Energie, Umwelt & Verkehr

Der Frühjahrsputz auf den Straßen beginnt

Mit dem Frühling starten auch die Straßenmeistereien ihren „Frühjahrsputz“. Wenn es um die Behebung von Straßenschäden und die Pflege der Straßenbegrünung geht, ist die Müllentsorgung mit viel Arbeit und hohen Kosten verbunden.

Nach dem späten Wintereinbruch mit Schnee kommt der Frühling und damit starten die Straßenmeistereien ihren „Frühjahrsputz“. Hunderte Mitarbeiter arbeiten mit sprichwörtlichem Eifer daran, die Straßen für die kommenden Monate fit zu machen. Eine Last und Ärgernis ist immer achtlos weggeworfener Müll.

3,6 Millionen Euro zum Fenster rausgeschmissen

Allein für die Beseitigung von verantwortungslos weggeworfenem Müll mussten durchschnittlich 62.000 Arbeitsstunden oder 3,6 Millionen Euro pro Jahr aufgewendet werden. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Ich appelliere eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, keinen Müll aus ihren PKWs oder LKWs zu werfen. Helfen Sie mit, unsere Straßen sauber zu halten und entsorgen Sie Ihren Müll zu Hause oder in Mülleimern auf den Parkplätzen. Jeder, der Getränkedosen, Glas und Plastik wegwirft Flaschen, Kaffeebecher oder Fast-Food-Verpackungen aus dem Autofenster agiert verantwortungslos und ignorant, die Müllentsorgung bindet wertvolle Arbeitskraft, die zusätzlich benötigt wird Verkehrssicherheit und ökologische Pflegemaßnahmen entlang der Straßen eingesetzt werden“, betonte der Verkehrsminister.

Die Aufsteiger-Mentalität mancher Menschen zeugt nicht nur von mangelndem Natur- und Umweltschutzbewusstsein. Auch der Müll auf den Straßen behindert die Arbeit der Betriebsdienste beim Mähen und muss zeitaufwändig von Hand eingesammelt werden. Leider wird auch etwas Hausmüll oder Sondermüll am Straßenrand abgeladen. Diese illegale Abfallentsorgung ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet wird.

83.000 Stunden für Straßenreparaturen

Und die Mitarbeiter in den Straßenmeistereien – im Land sind es insgesamt rund 2.100 – haben eigentlich viel Wichtigeres zu tun. Denn denen, die im Winter angelegt werden, muss Vorrang eingeräumt werden Straßenschäden beseitigt Wille. Durch eindringendes Wasser und wechselnde Frost-Tau-Perioden sind hier und da Stücke der Asphaltdecke abgeplatzt, außerdem sind Schlaglöcher entstanden. Die Straßenmeistereien der Landratsämter, die auch für die Unterhaltung der Bundes- und Landesstraßen zuständig sind, stellen diese Straßenschäden bei der Streckenunterhaltung fest und beseitigen sie schnellstmöglich. So können weitere Schäden vermieden werden und die Straßen bleiben befahrbar. Insgesamt kostete letztere rund 83.000 Arbeitsstunden im Jahr. Dafür zahlten die beiden Bauämter durchschnittlich 6,5 Millionen Euro pro Jahr.

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Steigen die Temperaturen dann weiter an, beginnt die Vegetation schnell wieder zu sprießen. Im späten Frühjahr ist das Gras meist so hoch gewachsen, dass die Straßenränder zum ersten Mal im Jahr gemäht werden. Aus Sicherheitsgründen müssen die Leitpfosten immer gut sichtbar sein. Die Sicht an Kreuzungen und in Kurven darf auch nicht durch hohes Gras beeinträchtigt werden. Das Bankett entlang der Straßen wird daher zwei- bis dreimal im Jahr gemäht. Das sind jährlich rund 150.000 Arbeitsstunden. Die Kosten summieren sich auf durchschnittlich 12,2 Millionen Euro.

Verkehrsministerium: Instandhaltung von Bundes- und Landesstraßen

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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