Soziales

Vier Millionen zusätzliche Schnelltests für Baden-Württemberg

Die Landesregierung hat mit lokalen Landesverbänden und Experten aus dem Gesundheitssektor eine erweiterte Teststrategie vereinbart. Zunächst stehen vier Millionen zusätzliche Schnelltests für kostenlose und asymptomatische Tests zur Verfügung.

Premierminister Winfried Kretschmann Heute tauschten sie zusammen mit anderen Vertretern der Landesregierung sowie den kommunalen Landesverbänden und Experten des Gesundheitssektors in einer Videokonferenz Informationen über die Landesprüfstrategie aus und einigten sich auf weitere Schritte für den künftigen Einsatz von Schnell- und Selbsttests .

„Das positive Entwicklung des Infektionsprozesses Die letzten Wochen sind ermutigend. Es zeigt, dass wir im Kampf gegen die Pandemie und nicht machtlos sind Unsere Taten greifen. Aber wir sind immer noch da auf sehr dünnem Eis. Insbesondere im Hinblick auf Virusmutanten ist der gezielte und systematische Einsatz von Schnelltests eine wichtige Komponente, um gefährdete Gruppen besser zu schützen und die bisher erzielten Erfolge nicht zu verspielen. Wir nutzen die Tests aus der staatlichen Notreserve als erweitertes Schnelltestangebot in der Übergangsphase zum Selbsttest – kostenlos und asymptomatisch für alle Bürger. Vor allem aber sollten sie ein Angebot für Menschen mit vielen Kontakten oder besonders gefährdeten Personen sein “, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Die Landesregierung hat in den letzten Monaten ihre Teststrategie aufgrund der epidemiologischen Situation geändert und basiert auf dem Testregelung (TestV) der Bundesregierung wiederholt entwickelt. Beispielsweise werden Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen dreimal pro Woche auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus getestet, um das Eindringen in die Einrichtungen so weit wie möglich zu verhindern. Mit den derzeit erweiterten Testangeboten für Lehr-, Kindertagesstätten- und Kindertagesstättenpersonal bietet die Landesregierung einer Berufsgruppe mit erhöhtem Risiko zusätzliche Sicherheit. In Baden-Württemberg stehen bereits rund 2,3 Millionen Bürgern kostenlose Testangebote zur Verfügung.

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Land leistet Vorauszahlungen durch den Kauf von rund sieben Millionen Schnelltests der neuen Generation

„Wir gehen jetzt noch einen Schritt weiter und planen, schutzbedürftige Personengruppen außerhalb von Pflegeeinrichtungen noch besser zu schützen, indem wir beispielsweise das Testspektrum auf fürsorgliche Verwandte ausweiten. Es ist auch wichtig, Berufsgruppen mit einem erhöhten Infektionsrisiko zu schützen und die dort auftretenden Infektionsketten zu unterbrechen. Die gestern von der Bundesregierung angekündigte bevorstehende Genehmigung von freien Antigen-Schnelltests zur Selbstanwendung im März bietet weitere Möglichkeiten für die Weiterentwicklung unserer Teststrategie. Wir legen bereits den Grundstein dafür und leisten Vorauszahlungen mit dem Kauf von rund sieben Millionen Schnelltests dieser Art von Test der neuen Generation “, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha.

Innenminister Thomas Strobl betonte: „Der Einsatz von Schnelltests bietet uns eine großartige Gelegenheit, die wir dringend nutzen müssen. Sie können uns helfen, Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen, und sie ermutigen die Menschen, sich aktiv am Kampf gegen das Koronavirus zu beteiligen. Mit weitreichenden Tests können wir neben der Impfung eine zweite und entscheidende Säule im Kampf gegen Pandemien aufbauen. Die Implementierung erfolgt zusammen mit unseren lokalen Partnern. Der Staat und die Bundesregierung sind finanziell und strukturell dafür verantwortlich, die Grundlage für ein erfolgreiches Testregime zu schaffen. „“

Bildungsminister Susanne Eisenmann fügte hinzu: „Ich begrüße es, dass es einen Konsens gibt, die Teststrategie des Landes erheblich zu erweitern und mögliche Eröffnungsschritte in den verschiedenen sozialen und wirtschaftlichen Bereichen mit schnellen Tests ohne Grund zu flankieren. Dafür ist es jetzt unerlässlich, eine zuverlässige Teststruktur einzurichten, die landesweit verfügbar ist. Für alle Personen, die arbeitsbedingten Kontakt zu vielen anderen Personen haben oder schutzbedürftigen Gruppen angehören, müssen wir leicht zugängliche Testangebote in der Nähe ihres Zuhauses erstellen. Der beste Weg, dies zu tun, sind kommunale Schnelltestzentren, für die die Vertreter der Kommunen heute erneut ihre Unterstützung bestätigt haben. „“

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Die oben genannten Ziele sollten durch folgende Maßnahmen erreicht werden:

  1. Aktualisierung der bestehenden Teststrategie: Wir nutzen die rund vier Millionen Tests aus der staatlichen Notreserve kurzfristig als kostenloses, asymptomatisches Angebot für alle. Zusammen mit lokalen Behörden, Arztpraxen und lokalen Apotheken wird der Staat die Strukturen schaffen, um ein leicht zugängliches Angebot für Tests ohne Grund in der Nähe des Wohnortes bereitzustellen. Das Testangebot richtet sich in erster Linie an Personen, die zuvor keinen Testanspruch nach dem TestV hatten:
    1. Personen, die mit schutzbedürftigen Personengruppen in Kontakt stehen, z. B. Pflegepersonen,
    2. Personen, die in ihrem beruflichen oder privaten Umfeld ein hohes Expositionsrisiko hatten oder haben, z. B. Mitarbeiter im Lebensmitteleinzelhandel, Polizisten, Lehrer oder Erzieher.
  2. Zentrale Beschaffung von Schnelltests der neuen Generation: Das Land wird im Voraus und vorbeugend rund sieben Millionen nasale PoC-Antigen-Schnelltests (Point of Care) der neuen Generation zur Selbstanwendung bestellen, um ausreichende Testkapazitäten für Baden-Württemberg sicherzustellen . Diese können auch von nicht medizinisch geschultem Personal – dh Laien – unter Aufsicht verwendet werden. Darüber hinaus sollte es ein Schulungsprogramm für Laien geben, beispielsweise für Lehrer, das von Schülern in Schulen eingesetzt werden kann.

Das Kabinett wird die anderen Entscheidungen auf seiner nächsten Sitzung am 23. Februar 2021 treffen.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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