Bildung & Wissenschaft

Das Gymnasium bleibt die beliebteste Schulform

Bei den Übergängen von der Grundschule in die weiterführenden Schulen gab es im Schuljahr 2021/2022 insgesamt nur geringe Schwankungen. Das Gymnasium bleibt die beliebteste Schulform. Durch das durchlässige Schulsystem stehen viele Wege offen.

92.300 (rund 300 oder 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr) Grundschüler standen im vergangenen Jahr vor der Entscheidung, welche weiterführende Schule sie besuchen wollen. Wie in den Vorjahren entschieden sich die meisten von ihnen oder ihre Eltern für den Besuch einer allgemeinbildenden Sekundarschule.

Leichte Änderungen, aber insgesamt stabile Raten

Von den 92.300 Schülerinnen und Schülern entschieden sich 44,1 Prozent für den Besuch einer allgemeinbildenden Sekundarschule, das sind 1,6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. 33,6 Prozent entschieden sich für eine weiterführende Schule, was 1,0 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert liegt. Die Haupt- und Werkrealschulen waren das Ziel von 5,7 Prozent der Schülerinnen und Schüler, das sind 0,6 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Die Übertrittsquote in Gemeinschaftsschulen beträgt in diesem Schuljahr 13,4 Prozent, das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als 2020/2021. Insgesamt gibt es nur geringe Schwankungen bei den Übergangszahlen.

„Wir haben leichte Veränderungen bei den Übergangsraten, aber insgesamt stabile Raten. Mir ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler unabhängig von der Schulform ihr Potenzial voll entfalten können. Unser Schulsystem ist sehr durchlässig und es gibt viele Wege, die zu einem guten Job führen“, sagt die Bildungsministerin Theresa Schopper. Dabei ist zu beachten, dass die Übergangsquoten zwischen den einzelnen Landkreisen stark variieren können. Im Kreis Waldshut entschieden sich beispielsweise 26,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler für die Schulform Gymnasium, im kreisfreien Raum Heidelberg waren es 66,1 Prozent.

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Übergänge im Zusammenhang mit den Grundschulempfehlungen

Von den Studierenden, die a Gemeindeschule verändert, hatten 59,8 Prozent eine Empfehlung für die Hauptschule (Vorjahr: 65,3 Prozent), 28,2 Prozent eine Empfehlung für die Realschule (25,7 Prozent) und 12,0 Prozent eine Empfehlung für das Gymnasium (9,0 Prozent).

In den Übergängen zu a Haupt-/Werkrealschule 89,9 Prozent der Schülerinnen und Schüler hatten eine Grundschulempfehlung für diese Schulform (Vorjahr: 92,1 Prozent). 8,8 Prozent der Schüler hatten eine Empfehlung für die Realschule (6,9 Prozent) und 1,3 Prozent eine Empfehlung für das Gymnasium (1,0 Prozent).

Die Studenten, die sich für a Weiterführende Schule entschieden, gaben 20,7 Prozent eine Empfehlung für die Hauptschule/Werkrealschule (Vorjahr: 23,7 Prozent). 54,1 Prozent hatten eine Empfehlung für die Realschule (55,8 Prozent) und 25,2 Prozent hatten eine Empfehlung für das Gymnasium (20,5 Prozent).

90,6 Prozent der Studierenden, die a weiterführende Schule als weiterführende Schulart eine entsprechende Empfehlung in der Tasche (Vorjahr: 88,6 Prozent). 8,5 Prozent der Schüler kamen mit einer Empfehlung für die Realschule (10,3 Prozent) und 0,9 Prozent mit einer Empfehlung für die Hauptschule/Werkrealschule (1,1 Prozent).

Beratung und Transparenz stärken

in dem Koalitionsvertrag Zur Grundschulempfehlung wird festgehalten, dass die bisherige Ausgestaltung der Empfehlung mit Abgabepflicht und Beratungsangebot beibehalten wird. „Die Grundschullehrer kennen die Kinder, die sie während ihrer Grundschulzeit begleitet haben, sehr gut. Aus diesem Grund liegt mir der Aspekt der Elternberatung beim Übergang in die weiterführenden Schulen besonders am Herzen. Das möchten wir noch weiter stärken und werden dafür die wissenschaftlich fundierten Erhebungen ausbauen“, sagt Bildungsministerin Schopper.

Erhalten von Grundschulempfehlungsschülern

  • 21,7 % eine Grundschulempfehlung für die Haupt- und Werkrealschule oder die Gemeinschaftsschule,
  • 27,0 % eine Grundschulempfehlung für die Hauptschule und Werkrealschule, für die Realschule oder die Gemeinschaftsschule und
  • 51,3 % eine Grundschulempfehlung für die Haupt- und Werkrealschule, für die Realschule, das Gymnasium oder die Gemeinschaftsschule.
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Ministerium für Bildung, Jugend und Sport: Welche Schule für mein Kind?

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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