Energie, Umwelt & Verkehr

Ortsumfahrung zwischen Aalen und Ebnat freigegeben

Die neue Ortsumfahrung zwischen Aalen und Ebnat im Stadtteil Ostalb ist für den Verkehr freigegeben und entlastet die Anwohner vom Durchgangsverkehr.

Bei der 16. November 2020 Die Bauarbeiten an der rund 2,1 Kilometer langen Umfahrung Ebnat haben begonnen. Nach nur einem Jahr Bauzeit wird die neue Umfahrung am Freitag, 3. Dezember, offiziell für den Verkehr freigegeben. Die Umfahrung beginnt an der Baumgrenze westlich von Ebnat und schließt an der neuen Anschlussstelle Landesstraße (L) 1084 / L 1076 an das bestehende Straßennetz an. Die Kosten in Höhe von insgesamt 6,7 Millionen Euro trägt der Bund.

Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagte bei der Verkehrsfreigabe: „Die Menschen in Aalen-Ebnat haben lange auf diesen Tag gewartet. Dank des großen Engagements der Ebnater Bürger und der Aalener Kommune und unserem engen Austausch konnten wir die Umsetzung des Projekts in den letzten Jahren deutlich beschleunigen. Der Ebnater profitiert von dieser Umfahrung und der Verkehr wird ruhiger und sauberer. „

Entlastung von Lärm, Abgasen und Verkehr

Elke Zimmer, Staatssekretär im baden-württembergischen Verkehrsministerium, betonte: „Die Anwohner können aufatmen: Für sie wird die neue Straßenführung Lärm, Abgase und Verkehr reduzieren. Gleichzeitig wird es zu einer Steigerung der Lebensqualität im Dorf beitragen. „Jetzt ist es wichtig, dass die Gemeinde Pläne zur Neugestaltung der Durchgangsstadt entwickelt“, sagte Zimmer.

Bezirkspräsident Wolfgang Reimer sagte: „Der Bau der Ortsumfahrung Ebnat ist ein großer Gewinn für die Lebens- und Wohnqualität im Ort und ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Ostalbkreis. Die Umgehungsstraße führt den überwiegend regionalen Durchgangsverkehr an Ebnat vorbei. Dies entlastet den Verkehr durch den Nahverkehr und erhöht die Verkehrssicherheit. Vor allem freut es mich, dass wir das Bauzeit- und Kostenvolumen exakt eingehalten haben. Mein Dank gilt allen Beteiligten. „

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Wichtiges Verkehrsinfrastrukturprojekt erfolgreich abgeschlossen

Dr. Joachim Bläse, Landrat des Ostalbkreises, erklärte: „Mit der Verkehrsfreigabe der Umfahrung Aalen-Ebnat kann ein für den gesamten Ostalbkreis sehr wichtiges Verkehrsinfrastrukturprojekt übergeben werden, für das die Bürgerinnen und Bürger sowie die Verantwortlichen für die Kommunalpolitik haben Schulter an Schulter gekämpft. Mein besonderer Dank gilt allen Beteiligten! Nun gilt es, die weiteren dringenden Maßnahmen im Raum Aalen – Heidenheim im Rahmen des Mobilitätspaktes mit Unterstützung von Bund und Ländern entschlossen voranzutreiben . „

Friedrich Brütting, Oberbürgermeister der Stadt Aalen, sagte: „Heute ist ein glücklicher Tag, was lange dauert, wird endlich gut. Ich danke der Bundesregierung und den Landesregierungen und allen Projektbeteiligten, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern von Ebnat, für ihre Geduld und ihr beharrliches Erinnern. Mit vereinten Kräften ist es uns nun gelungen, die Ebnater Innenstadt zu entlasten. Dazu trägt auch der neue Lärmschutz bei, den wir im nächsten Jahr entlang der neuen Trasse installieren werden. In den kommenden Monaten wollen wir mit den Bürgern diskutieren, wie wir wie die optimale Anbindung ans Tal aussehen sollen. Dafür müssen intelligente Lösungen gefunden werden. Eine gute Verkehrsinfrastruktur ist für unseren starken Wirtschaftsraum sehr wichtig, aber auch die Bewohner müssen geschützt und zukunftsorientiert sein Klima- und Umweltschutz in Betracht gezogen werden. „

