Innenministerium

„afe.mobil.leben „- ein Auge auf Radfahrer

Die Verkehrssicherheitsmaßnahme „safe.mobile.life“ bringt mehr Sicherheit auf die Straße. Ziel ist eine gleichberechtigte Zweisamkeit im Straßenverkehr. Im Mittelpunkt des landesweiten Aktionstages am 5. Mai 2021 stehen Radfahrer.

„Verkehrssicherheit rettet Leben. Und deshalb betrifft uns alle die Verkehrssicherheit, ob als Fußgänger, Radfahrer oder Kraftfahrzeugbenutzer, ob jung oder alt, privat oder beruflich. Bei gegenseitiger Rücksichtnahme und ständiger Vorsicht gelingt eine gleichberechtigte Teilnahme am Straßenverkehr. Weil jeder die gleichen Rechte und Pflichten hat, die respektiert werden müssen. Zum Beispiel unterstützt die Polizei die Kommunen auch beim unbefugten und gefährlichen Parken auf Gehwegen oder Radwegen. Die Polizei macht kein Auge zu, wenn beim Überholen nicht der Mindestabstand eingehalten wird – und das nicht nur am Tag der Aktion. Es gilt: Je schwächer der Verkehrsteilnehmer, desto mehr Aufmerksamkeit muss seinem Schutz gewidmet werden “, betonte der stellvertretende Ministerpräsident, Innenminister und derzeitige Vorsitzende der Innenministerkonferenz Thomas Strobl vor der Aktion.

Der Fokus liegt auf Radfahrern

Bundesweit stehen am 5. Mai 2021 Radfahrer im Mittelpunkt der Verkehrssicherheitskampagne „afe.mobil.leben „. Seit 2018 wird diese Aktion auf der Grundlage einer Resolution der Innenministerkonferenz jährlich an einem Tag mit unterschiedlichen Prioritäten durchgeführt und durch Maßnahmen der Staatspolizei in ganz Deutschland mit Leben erfüllt. In diesem Jahr werden landesweit rund 8.000 Beamte ein „Auge auf Radfahrer“ haben. Das Hauptaugenmerk der Polizei liegt darauf, sicherzustellen, dass sich alle Verkehrsteilnehmer in Bezug auf das Radfahren in Übereinstimmung mit den Regeln verhalten, und die gegenseitige Rücksichtnahme zu fördern – es soll keineswegs nur auf ein mögliches Fehlverhalten von Radfahrern hingewiesen werden.

„Der Fahrradverkehr ist ein wesentlicher Bestandteil des Mobilitätsübergangs. Es gibt auch einen klaren Trend zu (elektrischen) Fahrrädern, der durch die Covid 19-Pandemie verstärkt wird. Infolgedessen ist die Zahl der von der Polizei und verletzten Radfahrern registrierten Fahrradunfälle in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen – dies zeigt deutlich, wie wichtig dieser Aktionstag ist “, fuhr Innenminister Thomas Strobl fort.

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Die Zahl der Unfälle mit Radfahrern hat zugenommen

Im Vergleich zum Vorjahr hatten im Jahr 2020 landesweit mehr als 92.000 Radfahrer Unfälle (+ 5,7 Prozent). Mit dem Mehrjahresdurchschnitt (2015-2019) ist dieser Anstieg mit rund 11 Prozent sogar noch höher.

Im vergangenen Jahr (2020) gab es in Baden-Württemberg 12.406 Unfälle mit Radfahrern, was einer Steigerung von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Während die Zahl der Todesfälle (58) erfreulicherweise um 6,5 Prozent zurückging, stieg die Zahl der Schwerverletzten (2.343, +18,2 Prozent) und Leichtverletzten (8.661, +10,4 Prozent) deutlich an. Bei jedem vierten Fahrradunfall war ein Pedelec beteiligt. Statistisch gesehen war jeder sechste Verkehrstote im Land ein Radfahrer (insgesamt 330 Verkehrstote).

Grund genug, das Radfahren in diesem Jahr in den Mittelpunkt des Aktionstages zu stellen. An rund 2.500 Kontrollpunkten in ganz Deutschland richtet die Polizei ihre Maßnahmen auf die gemeinsamen Problembereiche aus: zum Beispiel den technischen Zustand der Fahrräder, die Verkehrssicherheit, aber auch das Verhalten beim Überholen oder Parken auf Rad- und Fußwegen.

