Soziales

Nationale Centrum für Tumorerkrankungen: Erweiterung und Neueröffnung in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg stärkt die Krebsforschung und Krankenversorgung mit der Erweiterung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT). In Heidelberg wurde die Ministerielle Bestätigung und ein Erweiterungsbau übergeben, der mit 20 Millionen Euro vom Land finanziert wurde. Darüber hinaus erhält Baden-Württemberg mit dem Nationale Centrum für Tumorerkrankungen SüdWest den ersten und einzigen zweiten Standort des NCT in Deutschland, wodurch die Verbindung von Wissenschaft und Krankenversorgung in Tübingen, Stuttgart und Ulm verstärkt wird.

Der Schwerpunkt des neuen Standorts SüdWest liegt auf personalisierter Krebsmedizin, immuntherapeutischen Ansätzen, funktioneller Bildgebung und molekularen Therapieansätzen. Für die Neubauten in Tübingen und Ulm stellt das Land insgesamt rund 84 Millionen Euro bereit. Die Erweiterung des NCT wird Baden-Württemberg als führenden Standort für Krebsforschung und -behandlung in Deutschland und international positionieren.

Der Festakt in Heidelberg markierte auch die Übergabe des Erweiterungsbaus, der Labore, kliniknahe Forschungsräume sowie Büro- und Kommunikationsflächen umfasst. Die Ministerinnen und Minister von Bund und den NCT-Sitzländern haben die Voraussetzungen für eine gemeinsame Förderung des erweiterten NCT ab 2024 geschaffen, indem die neuen Standorte in der Endausbaustufe jährliche Forschungsmittel in Höhe von jeweils bis zu 14,5 Millionen Euro erhalten.

Die Koordination des bundesweiten NCT-Verbunds übernimmt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Der Ausbau des NCT ist Teil der Nationalen Dekade gegen Krebs, in der das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vier neue NCT-Standorte ausgeschrieben hat. Die Koordination des bundesweiten NCT-Verbunds übernimmt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Insgesamt sollen die sechs NCT-Standorte mit bis zu 98 Millionen Euro jährlich gefördert werden.

Die Erweiterung des NCT ist ein Meilenstein für die Krebsforschung und -behandlung in Deutschland und Baden-Württemberg. Durch die enge Verknüpfung von Wissenschaft und Krankenversorgung werden Krebspatientinnen und -patienten von den neuesten Forschungsergebnissen profitieren. Die Erkenntnisse und Innovationen des NCT werden über Baden-Württemberg hinaus die Krebsforschung stärken und internationale Auswirkungen haben.

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Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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