Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick wurde bei den Bayerischen Sportpreisen in München ausgezeichnet. Eine besondere Überraschung gab es, als die Laudatorin Claudia Koreck auf der Bühne ein Ständchen für die Geehrte spielte. Es war das erste Mal in der 21-jährigen Geschichte des Sportpreises, dass ein solches musikalisches Highlight stattfand. Die Veranstaltung wurde vom Bayerischen Innen- und Sportminister Joachim Herrmann in der BMW-Welt München organisiert.
Denise Herrmann-Wick wurde zusammen mit ihrem ehemaligen Klassenkameraden Eric Frenzel, einem nordischen Kombinierer, in der Kategorie „Herausragende Sportkarriere“ ausgezeichnet. Beide Sportler stammen aus Sachsen, leben aber seit vielen Jahren in Bayern. Claudia Koreck betonte in ihrer Laudatio die besondere Verbindung zwischen Sachsen und Bayern und bezeichnete die beiden Geehrten als die besten Sportler, die Bayern aus Sachsen zu bieten habe.
Claudia Koreck, eine bekannte Singer-Songwriterin, konnte in den vergangenen Jahren aufgrund von Terminproblemen nicht als Laudatorin beim Sportpreis auftreten. Dieses Mal hatte es jedoch geklappt und sie brachte ein Ständchen in bayerischem Dialekt auf der Ukulele zum Besten. Alle Gäste waren von dieser musikalischen Einlage begeistert.
Denise Herrmann-Wick verriet in einem Gespräch, dass sie den Sportpreis als große Ehre empfand und die Veranstaltung sehr genossen habe. Sie sagte auch, dass ihre sportlichen Erfolge in der Region Ruhpolding ihren Anfang nahmen. Neben Denise Herrmann-Wick und Eric Frenzel wurden auch Thomas und Alexander Huber, das Bayerische Special Olympics-Team, Eishockeyspieler Patrick Reimer, Bayernstar Jamal Musiala, Skispringerin Katharina Schmid und Ehrenlandesschützenmeister Wolfgang Kink bei den Bayerischen Sportpreisen ausgezeichnet.
Bei der Veranstaltung waren auch viele Olympiasieger und Weltmeister sowie Geehrte vergangener Jahre anwesend. Es wurde auch der im Januar verstorbene Rosi Mittermaier gedacht, die selbst Preisträgerin und Jury-Mitglied war. Joachim Herrmann bezeichnete ihren Tod als einen großen Verlust für die bayerische Sportwelt.