Wirtschaft

Innovationswettbewerb Klimaschutz durch Industrie 4.0 startet

Der vom Land ausgeschriebene Innovationswettbewerb „Klimaneutrale Produktion mit Industrie 4.0-Lösungen“ hat ein Gesamtvolumen von zehn Millionen Euro. Unternehmen in Baden-Württemberg haben die große Chance, ihre Produktion zukunftsorientiert und klimaneutral zu gestalten.

Das Wirtschaftsministerium schreibt den Innovationswettbewerb aus „Klimaneutrale Produktion mit Industrie 4.0-Lösungen“ mit einem Gesamtvolumen von zehn Millionen Euro. Damit sollen Unternehmen im Land dabei unterstützt werden, die digitale Transformation im Unternehmen mit einer Steigerung der Ressourceneffizienz zu verbinden. „Klima- und Umweltschutz ist heute eine zentrale Aufgabe. Darüber hinaus stehen unsere Unternehmen vor einer weiteren großen Aufgabe: der digitalen Transformation. Die Umsetzung digitaler Transformationsmaßnahmen erschließt eine Steigerung der Ressourceneffizienz in verarbeitenden Unternehmen und trägt somit dazu bei Klimaschutz. Dieses Potenzial wollen wir nutzen. Es ist eine große Chance für die Industrie, die Produktion zukunftsorientiert und klimaneutral zu gestalten“, sagte er Dr. Nicole Hoffmeister-KrautMinister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Mit Hilfe digital unterstützter und automatisierter Produktionsprozesse und -systeme der Industrie 4.0 Spektrum Potenziale im Bereich Klima- und Umweltschutz können gehoben werden. Dazu gehören Ressourcen-, Material- und Energieeffizienz sowie Abfallvermeidung und Treibhausgasreduktion.

Klimaneutrale Produktion fördern

Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist die digitale Transformation eine große Herausforderung. Ziel des Innovationswettbewerbs ist es, die Entwicklung und Umsetzung von Industrie 4.0-Lösungen für eine klimaneutrale Produktion in diesen für unser Land typischen Unternehmen zu fördern. Die durch Industrie 4.0-Anwendungen entwickelten Lösungen sollen auch anderen Unternehmen als Vorbild dienen können.

Weitere Bausteine ​​zur Optimierung der Ressourceneffizienz sind neben der Reduzierung des Energieverbrauchs, des Materialeinsatzes und der intelligenten Abstimmung von Wärmequellen die Vermeidung oder Reduzierung von Abfällen, beispielsweise durch dreidimensionalen (3D-)Druck, die Einsparung von benötigtem Lagerplatz oder (interne und externen) Transport, die Verlängerung der Lebensdauer von Arbeitsmitteln durch vorausschauende Wartung und die Reduzierung von defekten Teilen und damit Ausschuss. Intelligente Lösungen in Entwicklung und Produktion mit dem Ziel, die Recyclingfähigkeit ganzer Produkte oder Teilprodukte deutlich zu verbessern, können ebenfalls dazu beitragen, den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) und den Ressourcenverbrauch zu reduzieren.

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Der Förderaufruf „Klimaneutrale Produktion mit Industrie 4.0-Lösungen“

Gefördert werden können sowohl einzelne Unternehmensprojekte als auch Verbundprojekte mehrerer Unternehmen oder von Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Einzelne Unternehmensprojekte können mit maximal 250.000 Euro gefördert werden, Konsortialprojekte mit bis zu 500.000 Euro. Die maximale Förderquote für Unternehmen richtet sich nach der Größe des antragstellenden Unternehmens.

Nur Unternehmen des produzierenden Gewerbes mit Sitz, Zweigniederlassung oder Betriebsstätte in Baden-Württemberg und einschließlich verbundener Unternehmen und/oder Partnerunternehmen mit weniger als 3.000 Beschäftigten sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Universitäten und Hochschulen mit Antragsberechtigt sind deren Sitz oder Standort der durchführenden Einrichtung in Baden-Württemberg. Württemberg.

Die Projekte können frühestens am 1. August 2022 beginnen und haben eine maximale Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023.

Bewerbungsschluss mit allen erforderlichen Unterlagen ist der 10. Juni 2022.

Die Projektideen können sowohl Insellösungen für einzelne Produktionsanlagen oder Produktionsbereiche als auch produktionsübergreifende Betrachtungen beinhalten, die eine übergeordnete Optimierung der Produktion verfolgen.

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: Innovationswettbewerb „Klimaneutrale Produktion mit Industrie 4.0-Lösungen“

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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