Soziales

Zentrum von Mittelschefflenz erfolgreich saniert

Mit Hilfe der Städtebauförderung wurde das Zentrum des Landkreises Mittelschefflenz in Schefflenz belebt. Ziel war es, einen zentralen Platz für die Bürger zu schaffen.

Die Stadterneuerungsmaßnahme „Ortsmitte Mittelschefflenz“ in Schefflenz im Neckar-Odenwald-Kreis wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnungsbau förderte die Sanierung mit insgesamt rund 1,55 Millionen Euro Fördergeldern – darunter rund eine Million Euro vom Bund. Darin enthalten sind 450.000 Euro Bundeszuschuss aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm, mit dem in den Jahren 2009 bis 2011 der Neubau des Rathauses finanziert wurde, sowie 161.000 Euro – davon 89.000 Euro des Bundes – aus Mitteln des Bundes das Investitionspakt Energetische Erneuerung der sozialen Infrastrukturdie in den Jahren 2008 bis 2011 die Renovierung des Kindergartens unterstützten.

„In Schefflenz kann man sehen, wie es mit Hilfe der geht Stadtentwicklungsförderung gelingen, eine Innenstadt lebendig zu machen“, erklärte die Ministerin Nicole Razavi zum Abschluss dieser Renovierung.

Die Städtebauförderung ist ein lernendes Programm, sodass die Fördermittel flexibel eingesetzt werden können, um immer wieder auf neue Herausforderungen zu reagieren. „Wir unterstützen die Kommunen dabei, Quartiere aufzuwerten, Brachflächen umzunutzen, Wohnraum zu schaffen und Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel umzusetzen. Darüber hinaus löst jeder Förder-Euro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus. Das setzt wichtige Beschäftigungsimpulse in der regionalen Bauindustrie und im Handwerk“, sagte Minister Razavi.

Ein Schwerpunkt der Maßnahmen im Sanierungsgebiet Schefflenz war die Aufwertung der Innenstadt. „Ziel war es, einen zentralen Ort für die Bürger zu schaffen“, sagte der Minister.

Neues Rathaus und neuer Rathausplatz

Mit Hilfe der Fördergelder konnte das marode alte Rathaus abgerissen und ein Neubau errichtet werden. Im Zentrum der Stadt entstand ein modernes, weitgehend barrierefreies und damit bürgerfreundliches Rathausgebäude, in dem auch die aktuellen technischen Anforderungen an einen modernen Arbeitsplatz umgesetzt werden konnten. Dank der modernen Ausstattung bietet das Gebäude neben den Verwaltungsbüros genügend Platz für öffentliche Veranstaltungen wie Konzerte, Kunstausstellungen oder Vereinsaktivitäten.

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Mit dem Bau des neuen Rathauses wurde auch das Umfeld des Rathauses zu einem attraktiven Stadtzentrum umgestaltet. Auf den durch den Abriss ungenutzter Altbauten gewonnenen Freiflächen könnten dringend benötigte öffentliche Parkplätze geschaffen werden. Außerdem wurde Platz für ein Rathaus und einen Festplatz frei. Heute finden hier Feste und kulturelle Veranstaltungen statt und ein wöchentlicher Marktstand mit Obst und Gemüse hat sich hier angesiedelt. Dadurch hat sich der Rathausplatz zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Fördermaßnahmen in Mittelscheflenz war die Schaffung und Sanierung von Wohnraum mit dem Ziel, die Attraktivität der Gemeinde als Wohnort für Bürgerinnen und Bürger jeden Alters weiter zu steigern. Zahlreiche private Eigentümer nutzten die Gelegenheit und modernisierten insgesamt 21 Wohn- und Nebengebäude, die das Ortsbild prägen und zum Teil unter Denkmalschutz stehen. In unmittelbarer Nähe des Rathauses wurde ein denkmalgeschütztes landwirtschaftliches Anwesen aus dem 19. Jahrhundert denkmalgerecht saniert und durch den Einzug einer Familie wiederbelebt. In vielen Fällen wurden energetische Defizite durch den Einbau neuer Fenster und Türen behoben, Installation neuer Heizungsanlagen und Installation der Fassadendämmung. Gewerbebauten wurden umgebaut und umfangreich saniert, dringend benötigter Wohnraum wurde durch die Erweiterung bestehender Gebäude geschaffen. Durch die Stadterneuerung wurde das Erscheinungsbild vieler Ensembles deutlich aufgewertet. Mittelscheflenz ist als Wohnort mit Angeboten für junge Familien noch attraktiver geworden.

Vorbildliches Engagement der privaten Eigentümer

„Für diese kleine Stadt ist das Engagement der privaten Eigentümer vorbildlich. Für dieses enorme Engagement möchte ich mich ausdrücklich bei Ihnen bedanken“, sagte Ministerin Nicole Razavi.

Um den Bedürfnissen junger Familien gerecht zu werden, wurde auch der Kindergarten umfassend saniert und bei laufendem Betrieb den aktuellen Anforderungen angepasst. Dazu gehört die Modernisierung der Räumlichkeiten, Sanitäranlagen und Notausgänge. Diese Arbeit wurde aus Mitteln des Investitionspakts unterstützt.

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Neben den zahlreichen Sanierungsmaßnahmen an öffentlichen und privaten Gebäuden profitieren alle Bürgerinnen und Bürger von der Aufwertung öffentlicher Straßen und Plätze. Mehrere Ortsstraßen und ein Treppenhaus wurden saniert und runden das Erscheinungsbild des Ortes positiv ab.

Ministerium für Landesentwicklung und Wohnungsbau: Städtebauförderung in Baden-Württemberg

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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