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Die zweite Phase des Forschungsprojekts RABus wird vom Land mit sieben Millionen Euro gefördert. Im Rahmen des Projekts „Reallabor für automatisierten Busbetrieb im öffentlichen Nahverkehr in der Stadt und auf dem Land“ werden Zukunftstechnologien wie vollautomatisierte Busse erprobt.
Verkehrsminister Winfried Hermann hat heute die zweite Phase des Forschungsprojekts eingeläutet „Reallabor für automatisierten Busbetrieb im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Stadt und Land“ (RABus) gegeben. Im Rahmen des Projekts wird der Einsatz großer, vollautomatisierter Busse wissenschaftlich erforscht und auch in der Praxis erprobt. Es entstand aus dem Strategischer Dialog Automobilindustrie Baden-Württemberg (BW).
Der Fokus der zweiten Phase von RABus liegt auf der Weiterentwicklung der Fahrfunktionen des Shuttles. In Mannheim umfasst dies den fahrerlosen Betrieb (Stufe 4), in Friedrichshafen geht es um das Befahren des Überlandabschnitts mit akzeptablen Geschwindigkeiten. Die Shuttles sollen den Bewohnern bis Mitte 2024 zur Verfügung stehen öffentlicher Verkehr ergänzen. Um ein angepasstes und gleichzeitig sicheres Fahrverhalten in der jeweiligen Umgebung zu erreichen, sollten die Fahrzeuge im regulären Verkehr „mitschwimmen“ können – im innerstädtischen Bereich mit mindestens 40 und außerorts mit mindestens 60 Kilometern und Stunde.
Sieben Millionen Euro Fördergelder vom Land
Zusammen mit Torsten Gollewski, Executive Vice President Autonomous Mobility Systems ZF-Friedrichshafen, verriet Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann das Shuttle-Design für die beiden Echte Labore anlässlich DACH-Kongress das Deutsche Gesellschaft für Verkehrswissenschaft (DVWG) in Friedrichshafen. Das Design orientiert sich an der Mobilitätsmarke „Bewegt“ des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg für den öffentlichen Personennahverkehr. Minister Hermann übergab den Förderbescheid über sieben Millionen Euro an den Projektleiter beim Konsortialführer Forschungsinstitut für Kraftfahrzeug- und Fahrzeugmotoren (FKFS), Dr. Ulrike Weinrich.
Verkehrsminister Hermann sagte: „Ich freue mich sehr, dass das RABus-Projekt in die zweite Phase geht. Mit den Ergebnissen von RABus lassen sich wichtige Parameter wie Wirtschaftlichkeit, Verkehrseffekte und Akzeptanz der Landesstrategie ableiten, um den bis 2030 gesetzten Zielen näher zu kommen.“
Setzen Sie autonome Shuttles auf die Straße
Weinrich sieht optimale Bedingungen für RABus: „Mit dem kürzlich erlassenen Gesetz über autonomes Fahren Wir haben die Rechtssicherheit, die Shuttles auf die Straße zu bringen – und dank der Unterstützung des Landes auch finanziell. „
Mit einer Länge von sechs Metern, einer Breite von 2,20 und einer Höhe von 2,80 Metern bietet der Shuttle Platz für bis zu 22 Personen. Ausgestattet mit einer Vielzahl von Sensoren kommt das vollelektrische, autonome Shuttle des Konsortialpartners ZF Friedrichshafen AG im Mischverkehr mit akzeptablen Geschwindigkeiten zum Einsatz.
Der Konsortialpartner legt fest, ob Fahrgäste einen fahrerlosen Bus-Shuttle nutzen und wie die Ergebnisse des Forschungsprojekts landesweit übertragen werden können Karlsruher Institut für Technologie wissenschaftlich untersucht und bewertet. das Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und der Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH mit Deutsche Bahn ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH auch die Wirtschaftlichkeit des Fahrbetriebs bewerten.
FKFS verfügt über modernste Prüf- und Prüfeinrichtungen
Das FKFS ist einer der namhaften deutschen Entwicklungsdienstleister und arbeitet eng mit den Institut für Fahrzeugtechnik (IFS) der Universität Stuttgart. Das FKFS beschäftigt rund 180 hochqualifizierte Mitarbeiter und betreibt eine Vielzahl modernster Prüf- und Prüfeinrichtungen, darunter einen hochmodernen Fahrzeugwindkanal, einen Fahrdynamikprüfstand, einen Fahrsimulator und diverse Verbrennungs- und Elektromotorprüfstände.
RABus ist ein Akronym und steht für „Reallabor für den automatisierten Busbetrieb im öffentlichen Nahverkehr in Stadt und Land“. Im Rahmen von RABus soll bis Ende 2023 in Mannheim und Friedrichshafen ein weitgehend wirtschaftliches ÖPNV-System mit elektrifizierten und automatisierten Fahrzeugen aufgebaut werden. Dazu sollen die Fahrzeuge im regulären Verkehr „mitschwimmen“ können – in innerstädtische Gebiete mit mindestens 40 km/h und außerhalb innerstädtischer Gebiete mit mindestens 60 km/h. Auch die Wissenschaft wird durch Begleitforschung zu Akzeptanz, Wirtschaftlichkeit und technischen Lösungen intensiv in das Projekt eingebunden. Das Projekt wird vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg gefördert. Projektpartner sind: Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS), Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB), Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH (SVF), Institut für Verkehr (IfV) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), ZF Friedrichshafen AG (ZF).
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