Energie, Umwelt & Verkehr

Land fördert den Transfer bioökonomischer Forschung in die Praxis

Im Rahmen der staatlichen Strategie für nachhaltige Bioökonomie finanziert das Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz ein neues Programm, das den Transfer bioökonomischer Forschungsansätze in die Praxis fördern soll. 20 innovative Ansätze beginnen jetzt die erste Phase.

„Die Bioökonomie ist einer der Innovationstreiber in den nächsten Jahren. Mit der Landesstrategie für eine nachhaltige Bioökonomie will die Landesregierung die baden-württembergische Wirtschaft auf ein klimaneutrales Fundament stellen, neue Wirtschaftsfelder besetzen und attraktive und nachhaltige Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten schaffen. Ich freue mich daher sehr, dass unser Förderprogramm für angewandte Forschung und Entwicklung im Wert von über sechs Millionen Euro auf so großes Interesse gestoßen ist. Wir hoffen, dass die Umsetzung vielversprechender Forschungsansätze in die Praxis wichtige Impulse für ländliche Gebiete und Baden-Württemberg geben wird “, sagte der Minister für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz. Peter Hauk.

Eine Expertenjury wählte 20 Projekte aus den Einreichungen aus, die jetzt in die erste Phase eintreten. Im Rahmen von Machbarkeitsstudien sollen Innovationsansätze wissenschaftlich getestet werden, um eine verlässliche Basis für zukünftige Innovationsprojekte zu schaffen. Der Fokus liegt dabei auf den Möglichkeiten der technischen Umsetzung, der ökologischen Bewertung im Vergleich zu konkurrierenden Prozessen und den Vorteilen für Wirtschaft und Verbraucher. Das Schließen von Lücken im Stand der Technik und die Identifizierung von Partnern aus der Praxis sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Studien.

Förderung der Übertragung von Forschungsergebnissen in die Praxis

In einer zweiten Phase wird das Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz einige der Projekte weiterhin als Innovationsprojekte finanzieren, um den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis zu unterstützen. Unternehmen können im Rahmen der für sie geltenden Anforderungen an staatliche Beihilfen auch Zuschüsse für ihre Teilnahme erhalten. „Ziel ist es, den Aufbau innovativer Mehrwertnetzwerke zu fördern. Das Spektrum reicht von der Produktion und Bereitstellung regionaler Ressourcen aus der Land- und Forstwirtschaft über ressourcen- und umweltfreundliche Verarbeitungsprozesse bis hin zur Entwicklung marktfähiger biobasierter Materialien und Produkte “, sagte Minister Hauk. Darüber hinaus soll das Programm Forschungseinrichtungen und Unternehmen auf Verhandlungen mit Investoren vorbereiten oder sie bei Anträgen für nationale und internationale Programme unterstützen.

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20 ausgewählte Projekte

Insgesamt 16 Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Baden-Württemberg sind an den 20 ausgewählten Projekten beteiligt. Eine breite Palette aktueller Themen wird angesprochen, wie zum Beispiel:

  • die Verwendung nachhaltiger biobasierter Materialien in der Landwirtschaft, im Verpackungssektor und in Bauteilen
  • die Diversifizierung der Substrate und Produkte von Biogasanlagen sowie die Weiterentwicklung zu Bioraffinerien
  • nachhaltige Pflanzenproduktion und Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden
  • die nachhaltige Produktion von Proteinen für die Ernährung
  • das intelligente Management von Material- und Nebenströmen in der Land- und Forstwirtschaft

Mit der abteilungsübergreifenden Staatliche Strategie für eine nachhaltige Bioökonomie in Baden-Württemberg Ziel ist es, Baden-Württemberg zu einer führenden Region für biobasierte Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. Das Förderprogramm ist eine der Maßnahmen des Ministeriums für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz zur Umsetzung der Ziele.

Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz: Staatliche Strategie für nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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