Innenministerium

Baden-Württemberg startet den Erste-Hilfe-Transport für die Ukraine

Wir halten zusammen. Auch Baden-Württemberg hilft vor Ort in der Ukraine und bringt dringend benötigte Hilfsgüter ins Kriegsgebiet. Wir stehen zur Ukraine.

Das Land Baden-Württemberg hat heute einen umfangreichen Hilfstransport für die Ukraine gestartet. An Bord befinden sich 15 Tonnen Hilfsgüter, vor allem zur Ausrüstung ziviler Ersthelfer für die medizinische Erstversorgung und zur Rettung von Menschen. Dafür stellt das Land insgesamt eine Million Euro zur Verfügung. Zwischen 15:00 und 16:00 Uhr fährt der erste Transporter in die Zentrallager des DRK in Kirchheim geladen und geht dann so schnell wie möglich auf die Reise. Bis zur ukrainischen Grenze hat er noch 1.300 Kilometer vor sich.

Hilfe für Menschen in größter Not

„Putins brutaler, völkerrechtswidriger Krieg in der Ukraine bringt endloses, unvorstellbares Leid über die Menschen. Deshalb ist es wichtig, dass wir geschlossen und entschlossen helfen.“ Europäische Union stehen hier zusammen. In Baden-Württemberg herrscht eine unglaubliche, beeindruckende Solidarität in der Bevölkerung. Und auch als Land engagieren wir uns aktiv: Wir helfen Menschen auf der Flucht in unserem Land. Wir helfen aber auch gezielt vor Ort, in der Ukraine – eben mit den Dingen, die dort dringend benötigt werden. Deshalb haben wir heute einen Transport mit Hilfsgütern gestartet. Er hilft Menschen in der Ukraine in ihrer größten Not. Jeder Tag, den dieser Krieg andauert, erinnert uns schmerzlich daran: Wir haben etwas zu verlieren. Es geht um nichts weniger als Frieden und Sicherheit in Europa“, sagte er Stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl heute in Kirchheim unter Teck.

Wir krempeln die Ärmel hoch

In der Ukraine verfügen zivile Ersthelfer derzeit nicht über ausreichende Ausrüstung, um Menschen zu retten und medizinische Versorgung zu leisten. Der Ukrainer Konsul Dmytro Schewtschenko Auf diesen Mangel hat Bundesinnenminister Thomas Strobl vergangene Woche hingewiesen. Der Innenminister versprach dem ukrainischen Konsul: „Wir krempeln sofort die Ärmel hoch – und wir liefern sofort.“

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Hilfsmaterialien für den Zivilschutz

Das Land Baden-Württemberg stimmte dann die konkreten Materialien mit dem ukrainischen Generalkonsulat ab. Baden-Württemberg stellt unter anderem persönliche Schutzausrüstung (PSA) für 800 Zivilschutzkräfte bereit. Außerdem werden Geräte und Materialien zur medizinischen Erstversorgung von Verletzten, insbesondere zum Stillen lebensbedrohlicher Blutungen, und zum Transport von Verletzten (Rettungsbretter, sogenannte Spineboards) sowie Notfallrucksäcke mit Erste-Hilfe-Material bereitgestellt. So können Menschen aus bombardierten und eingestürzten Häusern oder Trümmern gerettet und Erste Hilfe geleistet werden. Dies ist eine wichtige Hilfe zur Selbsthilfe der Ukraine, auch um ehrenamtliche und zivilgesellschaftliche Strukturen in der Ukraine aufzubauen und zu fördern.

Auch in Zukunft darf die Hilfe nicht abgeschnitten werden

Des Honorarkonsul der Ukraine Willi Prettl: „Wir freuen uns und bedanken uns für die Zusammenarbeit in den Kommunen. Gleichzeitig hoffen wir, dass die Hilfe in Zukunft nicht eingestellt wird, denn die Situation in der Ukraine wird ein Dauerproblem sein.

Jeder, egal wie groß die Unterstützung ist, kann sich nach seinen Möglichkeiten anstrengen und helfen. Da die Hilfe in den nächsten Wochen und Monaten ausfällt, hoffen wir auf viel Unterstützung. Gemeinsam mit den Unternehmen und der Öffentlichkeit soll es das Ziel sein, den geflüchteten Menschen hier Perspektiven für ein ganz normales Leben zu geben. Es geht darum, dass sich die Menschen wie zu Hause fühlen.“

Stehen Sie in Solidarität mit der Ukraine

Des Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz: „Wir sind solidarisch mit der Ukraine und gehen mit konkreten Aktionen an den Start. Mit diesem Konvoi sorgen wir dafür, dass die Unterstützung aus Baden-Württemberg dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird: bei der Ausrüstung für Rettungskräfte, bei der medizinischen Versorgung von Verletzten oder bei der Rettung von Opfern aus zerbombten Häusern.

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Unsere Hilfe für die Ukraine kennt buchstäblich keine Grenzen – das ist die Botschaft, die wir heute von Kirchheim nach Kiew senden. Wir heißen diejenigen mit offenen Armen willkommen, die vor dem Krieg fliehen und bei uns Zuflucht suchen. Und wir denken an diejenigen, die 1000 Kilometer entfernt unter Putins Bomben leiden. Diese 15 Tonnen Hilfsgüter sind auch ein Gewicht für unsere deutsch-ukrainische Freundschaft.“

Hilfszusagen für die Menschen in der Ukraine

Des CDU-Fraktionschef Manuel Hagel: „Versprochen – gehalten! In unserer gemeinsamen Fraktionssitzung von CDU und Grünen haben wir versprochen, alle Register zu ziehen, um schnell und sehr konkret zu helfen. Damit unterstreichen wir unser Bekenntnis, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln nicht nur zu helfen den Flüchtlingen, aber auch den Menschen im Kriegsgebiet. Der Hilfskonvoi bringt die Güter für die medizinische Erstversorgung nun dorthin, wo sie dringend benötigt werden. Das ist ein wichtiges Signal.“

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Weitere Informationen zur Ukraine-Krise finden Sie auf der Website des Ministerium des Innern Baden-Württemberg und der Landesregierung Baden-Württemberg.

Hier finden Sie die Bilder im Medienbibliothek.

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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