Die Gewinner des 69. europäischen Wettbewerbs stehen fest. Der diesjährige Studentenwettbewerb beschäftigte sich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Insgesamt nahmen in diesem Jahr 13.238 Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg teil.
Jedes Jahr dürfen Schüler in Baden-Württemberg an der teilnehmen Europäischer Wettbewerb unter einem bestimmten Motto kreativ austoben. Im vergangenen Jahr stand der Wettbewerb unter dem Motto „Digital EU – and YOU?!“ – lautete dieses Jahr das Motto „Nächste Station: Nachhaltigkeit“. Es gab eine große Auswahl an Fragen, aus denen die Schüler wählen konnten. In diesem Jahr gab es zum Beispiel die Themen „Ist das Müll oder kann das Kunst sein?“, „Dinner for Future“ oder „Greenwashing“. Insgesamt 13.238 Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg, betreut von 425 engagierten Lehrkräften aus 245 Schulen, befassten sich mit diesen und weiteren Themen mit Plakaten, Texten, Videos, Theaterstücken, Gedichten, Collagen und vielen weiteren Beiträgen. Die Landesjury Baden-Württemberg tagte vom 21. bis 25. Februar 2022 und vergab insgesamt 4.678 Preise.
„Der europäische Wettbewerb ist der älteste Kreativwettbewerb in Deutschland – aber auch einer der aktuellsten. Das beweist er mit den gewählten Themen. Denn diese sprechen die Studierenden an und führen jedes Jahr zu einer großen Beteiligung“, so die Bildungsministerin Theresa Schopper. Sie fügt hinzu: „Nachhaltigkeit ist ein unglaublich wichtiges Thema. Mit der Hauptperspektive Bildung für nachhaltige Entwicklung steht es fest auf dem Stundenplan unserer Bildungspläne – und wir dürfen dieses Thema angesichts anderer Krisen nicht vergessen. Deshalb ist das Motto des Wettbewerbs ein sehr erfolgreiches.“
316 Arbeiten für den Bundespreis nominiert
Da unterschiedliche Fragen angeboten werden, können viele Schüler, von Erstklässlern über Abiturienten bis hin zu Berufsschülern, am Wettbewerb teilnehmen. Das macht die Aufgabe für die Jury, die nach Ablauf der Einreichungsfrist am 4. Februar auswählen musste, nicht einfacher. Eine zwölfköpfige Fachjury bewertete die zahlreichen Einsendungen und wählte die besten Kreationen aus. 316 der eingereichten Arbeiten wurden sogar für den Bundespreis nominiert, so dass sie
erneut von einer anderen Jury auf Bundesebene geprüft werden.
Aus Pandemiegründen trafen sich alle Jurymitglieder nicht wie gewohnt persönlich, sondern wie im vergangenen Jahr digital. Die Landesbeauftragte und Juryvorsitzende des Europawettbewerbs Andrea Noe aus Mannheim und die baden-württembergische Projektleiterin Martina Overbeck vom Europazentrum in Stuttgart sahen darin Herausforderung und Chance zugleich. „Aus fachlicher Sicht wäre es sicherlich von Vorteil, die Originalbilder persönlich begutachten zu können. Doch trotz der Pandemiebedingungen bietet die digitale Lösung den Studierenden eine Plattform, um all ihren Gedanken und kreativen Ideen zum Thema Nachhaltigkeit in Europa Gehör zu verschaffen“, sagt Andrea Noe zur digitalen Landesjurywoche.
Der europäische Wettbewerb
Der Europäische Wettbewerb ist der älteste Schulwettbewerb Deutschlands und findet seit 1954 statt. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen und Schulformen in Deutschland. Schirmherr des europäischen Wettbewerbs ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Kultusministerin Theresa Schopper hat die Schirmherrschaft für Baden-Württemberg übernommen. Die organisatorische Verantwortung liegt beim Europazentrum Baden-Württemberg in Stuttgart.
Die Aufgaben sind in vier Module für unterschiedliche Altersgruppen aufgeteilt, wobei die Studierenden in jedem Modul aus drei Aufgaben wählen können. Neben diesen zwölf Aufgaben gab es in diesem Jahr die Sonderaufgabe „Neustart in Europa“. Sie verwies auf die Folgen der Pandemiesituation. Hier konnten die Teilnehmer zeigen, welche Lehren aus der Pandemie gezogen werden sollten und wie die Zukunft Europas gestaltet werden kann.
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Inspiriert von Landesregierung BW