Ländlicher Raum

Das Finanzierungsprogramm „Community Irrigation Infrastructure“ beginnt

Ein Förderprogramm unterstützt den Aufbau von kommunalen Infrastruktureinrichtungen für die Bewässerung und Frostschutzbewässerung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen.

„Die Häufigkeit und das Ausmaß extremer Trockenperioden und Spätfrostereignisse haben in Baden-Württemberg in den letzten Jahren ebenfalls erheblich zugenommen und werden wahrscheinlich aufgrund des globalen Klimawandels weiter zunehmen. Um eine regionale, umweltfreundliche und nachhaltige Lebensmittelproduktion zu gewährleisten, sind vorbeugende Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels von großer Bedeutung „, sagte der Minister für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz. Peter Hauk.

Umweltfreundliche Wasserversorgungssysteme

Lagerbecken und Versorgungsleitungen zur Bewässerung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen und zur Frostschutzbewässerung sind bundesweit kaum verfügbar. „Aufgrund der vielerorts knappen Wasserressourcen gewinnen effiziente, umweltverträgliche Wasserversorgungssysteme, die systematisch an die natürlichen Wasserressourcen angepasst werden, an Bedeutung. Gemeinsam organisierte Lösungen für die Wasserentnahme, Wasserspeicherung und -verteilung am Rande des Feldes, beispielsweise über Boden- und Wasserverbände, können diese Herausforderungen oft am besten meistern “, betonte Minister Hauk.

Das Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz (MLR) unterstützt mit dem neuen Förderprogramm zunächst die Entwicklung von kommunalen Infrastruktureinrichtungen zur Bewässerung und Frostschutzbewässerung landwirtschaftlicher Kulturpflanzen vom Wasserentnahmepunkt bis zum Übergabepunkt zum jeweiligen individuellen Bewässerungsnetz als Pilotprojekt konzipiert. Konzeptionelle Vorarbeiten wie Machbarkeitsstudien und erforderliche Gutachten im Zusammenhang mit Investitionen in Neubauten oder in den Ausbau und die Modernisierung bestehender unternehmensübergreifender Bewässerungsinfrastrukturen können ebenfalls finanziert werden. Das Förderprogramm richtet sich insbesondere an öffentlich-rechtliche Boden- und Wasserverbände mit Sitz in Baden-Württemberg sowie an öffentlich-rechtliche Unternehmen wie Kommunen und Gemeindeverbände. Das MLR als zuständige Genehmigungsbehörde kümmert sich um den Finanzierungsprozess.

Voraussetzungen für die Finanzierung

Grundvoraussetzung ist, dass die Wasserverfügbarkeit und der Mindestwasserdurchfluss der betroffenen Gewässer vorab überprüft werden. Für Strukturen im Wasser muss ökologische Kontinuität gewährleistet sein. Nur wenn diese und andere Aspekte dies zulassen, können die erforderlichen öffentlich-rechtlichen Genehmigungen erteilt werden. Eine enge Abstimmung mit den zuständigen Behörden des Bezirksamtes vor der Projektplanung ist daher unabdingbar. Die Förderung kommunaler Systeme für die Trockenbewässerung setzt voraus, dass der betreffende Standort auf Daten von basiert Deutscher Wetterdienst (DWD) hat während der Vegetationsperiode im langfristigen Durchschnitt einen negativen klimatischen Wasserhaushalt. Dies ist für die Frostschutzbewässerung nicht erforderlich.

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Die Finanzierung erfolgt in Form eines Zuschusses und beträgt bis zu 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben für Investitionsmaßnahmen. Konzeptionelle Vorarbeiten können mit einer Förderquote von bis zu 70 Prozent finanziert werden. Die Mindestinvestition beträgt 20.000 Euro und der maximale Zuschussbetrag 1,5 Millionen Euro.

Landwirtschaftsinformationsdienst: Antrag auf Finanzierung und weitere Informationen

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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