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Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg startet

Das Zentrum für kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg hat eröffnet. Das Zentrum ist ein starker Partner für kulturelle Einrichtungen und Kulturakteure des Landes. Ziel ist es, sich zu vernetzen und voneinander zu lernen, um gemeinsam die kulturelle Teilhabe zu fördern.

Mit dem Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg Heute steht Kulturinstitutionen und Akteuren aus allen Bereichen im ganzen Land ein starker Partner an der Seite. Baden-Württemberg hat mit dieser Einrichtung eine zentrale Anlaufstelle für alle geschaffen, die Kunst und Kultur unter die Menschen bringen und ihre Vermittlungsarbeit optimieren wollen. Das fünfköpfige Team unter der Leitung von Dr. Birte Werner unterstützt auch zukunftsfähige Entwicklungs- und Transformationsprozesse in den Kulturinstitutionen des Landes.

„Baden-Württemberg setzt damit bundesweit ein Zeichen für die Professionalisierung kultureller Teilhabe und Bildung“, sagte Staatssekretärin für die Künste Petra Olschowski.

Wegweisender Meilenstein in der Kulturpolitik des Landes

„Die Einrichtung des Zentrums für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg ist ein logischer Schritt in der Landeskulturpolitik und ein zukunftsweisender Meilenstein“, betonte die Staatssekretärin für Kunst. Das Zentrum soll dazu beitragen, kulturelle Einrichtungen einem breiteren Publikum zu öffnen, Kulturarbeit noch stärker in der Gesellschaft zu verankern und kulturelle Teilhabe für alle Menschen unabhängig von ihrer familiären, sozialen und kulturellen Herkunft zu ermöglichen. Die Politik macht kräftig mit: Vorbehaltlich der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers am 22. Dezember unterstützt das Land die Arbeit des Zentrums mit jährlich 2,7 Millionen Euro. Ein Großteil davon kommt der gesamten Kunst-, Kultur- und Kreativszene des Landes durch Stipendien, Partnerschaften und Förderprogramme des Zentrums für Kulturelle Teilhabe zugute.

„Mit Dr. Für das Zentrum für Kulturelle Teilhabe hat Birte Werner eine klug denkende und umsichtig handelnde Führungskraft und einen ausgewiesenen Spezialisten gefunden“, betont Olschowski die Organisationsentwicklung in den Kultureinrichtungen vorantreiben.“ Künftig sollen Erfahrungen stärker als bisher ausgetauscht, Ergebnisse evaluiert und Best-Practice-Modelle weiterentwickelt werden. Das Zentrum bündelt künftig einen Großteil der Programme und Initiativen des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat in diesem Bereich bereits gefördert.

Kulturelle Teilhabe als Haltung verstehen

„Kulturinstitutionen, die kulturelle Teilhabe für alle ermöglichen wollen, schauen auf ihr Publikum, ihre Mitarbeiter und ihr Programm. Sie verstehen sich als lernende Organisationen. Voraussetzung für den Erfolg dieses Prozesses ist, dass Sie kulturelle Teilhabe nicht nur theoretisch anstreben, sondern als Haltung verstehen und in dem jeweiligen Kontext leben, für den Sie verantwortlich sind. Spätestens dann werden Sie sehen, dass dies eine Aufgabe ist, die nur gemeinsam und nur erfolgreich umgesetzt werden kann, wenn Sie Expertise und Kompetenz von allen Seiten sammeln. Diese Prozesse zu fördern und zu begleiten ist eine der wichtigsten Aufgaben des neuen Zentrums für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg“, so Dr. Birte Werner.

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Das Zentrum für kulturelle Teilhabe entwickelt sein Programm gemeinsam mit vielen Experten des Landes. „Wir schaffen keine Parallelstruktur, sondern vernetzen und unterstützen die in Baden-Württemberg auf verschiedenen Ebenen vorhandene Kompetenz zum Thema, machen sie sichtbar und bringen sie in einen fachübergreifenden Dialog miteinander. Ziel ist es, voneinander zu lernen, zu beraten und gemeinsam zu entwickeln“, so Dr. Werner weiter.

Förderprogramm und Veranstaltungsreihe starten

„Komm voran!“ ist damit das erste gerade ausgeschriebene Förderprogramm und berücksichtigt mehrere dieser Aspekte. Der erste startet ebenfalls am 9. Dezember Veranstaltungsreihe „Teilnahme durch Teilen“: „Wir stellen online engagierte Menschen aus verschiedenen Branchen mit ihren Haltungen und Methoden vor, die in Workshops und Vorträgen praktische Impulse für alle Kollegen im Land geben.“

Der Start des Zentrums für Kulturelle Teilhabe komme genau zur richtigen Zeit, sagte der Staatssekretär: „Die Pandemie belastet seit fast zwei Jahren die Kunst- und Kulturinstitutionen über alle Sparten hinweg enorm. Es wird eine zentrale Aufgabe in den kommenden Monaten und Jahren sein, das gesamte Publikum wieder für sich zu gewinnen und insbesondere Kinder und Jugendliche noch stärker in die Kulturarbeit einzubeziehen. Denn auch Kultur kann in dieser Zeit einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten. Corona hat einmal mehr deutlich gemacht, wie richtig und weitsichtig es war, den Bereich kulturelle Teilhabe und Bildung als zentrales kulturpolitisches Projekt zu definieren. Und wie sehr wir Begegnungsstätten der Kultur und den Austausch darüber brauchen“, betonte Olschowski.

