![Alle 16 Länder unterstützen die Servicestelle "Stoffmarktüberwachung"](/wp-content/uploads/Alle-16-Laender-unterstuetzen-die-Servicestelle-Stoffmarktueberwachung.jpg)
Die Servicestelle „Stoffmarktbeobachtung“ übernimmt bundesweit koordinierende Aufgaben. Ein Schwerpunkt ist die sogenannte Erstuntersuchung zu gefährlichen Konsumgütern im Non-Food-Bereich.
das Servicestelle „Materialmarktüberwachung“ wird mittlerweile von allen Bundesländern unterstützt, nachdem auch Berlin und Mecklenburg-Vorpommern hinzugekommen sind. Es übernimmt deutschlandweit koordinierende Aufgaben in der Materialmarktüberwachung und ist in Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Tübingen angesiedelt.
„Das zeigt: Die Arbeit der Servicestelle wird geschätzt und akzeptiert“, sagte der zuständige Umweltminister Thekla Walker am 23. Juli 2021 in Stuttgart. Die Servicestelle koordiniert und unterstützt die Aktivitäten der Länder zur Chemikaliensicherheit und zur Überwachung der gesetzlichen Beschränkungen von Problemstoffen. „Die Anlage hat sich mehr als bewährt und trägt dazu bei, Verbraucher besser vor gefährlichen Konsumgütern zu schützen“, ergänzt Walker.
Im Fokus steht das Schnellwarnsystem für gefährliche Konsumgüter
Die Aufgaben der Koordinierungsstelle Materialmarktüberwachung, die vor drei Jahren von 14 Bundesländern gegründet wurde, sind vielfältig. Ein Schwerpunkt ist die sogenannte Erstbestimmung von rund 800 sogenannten RAPEX-Benachrichtigungen jährlich. RAPEX steht für Rapid Exchange Information System und ist das Schnellwarnsystem der Europäischen Union für gefährliche Konsumgüter im Non-Food-Bereich.
Die Servicestelle recherchiert, ob auch in Deutschland gefährliche Produkte aus dem EU-Ausland, wie Schmuck mit hohem Cadmium- oder Bleigehalt, Schuhe oder Handschuhe, die zu viel PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) oder Chrom VI enthalten, angeboten werden. Und leitet die relevanten Informationen an die zuständigen Behörden in jedem Land weiter. „Auf diese Weise wurden bereits viele gefährliche Produkte schnell aus dem Verkehr gezogen“, betonte Umweltminister Walker.
Bei der Überwachung des Internethandels unterstützt die Servicestelle auch die Koordination der „Expertengruppe Internethandel“ der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Chemikaliensicherheit, in der sich zahlreiche Bundesländer zusammengeschlossen haben, um das Warenangebot im Internet systematisch zu überwachen.
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Inspiriert von Landesregierung BW