Im Rahmen des neuen Bundesprogramms „Stadt und Land“ werden 70 Millionen Euro für den Ausbau der kommunalen Radverkehrsinfrastruktur in Baden-Württemberg eingesetzt. Baden-Württemberg ist das erste Bundesland in Deutschland, das die Gelder bereits vollständig für konkrete Projekte bereitgestellt hat.
Kaum begonnen – konkrete Projekte werden bereits umgesetzt. Seit Anfang des Jahres können Kommunen im ganzen Land Radverkehrsmaßnahmen am neuen Bundesprogramm „Stadt und Land“ registrieren, um Radverkehrsinfrastruktur zu finanzieren. Insgesamt stellt der Bund bis 2023 rund 657 Millionen Euro zur Verfügung. Baden-Württemberg hat einen Anteil von rund 70 Millionen Euro. Baden-Württemberg ist das erste Bundesland in Deutschland, das die Gelder bereits vollständig für konkrete Projekte bereitgestellt hat. Eine kurzfristige Finanzspritze des Bundes für das Jahr 2022 verbirgt dies nicht: Nach Ansicht des Landes muss der Bund das Programm verbessern.
Die Finanzierung muss schnell aufgebaut werden
Die bereits in das Programm einbezogenen Kommunen stehen bei der Umsetzung unter Zeitdruck. Die Mittel müssen bis Ende 2023 eingebaut sein. Das sagte Verkehrsminister Winfried Hermann: „Ich bedanke mich bei den bereits aktiven Gemeinden für ihr großes Engagement im Bereich Radwegbau. Ihre Schnelligkeit wird durch besonders günstige Fördermittel von Land und Bund belohnt. „
Leider können zahlreiche andere interessierte Kommunen derzeit nicht auf das Bundesprogramm zugreifen, da die Mittel mit ihren Projekten vollständig ausgeschöpft sind. Für sie ist die Aktion verfügbar nach Staatliches Kommunalverkehrsfinanzierungsgesetz verfügbar, in vielen Fällen sind es 75 Prozent. Die besonders hohen Förderquoten von bis zu 90 Prozent können aber nur in Kombination mit den Bundes- und Landesprogrammen gewährt werden.
Die neue Bundesregierung soll das Programm stabilisieren
Minister Hermann fordert daher die künftige Bundesregierung auf, das Programm zu stabilisieren: „Dank Bundesmitteln hat die Radverkehrsförderung in Deutschland ein neues Niveau erreicht, das ganz in unserem Interesse liegt. Das Programm ist gut – es muss von der kommenden Bundesregierung für einen wirksamen Klimaschutz ausgebaut, stabilisiert und flexibilisiert werden. Attraktive Fördersätze von Bund und Ländern geben Städten und Gemeinden große Impulse beim Ausbau ihrer Radverkehrsinfrastruktur. Um den Verkehr vom Auto auf das klimafreundliche Fahrrad zu verlagern, brauchen wir konsequente, attraktive und sichere Radwegenetze. „
Die Bundesförderung kann insbesondere für den Bau von Radwegen, Radwegen, Radwegbrücken, Fahrradabstellplätzen und die Gestaltung fahrradfreundlicher Kreuzungen verwendet werden. Vor allem soll die Verkehrssicherheit des Radverkehrs erhöht werden, zum Beispiel durch Beleuchtung an Gefahrenstellen. Darüber hinaus ist auch die wegweisende Beschilderung der Radverkehrsnetze förderfähig.
Bessere Radwege, höhere Verkehrssicherheit
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sagte: „Deutschland, das Fahrradland, nimmt Fahrt auf! Mit unserem Sonderprogramm werden bundesweit mehr und bessere Radwege, neue Radabstellplätze und innovative Radbrücken geschaffen – in der Stadt und auf dem Land. Ich freue mich, dass unsere Rekordförderung von 1,5 Milliarden Euro für einen besseren Radverkehr eingesetzt wird und bei der Bevölkerung ankommt. Dieser Trend muss von der nächsten Bundesregierung fortgeführt werden. Denn eines ist klar: Wenn es mehr, bessere und sicherere Radwege gibt, steigt die Lust aufs Rad. Eine gute Radinfrastruktur erhöht zudem die Verkehrssicherheit – und davon profitieren alle Verkehrsteilnehmer. “
Im Rahmen des Sofortprogramm Klimaschutz 2022 Für das Sonderprogramm „Stadt und Land“ hat die Bundesregierung weitere 300 Millionen Euro beschlossen. Laut Verteilungsschlüssel in der Verwaltungsvereinbarung erhält Baden-Württemberg für 2022 rund 32 Millionen Euro.
Das Sonderprogramm „Stadt und Land“ wird daher um zwei Hauptmaßnahmen erweitert: „Vision Zero“ – Ausbau und Erneuerung der Fahrradinfrastruktur und Fahrradabstellplätze an den Schnittstellen zum öffentlichen Nahverkehr mit Bus und Bahn.
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Inspiriert von Landesregierung BW