Die Asiatische Tigermücke breitet sich in Baden-Württemberg aus
In den wärmeren Regionen Baden-Württembergs breitet sich die Asiatische Tigermücke immer weiter aus, zusätzlich zu den heimischen Stechmücken. Diese Mücke kann tropische Krankheitserreger wie das Dengue- oder Chikungunya-Virus übertragen, was eine potenzielle Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt.
Die klimatischen Bedingungen der letzten Wochen, gekennzeichnet durch Starkregenereignisse und Überschwemmungen, haben ideale Bedingungen für die Vermehrung von Stechmücken geschaffen. Der Klimawandel begünstigt nicht nur die Vermehrung der heimischen Mücken, sondern erleichtert auch das Ausbreiten neuer Mückenarten in Baden-Württemberg. Die Asiatische Tigermücke hat sich entlang des Oberrheingrabens, am Bodensee und in anderen Regionen erfolgreich etabliert.
Um das Risiko für lokale Übertragungen zu reduzieren, sollten Reiserückkehrende aus Gebieten mit tropischen Krankheiten 14 Tage nach ihrer Rückkehr auf Mückenschutz achten. Bedeckende Kleidung, Anti-Mücken-Mittel und Netze können helfen, Mückenstiche zu vermeiden. Trotz des erhöhten Risikos betont Gesundheitsminister Manne Lucha, dass das Übertragungsrisiko von exotischen Viren durch die Asiatische Tigermücke in Baden-Württemberg derzeit noch gering ist.
Um lokale Infektionen in Zukunft zu vermeiden, ist es wichtig, die Mückenlarven zu bekämpfen und mögliche Brutstätten zu entfernen. Jeder kann helfen, indem er Wasserbehälter verschließt, regelmäßig entleert und Vogeltränken oder Hundenäpfe einmal pro Woche überprüft. Meldungen der Asiatischen Tigermücke können über die Online-Informationsplattform TIGER erfolgen.
Es ist wichtig, dass die Bevölkerung über die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke informiert ist und Maßnahmen ergreift, um mögliche Risiken zu minimieren. Die Zusammenarbeit aller ist entscheidend, um die Verbreitung dieser potenziell gefährlichen Mückenart einzudämmen.