Eröffnung im digitalen Event

Wegen der Pandemie öffnet Staatssekretärin Petra Olschowski am Abend um 18 Uhr das Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg digitale Auftaktveranstaltung und stellt diese zusammen mit ihrer Leiterin Dr. Birte Werner der Öffentlichkeit vor.

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Ein starkes Votum für eine solche zentrale Schnittstelle, die im Bereich kulturelle Bildung, Partizipation und Vermittlung unterstützt, kam auch von der Zweijährigen „Dialog | Kulturpolitik für die Zukunft“ des Kunstministeriums, an dem rund 1.250 Personen teilnahmen.

Es gibt keine Altersgrenze für die kulturelle Teilhabe

Seit April dieses Jahres wird die zunächst als „Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung und Vermittlung in Baden-Württemberg“ bekannte Einrichtung tatkräftig von einem fünfköpfigen Team unter der Leitung von Dr. Birte Werner aufgebaut. Mit dem „Zentrum für kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg“ hat sich das Team nun einen genaueren Namen gegeben.

Kulturelle Teilhabe hat keine Altersgrenze und wird daher in der neuen Landeseinrichtung als außerschulische kulturelle Bildung und Vermittlung verstanden. Menschen jeden Alters sollen Zugang zu ästhetischen Erfahrungen haben und Bildung in und durch die Künste erfahren – aktiv und passiv. Das Zentrum für Kulturelle Teilhabe setzt sich auch für inklusive Ansätze in den Künsten und in der Vermittlungsarbeit ein, damit Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung nicht vom kulturellen Leben ausgeschlossen werden.

Stärkere strategische Verankerung des Themas in Institutionen und Initiativen

Die Kulturinstitutionen des Landes sind bereits sehr aktiv im Bereich kulturelle Teilhabe und Bildung. Nun gilt es, das Thema in den Institutionen und Initiativen noch stärker strategisch zu verankern und zu professionalisieren. Zukünftig bündelt das Zentrum die Programme und Initiativen, die das Kunstministerium in diesem Bereich bereits gefördert hat. Sie wird konkrete Förderprogramme entwickeln und bestehende weiterentwickeln. Es wird bereichsübergreifend denken und die Stadt und das Land mit ihren Besonderheiten betrachten. Darüber hinaus werden Kontakte über das Land hinaus geknüpft und vernetzt.

Organisatorisch und rechtlich ist das Zentrum für kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg Teil der Landesmuseum Württemberg angesiedelt. Für die Überwachung des Dienstes ist das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zuständig. Das Team besteht aus fünf Personen, einschließlich Management und Assistenz.

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Als Beratungseinrichtung ist das Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg auch Partner der akademischen Bildungsstätten des Landes. Es kooperiert also schon mit drei Pädagogische Hochschulen (PHs) und fördert die Weiterbildung „KUBUZZ – Kultur Business Zukunft“ das PH Ludwigsburg. Diese unterstützt Künstler und Kulturakteure beim Aufbau eines finanziell tragfähigen professionellen Portfolios. Die zweite Zusammenarbeit ist für das Programm „KuLo – Kunst- und Kulturinstitutionen als lernende Organisationen“, eine Initiative von PH Karlsruhe und der PH Heidelberg.

Förderprogramm

„Weiterkommen!“ Richtet sich an Kunst- und Kulturinstitutionen und andere Akteure der Kunst- und Kulturszene in Baden-Württemberg. Das Programm soll sie dabei unterstützen, an einem Vermittlungskonzept und/oder künstlerischen Projekt (weiter) zu arbeiten. Ziel ist es, die Akteure zu stärken und zu vernetzen und neue Prozesse für Vermittlung und mehr kulturelle Teilhabe anzustoßen.

Bewerbungen können noch bis zum 30. Januar 2022 eingereicht werden.

Veranstaltungsreihe „Teilnahme“ bych teilen“

Kulturelle Partizipation zu ermöglichen bedeutet auch, über Partizipation nachzudenken: Welche Co-Creation soll mehr Raum geben? Welche Ressourcen teilen sich, mit welcher Macht beginnt die gemeinsame Nutzung? Wie kann man das Ziel der Stärkung der Vielfalt aus verschiedenen Richtungen angehen? Wo fängt man an, wie geht es weiter? Die Veranstaltungsreihe „Teilnahme“ von Teilgabe“ widmet sich diesen Fragen und zeigt unterschiedliche Perspektiven darauf.

Präsentiert werden engagierte Menschen aus Kunst und Kultur mit Haltung und Methodik aus unterschiedlichen Bereichen. Das Zentrum für kulturelle Teilhabe unterstützt sie in ihrer Arbeit mit positiven und praxisorientierten Impulsen und fördert Veränderungsprozesse:

Nr. 1 digitale Beteiligung und Sprechobjekte: Ping! Die Museums-App

Donnerstag, 9. Dezember 2021, 10-12 Uhr

mit Christiane Lindner und Silke Hockmann, Badisches Landesmuseum Karlsruhe

#2 Vielfalt durch Dialog

Donnerstag, 20. Januar 2022, 16-18 Uhr

mit Handan Kaymak

Zentrum für kulturelle Teilhabe

Zentrum für kulturelle Teilhabe: Förderprogramm „Get forward!“

Zentrum für kulturelle Teilhabe: Veranstaltungsreihe „Teilnahme durch Partizipation“

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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