Bildung & Wissenschaft

Zwei Millionen Euro für die Koronaforschung in Reutlingen

Das Wirtschaftsministerium unterstützt den Ausbau der Forschung am Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut in Reutlingen zur Koronapandemie mit zwei Millionen Euro. Mit den Mitteln werden Forschungsgeräte gekauft, um die SARS-CoV-2-Forschung zu intensivieren.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnen unterstützt den Ausbau der Forschung an der Wissenschaftliches und medizinisches Institut (NMI) in Reutlingen zur Koronapandemie. Die Mittel, die Hälfte aus dem Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) werden zur Beschaffung von Forschungsgeräten zur Intensivierung der SARS-CoV-2-Forschung verwendet. „Das NMI ist eines der Leuchtturminstitute für Koronaforschung in Deutschland. Mit der Finanzierung stärken wir das Innovationspotenzial dort erneut deutlich “, sagte Wirtschaftsminister Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

„Die Gesundheitsökonomie ist sehr wichtig für die Innovationsstrategie des Landes. Die Corona-Forschung ist der beste Beweis dafür, wie wichtig dies ist “, sagte der Minister. Mit den derzeitigen Mitteln der Europäischen Union und des Staates wird die Forschungsinfrastruktur in diesem wichtigen Fachgebiet erweitert. „Damit stärken wir diesen wichtigen Forschungsbereich und leisten einen wichtigen Beitrag, um die Pandemie so schnell wie möglich unter Kontrolle zu bringen.“

Hervorragende Kompetenz auf dem Gebiet der Koronaforschung

„Die Forschung, die wir jetzt unterstützen, zeigt die hervorragende Kompetenz des Innovationsbundes Baden-Württemberg im Bereich der Koronaforschung. Unsere Institute sind international vernetzte und gefragte Partner bei der Suche nach geeigneten Impfstoffen “, fährt Hoffmeister-Kraut fort. Das NMI ist derzeit beispielsweise in Zusammenarbeit mit vielversprechenden Forschungsprojekten beteiligt Helmholtz-Zentrum für Infektionsbiologie in Braunschweig oder der Charité in Berlin, aber auch mit Firmen wie CureVac beteiligt.

Mit den jetzt finanzierten High-Tech-Geräten werden die Analyse- und Testoptionen für die SARS-CoV-2-Forschung am NMI auf ein neues Niveau angehoben. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, beispielsweise im Bereich der Antikörperforschung. Darüber hinaus wird die Labor- und Managementinfrastruktur am NMI für Patientenproben erheblich verbessert.

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„Mit seinem Forschungs- und Dienstleistungsangebot ist das NMI ein unverzichtbarer Partner, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, die aufgrund des hohen Kostendrucks ihre eigenen Forschungskapazitäten nicht aufrechterhalten können, aber dennoch neue Anforderungen erfüllen müssen“, sagte der Minister . Mit seinen Innovationen unterstützt das NMI Unternehmen nicht nur bei der Erhaltung von Arbeitsplätzen, sondern fungiert auch als Kern für neue High-Tech-Arbeitsplätze. Als Spin-off von oder zusammen mit dem NMI wurden zwölf neue Unternehmen gegründet, die sich in unmittelbarer Nähe niedergelassen haben. Über 200 neue Arbeitsplätze wurden bereits geschaffen, schloss der Minister.

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Neben den ursprünglichen staatlichen Mitteln verwendet das Wirtschaftsministerium auch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), um die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft im Staat zu stärken. Für den Betrieb der regionalen Strukturfinanzierung erhält Baden-Württemberg vom EFRE für den Zeitraum 2014 bis 2020 rund 247 Millionen Euro von der Europäischen Union. Daraus finanzierte Projekte werden im Wirtschaftsministerium zur Stärkung der anwendungsorientierten Forschung eingesetzt Entwicklung, Technologie- und Wissenstransfer, Netzwerkaktivitäten und Unternehmensgründungen unter anderem.

Die Baden-Württembergische Innovationsallianz (innBW) ist eine in Deutschland einzigartige Allianz von 13 außeruniversitären anwendungsorientierten Forschungsinstituten. Zusammen bieten die innBW-Einrichtungen ein einzigartiges Leistungsspektrum über den gesamten Entwicklungsprozess von der Idee bis zur Marktreife. Ihre Arbeit basiert auf den Wachstumsbereichen der Zukunft, an denen die Landesregierung ihre Technologiepolitik ausrichtet. InnBW entwickelt gemeinsam mit Unternehmen marktreife Produkte, Prozesse und Dienstleistungen und erfüllt seine Rolle als Vordenker, damit das Land seine führende Position als europäische Technologieregion beibehält.

Innovationsbündnis Baden-Württemberg

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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