Landespreis für Heimatforschung verliehen
Sechs Autorinnen, Autoren und Autorenteams wurden kürzlich mit dem Landespreis für Heimatforschung in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Forschungsarbeiten der Preisträger vermitteln nicht nur ein Gefühl der Heimat-Zugehörigkeit, sondern tragen auch zur Förderung von Toleranz und Akzeptanz für die Heimat anderer bei. Die Auszeichnungen wurden im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg verliehen und sind mit insgesamt 17.500 Euro dotiert.
Die prämierten Werke behandeln eine Vielzahl von Themen, die von der Tierwelt in Baden-Württemberg über die Geschichte von Gemeinden, die regionale Industriekultur, die Auswirkungen des Nationalsozialismus, bis hin zu lokalen Traditionen und Lebensläufen herausragender Persönlichkeiten reichen. Staatssekretär Arne Braun betonte anlässlich der Verleihung die Bedeutung der Heimatforschung für die Anerkennung und Wertschätzung der Vielfalt an Perspektiven. Er hob hervor, dass die Forschungsarbeiten der Preisträger dazu beitragen, „die Heimat anderer zu achten und eine Vielfalt an Perspektiven wahrzunehmen.“
Die Heimatforschung erstreckt sich auf ein breites Themenspektrum, das von der Orts-, Siedlungs- und Naturgeschichte bis hin zu Migration und lokalen Traditionen reicht. Aus 118 eingereichten Bewerbungen wurden die sechs prämierten Arbeiten ausgewählt. Neben den Preisen wurden auch sechs Arbeiten mit Anerkennungsurkunden für ihr geleistetes Engagement gewürdigt.
Die Verleihung des Landespreises für Heimatforschung trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Vielfalt und Bedeutung von Heimat zu schärfen und gleichzeitig das Engagement der Forscherinnen und Forscher zu würdigen. Die Auszeichnung stellt auch eine Anerkennung für die ehrenamtliche und bürgerschaftliche Arbeit dar, die zur Förderung von Toleranz und Akzeptanz beiträgt. Es ist erfreulich zu sehen, dass auch viele junge Heimatforscherinnen und -forscher an diesem Prozess beteiligt sind, die dazu beitragen, eine offene und vielfältige Sicht auf das Konzept der Heimat zu fördern.