Bei der sozialen Wohnungsbauförderung des Landes gibt es zahlreiche Verbesserungen. Das Programm wird vielfältiger und nachhaltiger. Insgesamt investiert das Land in diesem Jahr eine Rekordsumme von 377 Millionen Euro in dieses Förderprogramm.
Seit dem 1. Juni herrschen deutlich verbesserte Bedingungen an der Soziale Wohnungsbauförderung im Land. Baden-Württembergs Minister für Landesentwicklung und Wohnungsbau Nicole Razavi, am Donnerstag, 2. Juni 2022. „Wir steigern die Attraktivität unserer Förderangebote, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, sagte sie. „Das ist besonders wichtig in Zeiten, in denen sich die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau verschlechtern.“
„Insgesamt investieren wir in diesem Jahr eine Rekordsumme von 377 Millionen Euro in dieses wichtige Förderprogramm, denn bezahlbarer Wohnraum ist das gesellschaftliche Thema unserer Zeit“, so Razavi weiter. „Jede Wohnung zählt, und jeder Euro, der in bezahlbaren und menschenwürdigen Wohnraum fließt, ist ein wertvoller und wichtiger Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land.“
„Die Verbesserungen in unserem Förderprogramm sind zahlreich und vielfältig“, fährt Razavi fort. „Ich kann daher nur dazu ermutigen, sich die attraktiven Angebote genauer anzusehen.“ Unter anderem wurde bei der Förderung des sozialen Mietwohnungsbaus die Baukostenpauschale pro Quadratmeter Wohnfläche von 3.500 auf 4.000 Euro angehoben.
Gleichzeitig gibt es auch höhere Zuschüsse für diejenigen, die bereit sind, eine neue soziale Bindung für eine bestehende Mietwohnung aufzubauen. Auch die Bedingungen für die Förderung von selbstgenutztem Wohnen für junge Familien wurden verbessert. „Damit tragen wir sowohl dem Anstieg der Baukosten als auch der Mieten Rechnung“, erklärte Razavi. „Unser Angebot muss attraktiv bleiben, sonst wird es nicht mehr nachgefragt. Mir ist wichtig, dass unsere Förderangebote marktnah sind und eine möglichst breite Akzeptanz finden.“
Die Finanzierung wird langfristiger und nachhaltiger
Wie Razavi weiter erklärte, wurde auch die mögliche Dauer der sozialen Bindung auf bis zu 40 Jahre erhöht. Ein längeres Engagement wird zudem mit einer erhöhten Förderung belohnt. Zudem wurde das Programm mit neuen Angeboten weiter ausgebaut – beispielsweise für Werksmietwohnungen oder zur Modernisierungsförderung bei gleichzeitiger Festlegung von Miet- und Belegungsbeschränkungen.
Um den Neubau von Sozialwohnungen klimafreundlicher zu gestalten, ist zudem die Einführung einer Nachhaltigkeitszertifizierung geplant. „Wir wollen sicherstellen, dass der Klimaschutz bereits bei der Bauplanung berücksichtigt wird“, sagt Razavi.
Für das Förderprogramm Wohnungsbau BW 2022 stehen in diesem Jahr insgesamt rund 377 Millionen Euro zur Verfügung. Das ist deutlich mehr als in den Vorjahren, in denen die Förderung rund 250 Millionen Euro betrug. „Wir haben die Subventionen für den sozialen Wohnungsbau in diesem Jahr auf ein historisches Rekordniveau erhöht“, sagte Minister Razavi. „Wir konnten unser Wohnbauförderprogramm jetzt noch besser und noch attraktiver für Bauherren und Investoren gestalten.“
Weitere Informationen zum neuen Förderprogramm erhalten Sie unter Agenturen für Wohnungsbauförderung bei den örtlich zuständigen Bezirksämtern oder den Bürgermeisterämtern der Stadtteile sowie bei der landeseigenen Förderbank (L-Bank). Anträge auf Förderung im neuen Förderprogramm können ab sofort auch bei den Wohnungsbauträgern gestellt werden.
Inspiriert von Landesregierung BW