Für den Weiterverkauf aller Altcomputer an einen Spezialisten für die Aufbereitung und Wiederverwendung von Computerhardware wurde das Land für seinen nachhaltigen Ansatz ausgezeichnet. Modernisierung und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand. Es ist auch ein starker Beitrag zum Klimaschutz und zur Inklusion.
Zur Herstellung von IT-Geräten werden enorme Mengen an Rohstoffen und Energie benötigt, gleichzeitig wird das Klima durch den Ausstoß von Treibhausgasen belastet. Der Zweiteinsatz von IT-Geräten ist dagegen schonend Umgebung, Klima und Ressourcen und das Recycling trägt zur ökologisch und sozialverträglichen Gewinnung von Rohstoffen bei. Ein nachhaltiger Wirtschaftskreislauf ist daher weltweit gut für die Umwelt. Nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Institutionen können diesem Prinzip folgen und es im Alltag anwenden.
Auch das baden-württembergische Ministerium für Kultur, Jugend und Sport denkt „grün“ und hat im Zuge einer Erneuerung der IT-Ausstattung alle Altrechner des Unternehmens an einen Spezialisten für die Aufbereitung und Wiederverwendung von Computerhardware geschickt, der Arbeit für Menschen mit Behinderung (AfB) gemeinnützige GmbH aus Ettlingen, weiterverkauft. Dies hat einen wichtigen Beitrag zur Klimaschutz getan werden.
AfB ehrt das Land für einen nachhaltigen Ansatz
AfB GmbH hat jetzt das Kultusministerium für seinen nachhaltigen Ansatz ausgezeichnet, Staatssekretär Sandra Böser nahm das Firmenzertifikat im Namen des Unternehmens entgegen. „Wir freuen uns, wenn wir die technische Infrastruktur des Hauses optimieren und auf den neuesten Stand bringen können und gleichzeitig etwas Gutes tun, indem wir unsere alten Geräte weiter nutzen“, sagt Boser. „Das hat uns die AfB jetzt bestätigt.“
Zwischen Juli 2020 und Februar 2021 wird ein Großteil der IT-Infrastruktur der
Ministerium erneuert, an über 90 Standorten der Kulturverwaltung wurden 3.200 Notebooks und Desktop-PCs ausgetauscht. Die Altgeräte wurden nicht einfach verschrottet, sondern an die AfB weiterverkauft, die die Rechner überprüfte und, sofern technisch möglich, nach datenschutzkonformer Löschung wieder verkaufte. Ziel war es, möglichst viele dieser Geräte wiederzuverwenden, um durch Vermeidung von Neuproduktionen Emissionen einzusparen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
390 Tonnen Kohlendioxid eingespart und gleichzeitig Inklusion gefördert
Durch die weitere Nutzung der Geräte werden rund 390.000 Kilogramm weniger Kohlendioxid (CO2) emittiert, was rund 185 Flügen von New York nach Berlin entspricht. Zudem wurden 1,5 Millionen Kilowattstunden weniger Energie verbraucht und 2,66 Millionen Liter Wasser eingespart. „Diese Zahlen sind beeindruckend. Sie sind der Beweis dafür, dass Modernisierung und nachhaltiges Wirtschaften sich nicht ausschließen, sondern gut vereinbar sind“, sagt Sandra Boser. Sie sind auch ein Anreiz, bei zukünftigen Einkäufen nachhaltig zu denken. „Das sind auch vier Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen ist ein Beitrag zur Inklusion im Berufsleben“, betont die Staatssekretärin.
„Unsere Partnerschaft mit dem Ministerium für Kultur, Jugend und Sport Baden-Württemberg zeigt, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit IT wirklich viel bewirken kann vier Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung gesichert, viele Studierende in Baden-Württemberg digitales Lernen und dazu 390 Tonnen CO2 gerettet“, sagte Daniel Büchle, AfB-Geschäftsführer, und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit.
Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen
Die AfB non-profit GmbH aus Ettlingen ist Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen und hat sich auf die Verlängerung der Lebensdauer gebrauchter IT- und Mobilgeräte durch Aufarbeitung und Wiedervermarktung der Geräte nach zertifizierter Datenvernichtung spezialisiert. AfB zerlegt defekte Geräte oder Geräte, die aufgrund optischer Mängel oder technischer Überholung nicht mehr weiterverwendet werden können, zum Beispiel im eigenen Entsorgungsbetrieb und führt die Einzelteile und Rohstoffe an zertifizierte Recyclingbetriebe zurück. Auf diese Weise können auch wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Silber, Gold, Palladium und Kobalt zurückgewonnen werden.
Das gemeinnützige IT-Unternehmen ist anerkannt Inklusionsunternehmendie Arbeitsplätze für sozialversicherungspflichtige Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt schafft. Das Unternehmen ist europaweit an 21 Standorten in fünf europäischen Ländern tätig und beschäftigt nach eigenen Angaben über 500 Mitarbeiter, davon rund 45 Prozent Menschen mit Behinderung (Stand März 2021).
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Inspiriert von Landesregierung BW