Bildung & Wissenschaft

Digitaler Fachkongress für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft

Digital, interaktiv und kompakt – rund 1.000 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik treffen sich am 7. und 8. Oktober zum neunten Kongress über Ressourceneffizienz und Recyclingmanagement. Die Themen des Kongresses sind sehr dynamisch und innovativ.

Zum ersten Mal geht es Kongress für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft für die Teilnehmer ausschließlich digital auf der Bühne. Fast 1.000 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik werden sich an diesem Mittwoch, 7. Oktober 2020, und Donnerstag, 8. Oktober, in Stuttgart angesichts der aktuellen Situation treffen Corona-Pandemie hauptsächlich virtuell.

Die Teilnehmer müssen auf nichts verzichten, nicht einmal auf das wichtige Networking. Sie sehen unterhaltsame und kompakte Vorträge über Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft und können interaktiv am Kongress teilnehmen.

Am ersten Tag wird ein kleines Kongressstudio auf dem Stuttgarter Messegelände zur Eröffnungsrede des Premierministers Winfried Kretschmann Live-Übertragung per Stream sowie Podiumsdiskussion mit dem Umweltminister Franz Untersteller zum neuen Klimabündnis Baden-Württemberg.

Corona und Klimakrisen haben viel gemeinsam

„Die Themen dieses Kongresses sind entscheidende Faktoren für den Klimaschutz und gleichzeitig entscheidend für die Zukunft unseres Wirtschaftsstandortes“, sagte Untersteller im Voraus. „Diese Themen sind sehr dynamisch und innovativ. Die Koronapandemie hat uns erneut gezeigt, wie fragil unsere globalen Rohstoffversorgungsketten und Wertschöpfungsnetzwerke sind. „“

Die Veranstaltung ist bereits der neunte Kongress für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft des Landes Baden-Württemberg. Es ist eines der größten und führenden Treffen seiner Art in Deutschland und Europa.

Corona und Klimakrisen haben viel gemeinsam, betonte Ministerpräsident Kretschmann. Beide Krisen zeigen: „Wir Menschen sind Teil der Natur. Wenn wir sie aus dem Gleichgewicht bringen, gefährden wir uns selbst. „Der Klimawandel ist umfassender, grundlegender und existenzieller als Corona“, betonte Kretschmann. „Es ist bereits heute klar, dass die globale Erwärmung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu einer tiefgreifenden Umstrukturierung unserer Wirtschaft führen wird. Und das einzige, was wir wirklich können Einfluss ist die Art des Strukturwandels. Kurz gesagt: ob es eine Änderung durch Design oder durch Katastrophe gibt. „

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Das klare Ziel hier in Baden-Württemberg ist natürlich eine Umstellung der Wirtschaft durch Design, eine Umstellung, die jeder mitmachen kann. „Insbesondere natürlich die Wirtschaft selbst, die Planungssicherheit braucht.“ Es gibt bereits viele gute Beispiele im Land, fügte der Premierminister hinzu. „Ich denke an das Ultra-Effizienz-Zentrum, in dem Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen daran arbeiten, die Ultra-Effizienz-Fabrik Wirklichkeit werden zu lassen. Eine Fabrik, die ohne Verlust oder Stress, ohne Emissionen, ohne Lärm und Abfall produziert. Und das passt perfekt in seine Umgebung, anstatt sie zu belasten.

Reduzieren Sie die Abhängigkeit von Energie- und Rohstoffimporten

Darüber hinaus, betonte Umweltminister Untersteller, arbeite die Landesregierung auf zahlreichen Ebenen mit der Industrie zusammen, um Material- und Energiekreisläufe zu schließen. „Unser erklärtes Ziel ist es, unsere Abhängigkeit von Energie- und Rohstoffimporten dauerhaft zu verringern und damit die Liefer- und Wertschöpfungsketten stabiler und robuster, dh widerstandsfähiger zu machen.“ Ein Beispiel hierfür ist die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Abfällen und Abwasser durch Bioraffinerien.

Wissenschaftsminister Theresia Bauer machte deutlich, dass die verheerenden Klimaereignisse allein in diesem Jahr, wie die Waldbrände im Westen der Vereinigten Staaten von Amerika (USA), zeigen, dass wir unser Leben und unsere Wirtschaft weitaus klimafreundlicher und ressourcenschonender gestalten müssen. „Die Wissenschaft spielt hier eine wichtige Rolle“, erklärte Bauer. „Es erforscht neue technologische Ansätze und initiiert auch soziale Innovationen. Im baden-württembergischen Hightech-Land starten wir Produktionsprozesse, die das Recycling vereinfachen, wie beispielsweise die Batterieproduktion, Technologien für neue Mobilitätskonzepte und eine Wasserstoffwirtschaft. Dazu bündeln wir die Stärken der stärksten Forschungsstandorte wie dem Innovationscampus „Mobilität der Zukunft“.

Wirtschaftsminister Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut wies darauf hin, dass Baden-Württemberg seine Rolle als führender und innovativer Produktionsstandort auch in Zukunft behalten kann, „wenn wir eine Vorreiterrolle im Klimaschutz sowie in der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz einnehmen“. Die Koronapandemie wirkt sich hier auf Catalyst aus. „Unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Land arbeiten bereits intensiv an innovativen und ressourcenschonenden Lösungen für die bevorstehenden Herausforderungen.“ Um den Mehrwert der künstlichen Intelligenz zu fördern, sagte Hoffmeister-Kraut: „Als Schlüsselprojekt werden wir einen großen KI-Innovationspark errichten, in dem auch Klimaschutz und Nachhaltigkeit Maßstäbe setzen sollen.“

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Digitaler, interaktiver und kompakter Kongress

Der Kongress für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft wird in diesem Jahr ebenfalls von der staatlichen Behörde organisiert Umwelttechnik BW organisiert. Er wird vom Staatsministerium, Umweltministerium, Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Staates sowie zahlreichen Verbänden, Organisationen und Forschungseinrichtungen unterstützt und finanziert. Aufgrund von Corona erscheint der Kongress in diesem Jahr in einer neuen, pandemiekompatiblen Form: digital, interaktiv und kompakt. Aber wie in den Vorjahren wird es wieder hochkarätige Redner geben und viele Möglichkeiten, Erfahrungen auszutauschen und sich zu vernetzen.

Der politische Redner am ersten Tag (7. Oktober) wird Ministerpräsident Winfried Kretschmann sein, Umweltminister Franz Untersteller wird das neue Klimabündnis des Landes vorstellen und mit den Teilnehmern am Computer an verschiedenen Runden Tischen teilnehmen. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut wird am zweiten Tag einen Vortrag halten. Eines der Highlights ist das virtuelle Erscheinen des Polarforschers und Umweltschützers Robert Swan am 7. Oktober. Der Brite berichtet über seine Südpol-Expedition und erzählt, was mit der speziell entworfenen Flagge von Baden-Württemberg passiert ist.

Neunter Kongress über Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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