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Flugzeugabsturz in China könnte Absicht gewesen sein, Black Box zeigt

Ein im März abgestürzter Jet der China Eastern Airlines wurde von jemandem im Cockpit absichtlich zum Absturz gebracht, wie Daten aus der Blackbox des Flugzeugs offenbar nahelegen.

Das Flugzeug mit 123 Passagieren und neun Besatzungsmitgliedern stürzte absichtlich unter der Kontrolle von jemandem an Bord ab, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf Personen, die mit einer vorläufigen Einschätzung von US-Beamten vertraut waren.

„Das Flugzeug tat, was ihm jemand im Cockpit gesagt hatte“, zitierte das WSJ eine Quelle.

Vom Standort geborgene Black-Box-Flugdatenschreiber wurden nach dem Absturz zur Analyse in die Vereinigten Staaten geschickt.

Ein westlicher Beamter sagte gegenüber Reuters, dass der Fokus auf den Aktionen der Besatzung liege, nachdem die vorläufigen Ermittlungen keinen Hinweis auf eine technische Störung gefunden hätten.



Boeing Co, der Hersteller des Jets, lehnte eine Stellungnahme ab und verwies Fragen an die chinesischen Aufsichtsbehörden. Das US National Transportation Safety Board (NTSB) äußerte sich zunächst nicht.

Im März stürzte die Boeing 737-800, die auf dem Weg von Kunming nach Guangzhou war, in den Bergen von Guangxi ab, nachdem sie plötzlich aus der Reiseflughöhe gestürzt war, wobei alle 132 Menschen an Bord ums Leben kamen. Es war die tödlichste Flugzeugkatastrophe auf dem chinesischen Festland seit 28 Jahren.

Das Wetter zum Zeitpunkt des Absturzes sei „normal“ gewesen, teilten die Behörden im März mit. Der Kontrollturm hatte regelmäßig Kontakt mit den drei Piloten gehalten, bis das Flugzeug einen plötzlichen Sinkflug begann.

Mitte April nahm China Eastern den Einsatz der 737-800-Flugzeuge wieder auf. In einer Zusammenfassung ihres vorläufigen Absturzberichts im vergangenen Monat wiesen die chinesischen Aufsichtsbehörden laut Experten nicht auf technische Empfehlungen für die 737-800 hin, die seit 1997 mit einer starken Sicherheitsbilanz im Einsatz ist.

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Die Vorsitzende des NTSB, Jennifer Homendy, sagte in einem Reuters-Interview vom 10. Mai, dass Ermittler des Board und Boeing nach China gereist seien, um die chinesischen Ermittlungen zu unterstützen. Sie stellte fest, dass die bisherige Untersuchung keine Sicherheitsprobleme ergeben habe, die dringende Maßnahmen erfordern würden.

Frau Homendy sagte, wenn der Vorstand Sicherheitsbedenken habe, werde er „dringende Sicherheitsempfehlungen herausgeben“.

Die Aktien von Boeing stiegen im Nachmittagshandel um 5,9 Prozent.

Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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