Vier Bauabschnitte erforderlich

Für die Umsetzung des Projekts waren vier Bauabschnitte erforderlich. Der erste Bauabschnitt, die eigentliche Umfahrung von Ebnat, verlief überwiegend im Freien und führte auf der L 1084 zu keinen Verkehrsproblemen. Auch hier wurden ein Unterführungsbauwerk und zwei Bauwerke zur Straßenentwässerung errichtet.

Der zweite Bauabschnitt wurde während der Schulferien im Sommer 2021 durchgeführt und war für acht Wochen komplett geschlossen. In dieser Zeit wurde die neue Umfahrung an die bestehende L 1084 angeschlossen. Nachdem im Rahmen dieser Arbeiten ein Abschnitt der Landesstraße Richtung Unterkochen komplett abgetragen und neu gebaut wurde, konnte der Verkehr in dieser Phase nicht aufrechterhalten werden.

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Vollständige Schließung war erforderlich

In den folgenden zwei Bauabschnitten, Bauabschnitt drei und vier, wurde die vierarmige Anschlussstelle Ebnat-Ost mit Ampel fertiggestellt. Von dort erhält die L 1084 eine Fahrbahnerneuerung bis zur Anschlussstelle A 7 auf einer Länge von rund 900 Metern. Dazu mussten die beiden Abzweigungen der Straße nach Ebnat-Ost und die Anschlussstelle der A 7 Aalen/Oberkochen für über zwei Monate komplett gesperrt werden.

Die Arbeiten an den vier Bauabschnitten sind inzwischen abgeschlossen. Nur noch wenige Restarbeiten, insbesondere auf den Wirtschaftswegen, sind noch zu erledigen. Diese wirken sich jedoch nicht auf den Verkehr aus. Sie sollen voraussichtlich bis Freitag, 17.12.2021 fertiggestellt sein. Die jetzige L 1084 soll am Samstag, 01.01.2022 zur Bundesstraße (B) 29a ausgebaut werden.

Digitalisierung bietet Kosten- und Zeitvorteile

Die Straßenverwaltung der Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) die Methode des Building Information Modeling (BIM), die im Infrastrukturbereich bislang wenig genutzt wird. BIM ist ein wichtiger Meilenstein für die Digitalisierung der Baubranche. Bei der BIM-Methode wird in drei Dimensionen geplant. Alle Projektbeteiligten können gleichzeitig auf die Datensätze zugreifen. Die Bauvorhaben haben Vorteile hinsichtlich Kosten- und Termintreue und sollen die Qualität und Effektivität des gesamten Planungs- und Bauprozesses verbessern. Übersetzt bedeutet BIM so viel wie Gebäudedatenmodellierung. Ein weiteres Bauvorhaben des RPS im Stadtteil Ostalb, das Neubauprojekt B 29 Essingen – Aalen, wurde im Oktober als Gewinner in der Kategorie Infrastruktur mit dem BIM Award 2021 Ausgezeichnet.

Das Regierungspräsidium Stuttgart bedankt sich bei allen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern für ihr Verständnis für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit.

Aktuelle Informationen zu Straßenbaustellen im Land erhalten Sie bei Straßenverkehrsleitstelle des Landes abrufen. VerkehrsInfo BW ist auch als App verfügbar (kostenlos und ohne Werbung). das Straßenverkehrsleitstelle Bietet jederzeit einen Eindruck von der aktuellen Verkehrslage durch installierte Webcams an wichtigen Verkehrsstellen auf Autobahnen und Bundesstraßen.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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