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Die Kardinalsernennungen lassen vermuten, dass der Nachfolger des Papstes ebenso fortschrittlich sein dürfte

Nach der Ernennung von 21 neuen Kardinälen dürfte der Nachfolger des Papstes fortschrittlicher sein und aus Asien oder Afrika stammen.

Mit den neuen Ernennungen wird Papst Franziskus fast drei Viertel der wahlberechtigten Kardinäle in einem Konklave zur Wahl eines künftigen Papstes benannt haben.

Dies wird die Chancen erhöhen, dass die Kardinäle jemanden wählen, der wahrscheinlich seine liberalisierende Politik hin zu einer inklusiveren und fortschrittlicheren Kirche fortsetzt und beispielsweise die Debatte über die traditionelle Denkweise der Kirche zu Homosexualität oder Empfängnisverhütung anregt.

Die neuen Kardinäle kommen aus Ländern wie den Vereinigten Staaten, Italien, Argentinien, der Schweiz, Südafrika, Spanien, Kolumbien, Südsudan, Hongkong, Polen, Malaysia, Tansania und Portugal.

Der nächste Papst

Der Papst hat auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der nächste Papst aus Asien oder Afrika kommen wird, indem er konsequent Wahlkardinäle aus diesen Kontinenten benannt hat und den Ländern in Europa weniger Bedeutung beigemessen hat als sein Vorgänger.

Achtzehn der 21 sind unter 80 Jahre alt und können in einem eventuellen geheimen Konklave über die Wahl des nächsten Papstes abstimmen. Sie werden als Kardinalwähler bezeichnet. Die anderen drei, die älter als 80 Jahre sind, erhalten den Titel ohne Stimmrecht als Anerkennung für ihre langjährige Tätigkeit in der Kirche.

Der starke Anstieg der Zahl der Wähler lässt Spekulationen aufkommen, dass sich der Pontifex auf das Ende seines Pontifikats vorbereiten könnte. Der 86-jährige Papst hatte in den letzten zwei Jahren mehrere gesundheitliche Probleme.

Zu den neuen Kardinälen gehört Bischof Stephen Chow Sau-Yan von Hongkong, der als wichtiges Bindeglied zur katholischen Kirche in China gilt, wo der Vatikan versucht, die Bedingungen für Katholiken zu verbessern.

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Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, ein Italiener, der als Lateinischer Patriarch von Jerusalem fungiert, wird ebenfalls Kardinal und unterstreicht damit die tiefe Besorgnis von Papst Franziskus über die Eskalation des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern.

Das Konsistorium bzw. die Zeremonie, bei der sie offiziell ernannt werden, werde am 30. September stattfinden, sagte der Papst während seines Mittagsgebetes für die Pilger auf dem Petersplatz.

Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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