Im Jahr 2023 wurden an den Hochschulen in Baden-Württemberg insgesamt 427 neue Professorinnen und Professoren begrüßt. Dabei ist besonders erfreulich, dass der Anteil der weiblichen Professuren unter den Neuberufenen mit 43 Prozent so hoch ist wie noch nie. Dieser Wert ist seit 2016 kontinuierlich gestiegen und zeigt, dass Baden-Württemberg bei der Berufung von Professorinnen auf einem guten Weg ist.
Wissenschaftsministerin Petra Olschowski lobt diesen Fortschritt und betont, dass das Land weiterhin aktiv in der Förderung von Wissenschaftlerinnen tätig sein wird. Dazu zählen unter anderem die Stärkung der Gleichstellungsbeauftragten an den Hochschulen und das Juniorprofessorinnen-Programm, das Junior- und Tenure-Track-Professorinnen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur unterstützt.
Die hohe Anzahl neuer Professorinnen und Professoren sowie der steigende Anteil an weiblichen Berufungen sind nicht nur für die Hochschulen, sondern auch für das Land Baden-Württemberg insgesamt von großer Bedeutung. Eine hervorragende und inspirierende Lehre ist eine zentrale Voraussetzung für exzellenten Nachwuchs und macht den Hochschulstandort attraktiver. Zudem spielt die Vernetzung eine wichtige Rolle, weshalb das Land in neue Forschungskooperationen investiert.
Im Rahmen des Neuberufenen-Empfangs wurden auch die drei prämierten Projekte des Landeslehrpreises 2023 vorgestellt, der im vergangenen Jahr erstmals in den Kategorien Klimaschutz, Innovation/Transformation und MINT-Fachkräfte verliehen wurde. Die Vielzahl an Bewerberinnen und Bewerbern zeigt, dass es viele großartige Ideen zur Qualitätssteigerung an den Hochschulen gibt. Besonders erwähnenswert ist ein von Studierenden initiiertes interdisziplinäres Programm zu Nachhaltigkeit, das ebenfalls ausgezeichnet wurde.
Die hohe Anzahl neuer Professorinnen und Professoren, der steigende Anteil an weiblichen Berufungen und die Vielfalt an innovativen Lehrprojekten zeigen, dass Baden-Württemberg auf dem Gebiet der Wissenschaft und Forschung weiterhin auf einem hohen Niveau agiert. Dies ist nicht nur für die Hochschulen, sondern auch für die Innovationskraft des Landes von großer Bedeutung.