Energie, Umwelt & Verkehr

Untersteller fördert den verantwortungsvollen Umgang mit Kunststoff

Umweltminister Franz Untersteller weist auf dem #Plastastic Prevention Congress in Ludwigsburg auf die Gefahr von Kunststoff für Wasser und Boden hin – macht aber gleichzeitig deutlich, dass wir Kunststoffe brauchen und dass sie gute Eigenschaften haben. Er fördert daher den verantwortungsvollen Umgang mit Kunststoff.

Sind Kunststoffe an sich schlecht? Wenn Sie die Nachrichten hören und sehen, fällt Ihnen der Gedanke ein. Es wird oft gesagt, dass bis 2050 mehr Plastik in den Weltmeeren schwimmen könnte als Fische. Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage, sagte der Umweltminister Franz Untersteller in seiner digitalen Begrüßung heute, 9. Oktober 2020 um Kongress # Plastikverhütung in Ludwigsburg deutlich gemacht.

„Wir brauchen Kunststoffe – ohne sie können wir uns den Alltag nicht vorstellen und sie haben viele gute Eigenschaften“, sagte Untersteller. Tatsache ist jedoch, dass fast die Hälfte aller Kunststoffprodukte wie Einwegartikel nach weniger als einem Monat zu Abfall werden. Die schwerwiegenden ökologischen Folgen dieses unachtsamen Umgangs sind überall sichtbar: Meere mit Plastik oder Wasser und mit Mikroplastik verschmutzter Boden. „Abfall und Umweltverschmutzung dürfen nicht das Erbe sein, das wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen“, betonte der Umweltminister.

Das Ziel ist eine plastikarme, aber plastisch ausgebildete Gesellschaft

Untersteller fördert daher den verantwortungsvollen Umgang mit Kunststoff. „Jeder einzelne Bürger sollte darüber nachdenken, wie er Kunststoffe im Alltag meidet oder wie er sie so entsorgt, dass sie recycelt werden können.“ Jeder kleine Beitrag innerhalb der Familie oder unter Kollegen hat eine Vorbildfunktion und könnte dazu führen, dass eine plastikarme, aber plastisch ausgebildete Gesellschaft entsteht. Es beginnt mit der Frage, wie und wo ich Lebensmittel kaufe, erklärte Untersteller: „38 Kilo Plastikmüll pro Person und Jahr in Deutschland sind eindeutig zu viel. Wir müssen zeigen, wie mit immer intelligenteren Kunststoffen eine bessere Zukunft erreicht werden kann. „“

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Das Umweltministerium hat daher im vergangenen Jahr eine interne Projektgruppe „Kunststoffe und Verpackungen“ eingerichtet, die die sehr dynamische Datensituation bündelt und als zentrale Anlaufstelle für Fragen der Kunststoffvermeidung und der nachhaltigen Ressourceneffizienz fungiert. „Wir tun, was wir können“, betonte Untersteller. „Wir bereiten Empfehlungen für Maßnahmen auf Kunstrasenplätzen vor, haben eine Unterrichtseinheit ‚Plastic Scout‘ entwickelt und initiieren technische Diskussionen und Workshops zu plastikbezogenen Themen.“

Viele Handlungsoptionen liegen jedoch nicht in der Zuständigkeit des Staates, sondern der Bundesregierung oder der EU, betonte Umweltminister Untersteller in seiner Begrüßungsansprache. Er befürwortet weiterhin unter anderem ein Gesetz über wiederverwertbare Materialien, das das Sammeln aller Kunststoffe ermöglicht und die Verbraucher nicht zwingt, zwischen Verpackungen und Nichtverpackungen zu unterscheiden. „“

Kongress # Plastikverhütung

Umweltministerium: Kreislaufwirtschaft

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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