Die bundesweite Zentralveranstaltung findet in einem sehr kleinen Kreis in Freiburg statt.

Verkehrskampagne mit starken Partnern

„Unwissenheit und Gedankenlosigkeit gefährden das Leben. Es muss dringend zur normalen Praxis werden, mit ausreichender Distanz zu überholen. Außerdem dürfen Radwege und Bürgersteige nicht mehr zum Parken und Anhalten von Fahrzeugen verwendet werden als an Kreuzungen“macht die Staatsvorsitzende der Allgemeiner Deutscher Fahrradclub Baden-Württemberg (ADFC)Frau Gudrun Zühlke, dass die Bedenken der vielen Radfahrer klar sind.

„Verkehrssicherheit kann nur funktionieren, wenn wir aufeinander aufpassen und jeder Verkehrsteilnehmer die geltenden Vorschriften einhält. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf die Kinder. In Zeiten, in denen Radsporttraining und alle Radsportprogramme für Kinder aufgrund der Pandemie nicht mehr verfügbar sind, müssen wir als Vorbilder noch einmal zeigen, wie man sich im Verkehr richtig verhält. Verkehrssicherheit ist nicht nur ein Mandat für die Politik, sondern vor allem ein Mandat für unsere Gesellschaft “, warnt Carl-Eugen Metz, Vorstandsmitglied für Verkehr und Umwelt ADAC Württemberg.

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„Um dem Thema noch mehr Gewicht zu verleihen, ist das Startsignal für die Präventionskampagne Baden-Württemberg“ Abgefahren – Ra (d) geber Verkehr „wird am Tag der Aktion gegeben. Dies soll alle Verkehrsteilnehmer für die Probleme und Gefahren des Radfahrens sensibilisieren und das gegenseitige Bewusstsein und Verständnis für einander stärken “, kündigte Innenminister Thomas Strobl die landesweite Kampagne an. Die Polizei wird insbesondere zu diesem Zweck ihre Social-Media-Plattformen nutzen. Zusätzlich werden Busse, Schienenfahrzeuge für den öffentlichen Nahverkehr und ein LKW mit den Kampagnennachrichten versehen, um sie im Verkehrsbereich zu „transportieren“. An vielen Orten im Land werden die Fahrzeuge im Kampagnen-Design unterwegs sein.

Die Kampagne wird von Stefan Grieger, Geschäftsführer der Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR): „Der Fahrradverkehr muss sicherer werden. Dies funktioniert nur, wenn alle Verkehrsteilnehmer die Verkehrsregeln einhalten. Genau deshalb die Verkehrssicherheitskampagne der Polizei „afe.mobil.leben „- für Radfahrer – ist so wichtig. Genau deshalb unterstützen wir sie! „

Die Bedeutung eines solchen Aktionstages wird von Professor Kurt Bodewig, Präsident der Deutsche Verkehrswache (DVW) out: „Wir brauchen mehr Fahrradverkehr, aber angesichts der Anzahl der Unfälle muss es auch sicherer sein. Deshalb müssen die Deutsche Verkehrswacht und andere Akteure der Präventionsarbeit umfassend und konzentriert zusammenarbeiten. Der Aktionstag der Polizei „afe.mobil.leben „ist die perfekte Gelegenheit dafür und wir freuen uns daher, dort zu sein.“

„Wir lassen bei unseren Bemühungen nicht nach und konzentrieren uns fest auf‚ Vision Zero ‚, Straßenverkehr ohne Todesfälle oder schwere Verletzungen. Um dies zu erreichen, berücksichtigen wir aktuelle Trends und treffen maßgeschneiderte Maßnahmen. Die positive Entwicklung der Unfallzahlen in den letzten Jahren zeigt, dass wir mit diesem Ansatz gut zurechtkommen. Natürlich wird die Polizei das Ziel nicht alleine erreichen. In einer mobilen Gesellschaft sind wir auf starke Partner angewiesen. Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass der ADFC, der ADAC sowie der DVR und die Deutsche Verkehrswacht an unserer Seite sind “, sagte Innenminister Thomas Strobl.

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Weitere Informationen zur Kampagne und zum Thema Verkehrssicherheit finden Sie auch im Internet unter www-gib-acht-im-verkehr.de sowie in den sozialen Medien unter dem Hashtag # sicheres mobiles Leben.



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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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