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Die Saxo Bank wurde von der dänischen DFSA angewiesen, Kryptobestände zu veräußern

  • Die DFSA wies die Saxo Bank an, ihre eigenen Kryptobestände zu veräußern.
  • Die Finanzaufsichtsbehörden in Dänemark haben erklärt, dass es lokalen Banken nicht gestattet ist, Kryptowährungen zur Absicherung gegen Handelsrisiken zu halten.
  • Die Anordnung der DFSA bezüglich der Kryptobestände der Saxo Bank wird kaum Auswirkungen auf das Geschäft der Bank haben.

Die lokale Investmentbank Saxo Bank hat von der dänischen Finanzaufsichtsbehörde (DFSA) eine formelle Anweisung erhalten, ihre eigenen Kryptowährungsbestände zu veräußern.

Nach Angaben der Aufsichtsbehörde liegt die Kryptowährungsaktivität der Saxo Bank „außerhalb des rechtlichen Geschäftsfelds von Finanzinstituten“ und verweist auf Abschnitt 24 des dänischen Finanzgeschäftsgesetzes.

Kryptowährungsdienstleister in Dänemark

Die dänischen Finanzaufsichtsbehörden gehen gegen Kryptowährungsdienstleister vor und sagen, dass es lokalen Banken nicht gestattet sei, Kryptowährungen als eine Form des Risikomanagements zu halten.

Als Begründung für die Wahl der Saxo Bank behauptet die DFSA, dass die Saxo Bank ihren Kunden die Möglichkeit bietet, auf ihrer Plattform mit einer Vielzahl von Kryptowährungen zu handeln. Die Regulierungsbehörde erklärte, dass das Unternehmen auch eine Reihe von börsengehandelten Fonds und börsengehandelten Schuldverschreibungen anbietet, die mit Kryptowährungen verknüpft sind, und fügte hinzu, dass „es möglich ist, auf Krypto-Assets zu spekulieren“.

Die DFSA stellte außerdem fest, dass die Saxo Bank über ein eigenes Portfolio an Bitcoin-Vermögenswerten verfügt, das als Absicherung gehalten wird, um dem mit den Kryptowährungsprodukten der Bank verbundenen Marktrisiko entgegenzuwirken. Die Regulierungsbehörde zitierte Anhang 1 des Finanzgeschäftsgesetzes und stellte fest, dass der Handel mit Krypto-Assets offenbar nicht in den rechtmäßigen Geschäftsbereich dänischer Finanzinstitute fällt.

Aus den oben genannten Gründen erklärte die DFSA:

„Daraufhin wird festgestellt, dass der Handel der Saxo Bank mit Krypto-Assets auf eigene Rechnung außerhalb des rechtlichen Geschäftsfelds von Finanzinstituten liegt. Auf dieser Grundlage wird die Saxo Bank angewiesen, ihre eigenen Bestände an Krypto-Assets zu veräußern.“

Es wird interessant sein zu sehen, wie die Saxo Bank ihr Krypto-Angebot weiterentwickeln wird, da ihre Kunden keine zugrunde liegenden Kryptowährungen besitzen, sondern stattdessen Finanzprodukte kaufen, die dem Preis der Kryptowährungen folgen.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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