Energie, Umwelt & Verkehr

Daten sind zentral für die Mobilität der Zukunft

Daten sind zentral für die Mobilität der Zukunft, da sie eine Grundvoraussetzung für die Digitalisierung der Mobilität sind. Deshalb stellt sich der Strategiedialog zwischen Automobilindustrie und Staat mit der Schaffung des Themas „Daten“ neu auf.

Automatisierung und Vernetzung sind zentrale technologische Treiber des Mobilitätswandels und der Mobilitätswirtschaft in Baden-Württemberg. Darauf reagiert er Strategiedialog mit der Schaffung eines Themas „Daten“ unter der Schirmherrschaft des Verkehrsministeriums. Diese Technologien sollen den Verkehr sicherer, komfortabler, effizienter und klimafreundlicher machen. Automobilhersteller, aber auch Zulieferer haben sich längst vom reinen Hersteller zum umfassenden Mobilitätsdienstleister gewandelt. Dadurch entsteht ein neues Mobilitätsdaten-Ökosystem, das neue Angebote und Dienste, neue Mobilitätskonzepte und Geschäftsmodelle ermöglicht – insbesondere für die Automobilindustrie.

Ohne Daten geht es nicht

Daten sind ein zentraler Baustein für die Mobilität der Zukunft. Bereits heute zeigt sich, dass die Erhebung und Bereitstellung von Verkehrs- und Infrastrukturdaten eine Grundvoraussetzung für die Digitalisierung der Mobilität ist. Darüber hinaus ist die Vernetzung von Fahrzeugen für die autonomes Fahren ebenso essentiell wie die Entwicklung von Mobilitätsplattformen für den Datenaustausch (MobiData BW, Datenraum Mobilitätsdatenraum).

Verkehrsminister Winfried Hermann betont: „Jetzt müssen wir die Rahmenbedingungen für einen innovativen und verantwortungsvollen Umgang mit Daten schaffen und mehr in diesem Bereich tun. Ab nächstem Jahr fördert ein neues Referat für digitale und vernetzte Mobilität im Verkehrsministerium die Themen intermodale Daten und autonomes Fahren. Wir reagieren auf die neuen Möglichkeiten, die die Digitalisierung schafft. Die Mobilität der Zukunft wird digitaler. Diesen Prozess wollen wir im Sinne einer Verkehrswende hin zu nachhaltiger Mobilität gestalten. „

Strategiedialog fokussiert auf Daten

Der 2017 gestartete Strategiedialog Automobilwirtschaft BW (SDA BW) möchte dieser Tatsache gerecht werden und stellt sich neu auf. Im Rahmen des heutigen Themenfeldtreffens Strategiedialog wurde den Partnern der SDA BW auch eine strategische Neuausrichtung präsentiert. Entsprechend den Schwerpunkten „Fahrzeug“, „Daten“ und „Energie“ soll der Strategiedialog des Landes künftig noch agiler und ressortübergreifender gestaltet werden. „Es ist nur konsequent, den Strategiedialog in der Automobilindustrie an die neuen Anforderungen anzupassen. Wir müssen uns ändern, um effektiv zu bleiben“, sagte Hermann.

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Der neue Schwerpunkt „Daten“ im Verkehrsministerium umfasst im Wesentlichen die Aktivitäten der bisherigen Themenbereiche „Transportlösungen“ und „Digitalisierung“. Die Digitalisierung und der notwendige Ausbau entsprechender Infrastrukturen sind für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg von großer Bedeutung.

Automatisiertes und vernetztes Fahren voranbringen

Mit seinem Datenagenda BW (PDF) Das Land will das Innovationspotenzial von Daten für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft besser nutzen. Dazu müssen beispielsweise die Bereiche „Automatisiertes und vernetztes Fahren“ und „Digitale Verkehrssteuerung“ im Sinne einer klimafreundlichen Mobilität weiter vorangetrieben werden. Beispielsweise könnten Fahrzeuge effizienter genutzt und leichter geteilt werden. Mit einem datengestützten Verkehrsmanagement könnte eine energiesparende Fahrweise umgesetzt und auch der Energieverbrauch der Fahrzeuge gesenkt werden. Es eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, die maßgeblich dazu beitragen, Luftverschmutzung und Lärmemissionen zu reduzieren und die Klima- und Umweltschutzziele Baden-Württembergs zu erreichen.

Darüber hinaus sollen gemeinsame Mobilitätsdatenräume weiter gefördert werden. Die staatliche verkehrsträgerübergreifende Mobilitätsdatenplattform MobiData BW bietet eine wertvolle Grundlage für Forschung, Entwicklung und innovative Geschäftsmodelle im Bereich Mobilität. Zusammen mit der Automobilindustrie kann diese Datenbank erweitert werden; gleichzeitig müssen wirtschaftliche und zugleich nachhaltige Anwendungsfelder erschlossen werden, die Daten zu Verkehrsereignissen, Parkplatzinfrastruktur und Sharing-Diensten in neuen Angebotsformen verknüpfen.

Verkehrsminister Winfried Hermann betonte: „Wir müssen endlich alle verfügbaren Mobilitätsdaten sinnvoll nutzen, um innovative, umwelt- und nutzerfreundliche Mobilitätskonzepte zu ermöglichen und weiterzuentwickeln.“

Verkehrsministerium: Strategiedialog für die Automobilindustrie

Staatsministerium: Neue Struktur und Arbeitsweise SDA BW (PDF)

Staatsministerium: Vierter Fortschrittsbericht Strategiedialog Automobilindustrie BW (PDF)

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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