Bürgerbeteiligung

Die Kommunen erhöhen die Kapazitäten in den Erstaufnahmeeinrichtungen

Das Ankunftszentrum Heidelberg und die Landeserstaufnahmeeinrichtungen in Sigmaringen, Ellwangen und Freiburg erhöhen ihre Kapazitäten zur Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine. Insgesamt stehen 2.500 zusätzliche Plätze zur Verfügung.

Die Städte Heidelberg (Erfassungszentrum) und Sigmaringen, Ellwangen und Freiburg (staatliche Erstaufnahmeeinrichtungen) haben vereinbart, die Kapazitätsgrenzen der dortigen staatlichen Erstaufnahmeeinrichtungen für die Zeit des Bedarfs im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zu erhöhen.

Der Minister für Justiz und Migration Marion Gentges hatte in den vergangenen Tagen Gespräche mit den Stadtoberhäuptern von Heidelberg, Ellwangen, Sigmaringen und Freiburg aufgenommen und vor dem Hintergrund des zu erwartenden Flüchtlingszuwachses darum gebeten, die zuvor vereinbarten Kapazitätsgrenzen notfalls überschreiten zu dürfen. Darauf haben sich alle Städte verständigt. Sie helfen schnell und unbürokratisch beim Aufbau zusätzlicher Kapazitäten in der Landeserstaufnahme in Baden-Württemberg.

Zeichen der Menschlichkeit und Solidarität

Migrationsministerin Marion Gentges sagte: „Mehr als eine Million Menschen fliehen jetzt vor Putins Krieg. Wir sind uns alle einig, dass wir diese Menschen, die aus Angst um ihr Leben fliehen, aufnehmen setzen ein eindrucksvolles Zeichen der Menschlichkeit und Verbundenheit. Ich danke Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Bürgermeister Dr. Marcus Ehm, Oberbürgermeister Michael Dambacher und Oberbürgermeister Martin Horn von ganzem Herzen.“

„Ganz Europa zeigt sich solidarisch – selbstverständlich tun wir in Baden-Württemberg und hier in Heidelberg alles, um Flüchtlinge aus der Ukraine bestmöglich zu versorgen. Das ist unsere humanitäre Pflicht“, erklärte Heidelbergs Oberbürgermeister Prof Dr. Eckart Würzner.

Sigmaringens Oberbürgermeister Dr. Marcus Ehm sagte: „Für die Stadt Sigmaringen und ihre Bevölkerung ist es selbstverständlich, dass wir in dieser tragischen Notlage unseren Teil zum Schutz der aus der Ukraine geflüchteten Mütter und ihrer Kinder beitragen. Seit der staatlichen Erstaufnahme Center derzeit über freie Kapazitäten verfügt, könnten diese sofort zur Verfügung gestellt werden.“

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Insgesamt 2.500 zusätzliche Sitzplätze

Ellwangens Bürgermeister Michael Dambacher erklärte: „In Zeiten wie diesen muss man unbürokratisch handeln. Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation und deshalb war es für die Stadt Ellwangen selbstverständlich, dass die Kapazitäten in der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) – unabhängig vom Vertrag – kurzfristig aufgestockt werden“.

Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn erklärte: „Angesichts der Not und des Leids, denen die Menschen in der Ukraine durch diesen brutalen Krieg ausgesetzt sind, fühlt sich die Stadt Freiburg natürlich zur Hilfe verpflichtet Beziehung zur Ukraine, auch wegen unserer intensiv gepflegten Städtepartnerschaft mit der Stadt Lwiw-Lemberg.“

Als Kapazitätserweiterungen für den Bedarf zur Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine sind vereinbart: Jeweils bis zu 800 zusätzliche Plätze an den Standorten Heidelberg (Ankunftszentrum) und Sigmaringen und Ellwangen (Landeserstaufnahmeeinrichtungen) sowie bis zu 100 zusätzliche Plätze beim Land Erstaufnahmeeinrichtung in Freiburg. Damit würden kurzfristig 2.500 zusätzliche Plätze in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes für die Unterbringung von Flüchtlingen aus Putins Krieg in der Ukraine zur Verfügung stehen.

Informationen zur Ukraine-Krise

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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