auf dem Programm.
Klares Signal für den transatlantischen Dialog
Die Wissenschaftsministerin möchte die Delegationsreise auch dazu nutzen, die guten Kontakte auszubauen und den in Zeiten der Pandemie unmöglichen physischen Austausch von Wissenschaftlern und insbesondere Studierenden wiederzubeleben. „Diese Reise ist ein klares Signal für den transatlantischen Dialog“, sagte Theresia Bauer am 6. Mai 2022.
Begleitet wird die Ministerin von Vertretern der neun Universitäten, zweier Pädagogischer Hochschulen, einem Vertreter der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und dem Direktor der Kurpfalz-Museum in Heidelberg begleitet.
Die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Connecticut basiert vor allem auf dem Austausch von Studierenden in beide Richtungen. „Wir wollen die Reise ein Stück weit nutzen, um die während der Pandemie unterbrochenen Kontakte schnell wiederzubeleben“, sagte Theresia Bauer. Die Landesprogramme bilden eine tragende Säule der Internationalisierung der baden-württembergischen Hochschulen. Es gibt Partnerschaften Baden-Württemberg in den USA mit Kalifornien, Connecticut, Massachusetts, North Carolina, Oregon und der Privatuniversität Kettenblatt in Flint/Michigan, sowie mit Ontario in Kanada.
30 Jahre Partnerschaft
Die Reise unterstreicht die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und dem US-Bundesstaat Connecticut in der Region Neuengland. 1989 bildete ein Beschluss der Landtage von Baden-Württemberg und des Landtags von Connecticut die Grundlage für diese langjährige Freundschaft. Beide Seiten wollten die deutsch-amerikanische Freundschaft stärken, weiterentwickeln und sichtbar machen. Der Fokus lag auf den Bereichen Bildung, Wirtschaftsförderung und kulturelle Zusammenarbeit. Vor gut 30 Jahren schloss das Wissenschaftsministerium auf dieser Grundlage eine Vereinbarung zum Austausch von Studierenden.
Vielseitiges Programm
Schwerpunktthemen der Reise sind neben der zunehmenden Internationalisierung der Hochschulen und der Menschenrechtsforschung auch die Gesundheitswissenschaft und die Gründungsförderung.
In Connecticut besucht Ministerin Theresia Bauer die Yale University und die Yale Divinity School in New Haven über die globalen Strategien der Eliteuniversität. Im Gegensatz dazu ist der Besuch der Trinity Colleges eine der ältesten kleinen privaten Hochschulen für freie Künste im Bundesstaat. Dort geht es um die Entwicklung der kleinsten Universitäten im Gegensatz zu den großen Forschungsuniversitäten.
Connecticut und Baden-Württemberg gehören zu den weltweit führenden Zentren der Menschenrechtsforschung. Ein Höhepunkt der Reise wird die Jahrestagung des „Human Rights Research Consortium“ am 11. und 12. Mai sein. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt, das auch von Baden-Württemberg gefördert wird, wurde 2019 gegründet und hat mittlerweile mehr als 90 Mitglieder aus 15 Einrichtungen in Baden-Württemberg und Connecticut. Aufgrund der Pandemie ist dies das erste Mal, dass sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der fünf Arbeitsgruppen persönlich getroffen haben. Die Menschenrechtsforschung zeichnet sich durch eine starke interdisziplinäre Verankerung in verschiedenen Forschungsbereichen aus. „In Zeiten wachsender globaler Spannungen und Belastungen ist die Stärkung der Menschenrechtsforschung wichtiger denn je“, sagte Theresia Bauer.
Austausch zu hochschulpolitischen Trends
Während der Reise wird Theresia Bauer Gelegenheit haben, hochschulpolitische Trends, Herausforderungen und Maßnahmen mit führenden politischen Vertretern des Bildungswesens zu diskutieren. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und universitärer Forschung erlebt die Delegation bei Besuchen beim Werkzeugspezialisten Trumpf (Ditzingen) in Farmington und dem US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtunternehmen Pratt & Whitney Erfahrung in East Hartford. Beide Unternehmen arbeiten im Bereich der Forschung eng mit der führenden staatlichen Universität von Connecticut zusammen.
Die erste Station der Reise ist mit der Allgemeines Krankenhaus von Massachusetts das größte Forschungskrankenhaus in den Vereinigten Staaten. In Boston ist auch ein Besuch bei der Deutscher Beschleuniger geplant, der Deutsche Startups befähigt, weltweit zu expandieren. Unternehmen mit Potenzial werden auf eine Lernreise zu einigen der weltweit führenden Innovationszentren mitgenommen. Partner in Baden-Württemberg sind die Technologiepark Heidelbergdas Gründungsschmiede des Karlsruher Instituts für Technologie und der CyberForum Karlsruhe. Dass „Life Sciences-Programm“ des „German Accelerator“ wurde für Start-ups aus dem Bereich Life Sciences entwickelt.
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