Flächen entlang von Verkehrswegen bieten wichtige Potenziale für den Ausbau erneuerbarer Energien. Wir stellen interessierten Energieversorgern ungenutzte Flächen entlang von Bundes- und Landesstraßen in Baden-Württemberg für die Installation und den Betrieb von Photovoltaikanlagen zur Verfügung.
Um klimafreundliche Energiequellen auszubauen und die Auswirkungen auf die Natur so gering wie möglich zu halten, setzt die Landesregierung verstärkt auf ungenutzte Flächen entlang der Verkehrswege. Diese sollen den Ausbau von Photovoltaikanlagen zur solaren Stromerzeugung fördern. Interessierte Energieversorger können sich ab sofort an das Verkehrsministerium wenden.
Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Klimaschutz ist auch ein zentrales Ziel der Verkehrspolitik. Deshalb wollen wir die zahlreichen Flächen entlang der Verkehrswege für erneuerbare Energien nutzen. Dieses Projekt verbindet Land- und Klimaschutz auf sinnvolle und vorbildliche Weise. In einem ersten Schritt möchten wir die ungenutzten Flächen entlang der Bundes- und Landesstraßen in Baden-Württemberg interessierten Energieversorgern für die Installation und den Betrieb von Photovoltaikanlagen zur Verfügung stellen. Wir hoffen auf eine rege Nutzungsnachfrage in naher Zukunft. Für die Verkehrswende brauchen wir viel erneuerbare Energie. Das Verkehrssystem kann und muss dazu einen guten Beitrag leisten.“
Enormes Potenzial für den Ausbau erneuerbarer Energien
In Kooperation mit dem Verband der Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg eV (VfEW) und dem Verband kommunaler Unternehmen eV (VKU), Landesgruppe Baden-Württemberg, wird eine Marktanalyse durchgeführt und das Interesse der Energieversorger erhoben.
Klaus Eder, Vorsitzender der VKU-Landesgruppe Baden-Württemberg, macht deutlich: „Entlang der Verkehrswege gibt es enormes Potenzial für den Ausbau erneuerbarer Energien. Und das nicht zuletzt, weil dort mit weniger Widerstand zu rechnen ist als anderswo.“
Torsten Höck, Geschäftsführer des VfEW, ergänzt: „Jede Kilowattstunde regenerativ erzeugten Stroms zählt, wenn wir die Klimaschutzziele erreichen wollen. Wir müssen die Erneuerbaren Energien massiv ausbauen und uns auch auf bislang wenig beachtete Bereiche konzentrieren. Da.“ ist viel Potenzial für Photovoltaikanlagen entlang von Bundes- und Landesstraßen, das wir nutzen können.“
Fast 15.000 Kilometer Bundes- und Landesstraßen
Auch Energieversorger in Baden-Württemberg, die über die beiden Verbände nicht erreichbar sind, sind eingeladen, bis zum 30. April 2022 ihr Interesse zu bekunden. Dies kann formlos unter Nennung von Lage und Größe des gewünschten Projektgebietes, das auf oder in der Nähe der liegt, erfolgen Bundes- oder Landesstraße, und ist per E-Mail zu richten an photovoltaik@vm.bwl.de senden.
Nach Eingang der Interessensbekundungen wird das Verkehrsministerium die relevanten Bereiche prüfen und anschließend mit den Interessenten Kontakt aufnehmen.
In Baden-Württemberg gibt es rund 4.840 Kilometer Bundesstraßen und rund 9.650 Kilometer Landesstraßen. Um das Potenzial zur solaren Stromerzeugung optimal ausschöpfen zu können, ist die Ausrichtung und Lage der Flächen an Bundes- und Landesstraßen entscheidend. B. Böschungen oder Lärmschutzbauwerke in Ost-West-Richtung relevant und müssen genau untersucht werden.
.
Inspiriert von Landesregierung BW