Florian Diekmann ist neuer Präsident des Landgerichts Hechingen. Er hat bereits viele anspruchsvolle Aufgaben in der Justiz des Landes übernommen und wichtige Leuchtturmprojekte wie die Einführung der elektronischen Akte und des Handelsgerichts zum Erfolg verholfen.
Dass Amtsgericht Hechingen hat einen neuen Präsidenten. Nach ihm Baden-Württembergs Justiz- und Migrationsminister Marion Gentges letzte Woche im Ministerium in Stuttgart die entsprechende Urkunde überreicht hat, tritt Florian Diekmann am Montag, 4. Oktober 2021, sein Amt als Präsident des Landgerichts in Hechingen an.
Florian Diekmann leitet es seit 2017 Fachzentrum für Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK-Fachzentrum) Justiz – eine Aufteilung der Oberlandesgericht Stuttgart mit 250 Mitarbeitern. 2019 übernahm er zudem den Vorsitz verschiedener Senate des Oberlandesgerichts, insbesondere des Berufungssenats der neu gegründeten Handelsgericht Stuttgart. Der 46-Jährige folgt auf Luitgard Wiggenhauser in Hechingen, die im Mai 2021 zur Vizepräsidentin des Oberlandesgerichts Stuttgart bestellt wurde.
Wichtige Leuchtturmprojekte führten zum Erfolg
Justiz- und Migrationsministerin Marion Gentges sagte: „Florian Diekmann hat bereits viele anspruchsvolle Aufgaben in der baden-württembergischen Justiz übernommen. Es hat in jedem Einsatz und bei wichtigen Leuchtturmprojekten wie dem Einführung der elektronischen Akte und führte das Handelsgericht zum Erfolg. Er hat alles, was man für die vielfältigen Herausforderungen des Präsidenten eines Landgerichts braucht. „
Vor seinem Wechsel in die Justiz war Florian Diekmann als Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Schiedsgerichtsbarkeit und internationale Prozessführung tätig. 2005 trat er in den höheren Justizdienst in Baden-Württemberg ein. Erste Stationen waren die Staatsanwaltschaft und das Amtsgericht Mannheim. Ende 2007 wurde er erstmals an das baden-württembergische Justizministerium abgeordnet und übernahm verschiedene Aufgaben im Leitungsbereich: zunächst als persönlicher Berater des damaligen Ministers, später als stellvertretender Leiter der Zentralen Dienststelle . Ab 2011 erfolgte die erfolgreiche Prozessabordnung in einen Zivilsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart. Danach war Florian Diekmann zunächst stellvertretender Vorsitzender einer großen Strafkammer der Landgericht Stuttgart bevor er zum Oberlandesgericht Stuttgart wechselte.
Vielfältige Erfahrung in verschiedenen Positionen
Als Richter am Oberlandesgericht Stuttgart war er zunächst in verschiedenen Straf-, Zivil- und Familiensenaten und wenig später als Präsidentschaftsrichter tätig. Ab Frühjahr 2016 übernahm Florian Diekmann zudem die Funktion des stellvertretenden Pressesprechers des Oberlandesgerichts, bevor er erneut ins Justizministerium abgeordnet wurde. Als Leiter der zuständigen Personalabteilung war Diekmann für die Amtsgerichte Ellwangen, Heilbronn, Ravensburg und Ulm zuständig. Darüber hinaus verantwortete er die Bereiche Personalrekrutierung, Personalentwicklung, Führungskräfteausbildung, das Projekt zur Nutzung der Personalausgabenbudgetierung in der Justiz und die Einführung der elektronischen Personalakte im Justizministerium. Die Zeit von Herrn Diekmann als Leiter der ICT-Abteilung am Oberlandesgericht Stuttgart war von großer Dynamik geprägt. Die Einführung des eJustice-Programm, der technischen Prozessmodernisierung und in den letzten Monaten während der Corona-Pandemie der verstärkte Einsatz von Videotechnik in Gerichten und die Schaffung mobiler Arbeitsplätze.
Als Vorsitzender leitete Herr Diekmann ab 2019 zunächst den Landwirtschaftssenat und den Baulandsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart. Einen Namen machte er sich auch mit der Gründung des Handelsgerichts Stuttgart, wo er den neuen 21. Berufungsgericht“). Als Appellationsgericht ist es zuständig für Streitigkeiten aus Unternehmenskäufen und großen geschäftlichen Streitigkeiten. Am Handelsgericht kann das Verfahren auch in englischer Sprache geführt werden.
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