Der 28. April ist der internationale „Tag gegen Lärm“. Verkehrsminister Winfried Hermann und der Lärmschutzbeauftragte des Landes Thomas Marwein fordern erneut bessere gesetzliche Regelungen auf europäischer und föderaler Ebene.
Morgen, Mittwoch, 28. April, ist der internationale „Tag gegen den Lärm“. Das Motto in diesem Jahr lautet: „Immer noch zu laut !?“
„Verkehrslärm ist allgegenwärtig, beeinträchtigt die Lebensqualität und ist gesundheitsschädlich“, betont der Verkehrsminister Winfried Hermann . „Ich mache mir Sorgen, dass wir signifikante Verbesserungen erzielen.“ Hierfür müssten vor allem die europäischen und föderalen Vorschriften verbessert werden. „Es besteht noch kein gesetzlicher Anspruch auf Lärmschutz auf bestehenden Straßen und Eisenbahnen. Wir brauchen hier eine grundlegende Änderung. Gesundheitsschutz und Lebensqualität der Menschen sollten sich für uns lohnen. „“
Thomas MarweinDer Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung fügt hinzu: „Laute Motorräder und Autos, die auf Lautstärke reduziert wurden, sind die häufigsten Gründe, warum sich die Bürger an mich wenden. Dieses Geräusch ist völlig unnötig. Hier muss mehr berücksichtigt werden. „“
Motorradlärminitiative
Mit Beginn der Motorradsaison 2021 ist das Problem des Motorradlärms für die Bewohner beliebter Motorradrouten wieder akut geworden. Das Motorradlärminitiative, eine Vereinigung von von Lärm geplagten Gemeinden, erfreut sich großer Beliebtheit. Die Initiative fordert, dass Motorräder leiser werden, leiser gefahren werden und dass ein rücksichtsloser Fahrstil Konsequenzen hat. Mittlerweile gibt es fast 160 Städte, Gemeinden und Bezirke sowie die Regionalverband des südlichen Oberrheins Mitglieder der Initiative. Es gibt auch einige Vereine, Verbände und Institutionen als Unterstützer. Der Lärmschutzbeauftragte Thomas Marwein betont: „Der Erfolg der Initiative zeigt, dass sich etwas ändern muss. Jeder kann dazu beitragen, denn echtes Fahrvergnügen muss nicht laut sein und sollte vor allem nicht auf Kosten anderer gehen. „“
Minister Hermann betont: „Die Geräuschemissionen von Motorrädern und anderen Fahrzeugen müssen unter allen Fahrbedingungen begrenzt werden. Hier muss der Bundesgesetzgeber dafür sorgen, dass neu zugelassene Motorräder sowie andere Fahrzeuge im realen Verkehr leiser werden. „“
Verkehrslärm ist nicht nur in Ballungsräumen ein Problem
Minister Hermann betont auch, dass Verkehrslärm nicht mehr nur in dicht bebauten Ballungsräumen ein Problem ist. „Wir haben viele landschaftlich reizvolle Gebiete, Städte und Gemeinden in ländlichen Gebieten, die unter Verkehrslärm leiden. Wir wollen 500 lebhafte und verkehrsberuhigte Stadtzentren mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen – dies ist nur in Verbindung mit einem wirksamen Lärmschutz möglich. Ziel des Staates ist es, die Kernfunktion des Stadtzentrums als sozialen, kulturellen und öffentlichen Raum zu stärken, der auf vielfältige Weise genutzt werden kann. „“
Der Lärmschutzbeauftragte Thomas Marwein begrüßt die Initiative: „Es ist gut, dass wir uns unser Stadtzentrum ansehen. Im Mittelpunkt steht dabei, dass die Verkehrsbedingungen verbessert und der Lärm reduziert werden. Weniger Verkehrslärm ist ein wichtiger Beitrag zu einer lebenswerten Umgebung – nicht nur in Ballungsräumen, sondern auch in ländlichen Gebieten. „“
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Inspiriert von Landesregierung BW