In den kommenden Tagen werden sie wieder aktiv: Unzählige Frösche, Kröten und Molche wandern dann wieder von ihren Winterlebensräumen in ihre angestammten Laichgewässer. Auf ihren Wegen müssen die Tiere dabei oftmals viel befahrene Straßen überqueren. An Straßenabschnitten, an denen es keine fest installierten Durchlässe und Leiteinrichtungen für Amphibien und andere Kleintiere gibt, sind viele Helferinnen und Helfer im Einsatz, damit die wandernden Amphibien sicher die andere Straßenseite und das Laichgewässer erreichen.
Schutzmaßnahmen an Straßen
Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer dankte am Mittwoch, 22. Februar 2023, den engagierten Naturschützerinnen und -schützern für ihren alljährlichen, unermüdlichen Einsatz: „Ich danke allen Ehrenamtlichen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Straßenmeistereien für die große Unterstützung bei den alljährlichen Schutzmaßnahmen.“
Vor Beginn der Aktionen müssen mobile Fangzäune aufgestellt und Eimer eingegraben werden. Die Tiere laufen an den Zäunen entlang, fallen in die Eimer und werden dann sicher auf die andere Straßenseite getragen. Von diesen Schutzmaßnahmen profitieren unzählige Frösche, Kröten und Molche.
Fuß vom Gaspedal
„Fahren Sie im Bereich der Amphibienwanderstrecken vorsichtig und mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit, um zum Schutz der zahlreichen Helferinnen und Helfer sowie der wandernden Amphibien beizutragen”, appellierte die Staatssekretärin. Dies gilt insbesondere bei Dunkelheit und regnerischem Wetter.
Wenn sich in einer Kommune ein Amphibienwanderabschnitt an einem kommunalen Verkehrsweg befindet, bietet das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) die Möglichkeit, den Bau von Amphibienschutzanlagen zu fördern. „Nutzen Sie diese Fördermöglichkeit (PDF)”, erklärte Elke Zimmer.
Inspiriert von Landesregierung BW