Ländlicher Raum

ForstBW verpachtet staatseigene Jagdbezirke

ForstBW wird zusätzlich mehr als 11.000 Hektar staatliche Jagdfläche an interessierte Jägerinnen und Jäger verpachten. Die 89 geplanten Pachtbezirke erstrecken sich durchschnittlich auf jeweils rund 130 Hektar.

„Die Jagd ist eine wesentliche Stellschraube für die Zukunft unserer Wälder. Unsere Schalenwildbestände müssen an die jeweilige waldbauliche Herausforderung vor Ort angepasst sein, damit Wald wachsen und sich Vielfalt entwickeln kann. Beides sind Garanten für mehr Klimaresilienz unserer Wälder und den Erhalt der Waldfunktionen für die Gesellschaft. Angepasste Schalenwildbestände sind, auch mit Blick auf einen bestmöglichen Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen, nur gemeinsam mit den Jägerinnen und Jägern zu erreichen. Deshalb hat sich ForstBW entschieden, die private Jägerschaft stärker in die Verantwortung für den Staatswald mit einzubeziehen und zusätzlich mehr als 11.000 Hektar staatliche Jagdfläche an interessierte Jägerinnen und Jäger zu verpachten“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende und Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Zum 1. April 2023 verpachte ForstBW im kommenden Jahr knapp 90 Jagdbezirke, das seien mehr als zwei Mal so viele wie im Vorjahr. „Wir machen der steigenden Zahl von Jägerinnen und Jägern ein Angebot, die jagdliche Verantwortung für die Zukunft unserer Wälder im Land übernehmen wollen“, sagte ForstBW-Vorstandsvorsitzender Max Reger. Interessierte können sich auf der Homepage von ForstBW registrieren und ihre Bewerbung auf einen oder mehreren Jagdbögen abgeben.

Die 89 geplanten Pachtbezirke erstrecken sich durchschnittlich auf jeweils rund 130 Hektar. Überwiegend handelt es sich um Jagdflächen im Wald, sogenannte Waldjagden. In Baden-Württembergs Wäldern sind die Hauptwildarten Reh- und Schwarzwild sowie in bestimmten Gebieten Rotwild oder Gamswild anzutreffen.

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„Jagd ist eine verantwortungsvolle gesellschaftliche Aufgabe. Eine zeitgemäße Jagdausübung und Wildtierbewirtschaftung, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbaut, schafft die Grundlagen für artenreiche und klimaresiliente Wälder sowie für vitale Wildtierbestände. Die Zusammenarbeit mit den Jägerinnen und Jägern im Rahmen der Verpachtung im Staatswald ist zudem eine gute Basis, um das gegenseitige Verständnis für die Notwendigkeiten einer waldverträglichen Wildbewirtschaftung weiterzuentwickeln“, sagte Minister Hauk.

Forst BW

Seit 1. Januar 2020 bewirtschaftet die Anstalt des öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg (ForstBW) über 300.000 Hektar Staatswald und ist größter Forstbetrieb des Landes. ForstBW hat das Ziel, ökologisch vorbildlich, sozial ausgewogen und ökonomisch erfolgreich zu arbeiten. Im Sinne des Waldes und der Menschen bildet das Prinzip der Nachhaltigkeit die Grundlage der Tätigkeit von ForstBW. Dazu tragen landesweit ca. 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei.

ForstBW: Verpachtung staatlicher Jagdbezirke

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Anpassung der Wälder an den Klimawandel

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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